Bayer AG: kaufen (Deutsche Bank)
Die Bayer AG konnte zuletz nach Ansicht der Analysten der Deutschen Bank ein überzeugendes Quartalsergebnis vorlegen. Dafür war vor allem die Sparte HealthCare verantwortlich. Der Bereich MaterialScience hat konnte sich angesichts der schwierigen Vergleichsbasis gut behaupten. Lediglich die Sparte CropScience hat erneut eine schwächere Entwicklung verzeichnet, wobei das Unternehmen hier auch die Prognosen für das Geschäftsjahr gesenkt und eine weitere Restrukturierung angekündigt hatte. Die Experten stufen die Bayer Aktie aber weiterhin unverändert mit "kaufen" ein und begrüßen die Konzentration auf das Pharmageschäft. [WKN 575200]
Commerzbank AG: kaufen (Equinet) E.ON AG: kaufen (Merck Finck) Bayer AG: halten (M.M. Warburg) Deutsche Telekom AG: neutral (Goldman Sachs) Bayer AG: halten (Merck Finck) Deutsche Postbank AG: halten (WestLB) PATRIZIA Immobilien AG: outperformer (JP Morgan) Air Berlin Plc & Co. Luftverkehrs KG: outperformer (MSDW) Wincor Nixdorf AG: neutral (Sal. Oppenheim) Viel Erfolg an der Börse!
Auch nach dem Kauf der russischen Promsvyazbank stufen die Analysten von Equinet die Aktien der Commerzbank AG unverändert mit "kaufen" ein. Die Commerzbank will sich an der russischen Promsvyazbank beteiligen und prüft eine Mehrheitsübernahme der zwölftgrößten Bank Rußlands. Nach einer Kapitalerhöhung wird die Commerzbank nach eigenen Angaben 15,3 Prozent an der russischen Bank halten. Die Experten verweisen dabei auf das hohe Wachstumspotenzial im russischen Markt. Allerdings dürfte der genannte Preis für diese Transaktion zu hoch gewesen sein. Das Kursziel für den Wert sehen die Experten bei 34 Euro. [WKN 803200]
Die E.ON AG hatte zuletzt vermeldet, dass sie einen Vertragsverlängerung zur Gaslieferung mit der russischen Gazprom abgeschlossen hat. Diesen Vertrag sehen die Analysten des Bankhauses Merck Finck & Co. aber eher skeptisch. Zwar kann E.ON mit diesem Geschäft sicherstellen, den wachsenden europäischen Markt versorgen zu können, jedoch gibt es immer mehr Sorgen, ob Gazprom ein zuverlässiger Gasversorger ist. Dennoch halten die Experten weiterhin unverändert an ihrer "kaufen" Einstufung für die E.ON Aktie fest. [WKN 761440]
Die Aktien der Bayer AG konnten in den letzten Monaten deutliche Zugewinne verzeichnen. Daher ist das Aufwärtspotenzial für den Wert nach der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen nun begrenzt. Belastend dürfte sich auch die Restrukturierung des Geschäftsfeldes CropScience und das etwas schwächere Marktumfeld für das Chemiegeschäft auswirken. Zu dieser Meinung kommen die Analysten des Bankhauses M.M. Warburg und senken daher ihre Einstufung für den Titel von zuvor "kaufen" auf jetzt nur noch "halten". Auch die Folgen der Schering-Akquisition seien Grund für die Herabstufung. Positiv werten sie jedoch, das durch die Schering-Übernahme das Pharmageschäft gestärkt wurde. [WKN 575200]
Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs stufen die Aktien der Deutschen Telekom AG auch weiterhin nur mit "neutral" ein. Vor dem Hintergrund neuer Mobilfunktarife dürfte das EBITDA von T-Mobile Deutschland im laufenden Quartal leicht sinken. Von der Preisoffensive profitieren dabei vor allem die Kunden, die häufig zum Mobiltelefon greifen. Die Anzahl an Mobilfunkgesprächen je Nutzer könnte durch die neuen Tarifen deutlich steigen. Allerdings geht diese Entwicklung auf Kosten des Festnetzgeschäfts. Zudem bezweifeln die Experten, dass die steigende Zahl an Mobilfunkgesprächen die Preisreduzierungen wieder ausgleichen kann. Das Kursziel für die Aktie sehen sie bei 12,28 Euro. [WKN 555750]
In ihrer neuesten Studie haben die Analysten des Bankhauses Merck Finck & Co. nochmals ihre "halten" Einstufung für die Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer AG bestätigt. Das zuletzt veröffentlichte Zahlenwerk für die ersten sechs Monate 2006 lag zwar im Rahmen der allgemeinen Markterwartungen, jedoch wurde es vor allem von dem Bereich HealthCare getragen. Die zunehmende Konzentration auf den Bereich Pharma- und Gesundheitsvorsorge innerhalb der neuen Konzernstruktur wird daher begrüßt. Der Verkauf einiger Pflanzenschutzprodukte steht somit im Einklang mit der Strategie des Unternehmens, sich auf Produkte mit höheren Margen zu konzentrieren. [WKN 575200]
Auch wenn es zahlreiche Kaufinteressenten für die Deutsche Postbank AG geben dürfte, wird die Deutsche Post ihren Anteil an der Bank kurzfristig wohl dennoch nicht verkaufen. Die für November anstehenden Zahlen für das dritte Quartal dürften positiv ausfallen. Die Aktien haben nach den jüngsten Kursgewinnen das Kursziel der Analysten der WestLB von 63 Euro fast erreicht, daher sehen sie derzeit kein Aufwärtspotenzial mehr für den Wert. Aus diesem Grund senken sie ihr Anlagerating für den Titel von zuvor "aufstocken" auf jetzt nur noch "halten". [WKN 800100]
Bei ihrer erstmaligen Bewertung der Aktien der Patrizia Immobilien AG stufen die Analysten der amerikanischen Investmentbank JP Morgan den Wert mit "outperformer" ein. Besonders attraktiv ist das Unternehmen aufgrund des starken Gewinnwachstums und der starken Einkaufsmacht. Mit dem Hauptgeschäft Wohnungsprivatisierung ist das Immobilienunternehmen zudem zur richtigen Zeit am rechten Ort und kann zu einem der wichtigsten Unternehmen auf dem deutschen Wohnungsmarkt werden. Das mittelfristige Kursziel für die Aktie sehen die Experten bei 26 Euro. [WKN PAT1AG]
Die Übernahme des Konkurrenten dba sollte helfen, den immer noch zersplitterten deutschen Billigflieger-Markt zu konsolidieren und der Air Berlin plc. Skaleneffekte bei Geschäftskunden ermöglichen. Derzeit wird die Aktie mit einem Abschlag von 50 Prozent zum Sektor gehandelt. Das ist angesichts der Zahlen für das zweite Quartal und positiver Auswirkungen der dba-Übernahme auf die Gewinne nicht gerechtfertigt. Zu dieser Meinung kommen die Analysten des amerikanischen Investmenthauses Morgan Stanley Dean Witter und stufen die Aktie von zuvor "marketperformer" auf jetzt "outperformer" herauf. Das Kursziel für den Wert wurde ebenso von 11,60 Euro auf 14,70 Euro angehoben. [WKN AB1000]
Die kurzfristigen Trends sprechen zwar für ein positives Marktumfeld und wohl steigende Konsenserwartungen für das Jahr 2007, jedoch verfügt die Aktie der Wincor Nixdorf AG mittelfristig über deutliche Abwärtsrisiken. Zu dieser Auffassung kommen die Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim bei ihrer Aufnahme der Beobachtung des Unternehmens. Die Profitabilität dürfte nach dem Rekordwachstum 2006 nachlassen. Die Jahre 2007 und 2008 stellten für das Unternehmen also eine Übergangsphase dar, gezeichnet von einem sinkenden Umsatzwachstum und eher moderaten Gewinnsteigerungen. Sie stufen den Titel daher mit "neutral" ein und sehen das Kursziel für die Aktie bei 98 Euro. [WKN A0CAYB] 