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USD: Am Ende doch eher eine taubenhafte Zinssenkung

Im Vorfeld der gestrigen Fed-Sitzung hatten viele Marktteilnehmer mit einer Art falkenhafter Zinssenkung gerechnet, d.h. einer Kombination aus einer Zinssenkung und gleichzeitigen Signalen, dass von jetzt an das Tempo etwas verlangsamt wird. Im Grunde ging es auch in diese Richtung, der Fed-Chef Jerome Powell betonte gestern auf der Pressekonferenz, dass die Fed seit September die Zinsen um 75 Basispunkte und seit September letzten Jahres sogar um 175 Basispunkte gesenkt hat und die Funds Rate nun deutlich näher am neutralen Niveau liegt. Es gab auch zwei Gegenstimmen für unveränderte Zinsen (und eine dritte von Stephen Miran für eine größere Zinssenkung), gleichzeitig sehen die Dot Plots, also die Erwartungen der Entscheidungsträger, weiterhin nur eine Zinssenkung im kommenden Jahr. Viel spricht also dafür, dass die Fed im Januar die Füße still hält.

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Warum konnte der US-Dollar dennoch nicht davon profitieren? Powell schien sehr unbeeindruckt von der weiterhin über dem Ziel liegenden Inflation. Viele Journalisten versuchten ihn festzunageln, ob die Fed möglicherweise zu viele Zinssenkungen liefert angesichts einer seit einigen Jahren zu hohen Inflation. Er wiegelte jedoch ab und betonte vielmehr jedes Mal, dass die Inflation nur noch aufgrund der Zölle über dem Ziel liegen würde, ohne die Zolleffekte sähe das ganz anders aus und die Auswirkungen der Zölle dürften im ersten Quartal ihren Hochpunkt erreichen und dann langsam nachlassen.

Auf der anderen Seite führte er auch mehrfach aus, dass der Arbeitsmarkt an Fahrt verliert und die Fed seit April eher mit einem durchschnittlichen Stellenabbau von 20 Tausend Stellen pro Monat rechnet, wenn die Zahlen final vorliegen (d.h. nach Revisionen). Zwar hatten viele Marktteilnehmer wohl mit niedrigeren Zahlen auch aufgrund des geringeren Angebots gerechnet, derart niedrig aber eher nicht. Da half es auch nicht, dass Powell immer wieder von einer schwierigen Situation sprach und dass die Risiken für die Inflation nach oben und für den Arbeitsmarkt nach unten gerichtet sind. Seine Aussagen schienen eher darauf hinzudeuten, dass die Risiken für die Inflation nicht so dramatisch sind wie die Risiken für den Arbeitsmarkt. Das würde den Weg nach einer Pause im Januar für weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr freimachen. Und dementsprechend litt der US-Dollar gestern Abend deutlich.

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