Verizon meldete für die drei Monate bis Ende September einen Umsatzanstieg um 1,5 Prozent auf 33,8 Milliarden US-Dollar (rund 29 Mrd Euro). Die Umsätze mit Mobilfunk-Diensten legten um 2,1 Prozent auf 21 Milliarden Dollar (Dollarkurs) zu und lagen damit im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit 12,8 Milliarden Dollar leicht über dem Vorjahreswert von 12,5 Milliarden. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 5,1 Milliarden Dollar, nach 3,4 Milliarden im Vorjahr.
| Kennzahl | Wert |
|---|---|
| Umsatz (Q3) | 33,8 Mrd. US-Dollar (↑1,5%) |
| Umsatz Mobilfunk-Dienste | 21 Mrd. US-Dollar (↑2,1%) |
| Bereinigtes EBITDA | 12,8 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 12,5 Mrd.) |
| Nettogewinn | 5,1 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 3,4 Mrd.) |
| Kundenentwicklung (Mobilfunk) | -7.000 (Vorjahr: +18.000) |
| Free Cashflow (Ausblick) | 19,5 bis 20,5 Mrd. US-Dollar |
Der erst seit wenigen Wochen amtierende Konzernchef Dan Schulman bestätigte die Jahresziele, die noch sein Vorgänger Hans Vestberg im Juli angehoben hatte. Das bereinigte operative Ergebnis soll weiterhin um 2,5 bis 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ansteigen und der bereinigte Gewinn je Aktie um ein bis drei Prozent zulegen. Beim Ausblick auf den freien Mittelzufluss (Free Cashflow) geht das Management unverändert von 19,5 bis 20,5 Milliarden Dollar aus.
Verizon befindet sich in einem starken Wettbewerb mit AT&T und T-Mobile US. Die Telekom-Tochter T-Mobile hatte bereits vor rund einer Woche Quartalszahlen vorgelegt und ihren Jahresausblick angehoben; in den drei Monaten bis Ende September hat T-Mobile dabei die Zahl der Kunden mit Mobilfunkverträgen um eine Million gesteigert. Auch AT&T hat bereits Quartalszahlen vorgelegt und dabei 405.000 neue Kunden vermeldet. Die Aktie von Verizon legte im frühen US-Handel um knapp drei Prozent zu.
Die Zahlen zeigen ein uneinheitliches Bild: Rückläufige Kundenzahlen im Quartal stehen gegenüber gesteigerten Umsätzen und deutlich höherem Nettogewinn sowie einem bestätigten Jahresausblick. Konservativ orientierte Anleger sollten daher nicht vorschnell reagieren. Empfehlenswert wäre, die weitere Entwicklung der Kundenzahlen und die Umsetzung der Margen- und Free-Cashflow-Ziele abzuwarten, bevor Positionen deutlich verändert werden. Kurzfristig könnte das Kursplus im frühen Handel zu Gewinnmitnahmen führen; für Anleger mit mittelfristigem Horizont kann eine schrittweise, wohlüberlegte Positionsaufstockung in Betracht gezogen werden, sofern die Quartalsverläufe und das Wettbewerbsumfeld stabil bleiben. Diversifikation und eine Prüfung der Bewertung im Verhältnis zu Wettbewerbern wie AT&T und T-Mobile bleiben ratsam.
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