Der IPO der Traton Group der VW-Lkw-Holding an der Frankfurter Börse in 2019.
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Traton sorgt für Aufsehen – Anleger rätseln über überraschende Entwicklung

FRANKFURT - Die jüngsten Erkenntnisse über die Profitabilität von Traton sind am Mittwoch bei den Anlegern der VW-Tochter gut angekommen. Der Kurs des Nutzfahrzeugbauers stieg am Morgen um bis zu 3,8 Prozent und setzte sich damit von der 21-Tage-Linie nach oben ab. Eine Anfang Oktober entstandene Kurslücke konnte damit geschlossen werden.

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Starke Margen im dritten Quartal

Im Hinblick auf die Marge sei das dritte Quartal im Konsensvergleich stark ausgefallen, schrieb Analyst Harry Martin von Bernstein Research. Er lobte außerdem, dass Traton bei den Auftragseingängen im Vergleich zum Konkurrenten Volvo besser abgeschnitten habe. Darin, dass die Margen- und Cashflowziele für dieses Jahr an das untere Ende der bisherigen Zielspannen gedrückt wurden, sieht er kein Problem. Dies entspreche bereits den Analystenerwartungen. Zudem seien nun auch Auswirkungen durch US-Zölle und eine wahrscheinliche Schwäche in Brasilien in diesen einbezogen.

Vergleich mit Wettbewerbern

Die Traton-Aktien entwickelten sich am Mittwoch deutlich besser als jene von Daimler (Daimler Aktie) Truck , die sich nur knapp im Plus bewegten. Für den direkten Konkurrenten zog Experte Martin eher negative Rückschlüsse, die er neben den US-Zöllen auch an den Auftragseingängen von Traton in Europa festmachte. Auch Volvo bewegten sich am Mittwoch in Stockholm nur moderat in der Gewinnzone.

Fazit für Anleger

Die Meldung ist kurzfristig positiv für Traton: starke Margen im dritten Quartal und bestätigte Orderstärke gegenüber Volvo erklären die Kursreaktion. Angesichts der Erwähnung von US-Zöllen, möglicher Schwäche in Brasilien und der nach unten geschobenen Zielspannen für Marge und Cashflow ist jedoch Vorsicht geboten. Konservative Anleger sollten eine Bestätigung der Margenentwicklung abwarten, statt allein auf die Tagesbewegung zu reagieren. Empfehlenswerte Schritte sind:

  • Positionen schrittweise aufbauen oder aufstocken (Scaling-in), statt große Summen auf einmal zu investieren.
  • Bestehende Positionen prüfen und bei höheren Kursen Teilgewinne realisieren, um Risiko zu reduzieren.
  • Auf weitere Quartalsdaten und Aussagen des Managements achten, die Aufschluss über Nachhaltigkeit der Margen geben.
  • Das Portfolio diversifizieren, um Branchen- und Länder-Risiken (z. B. Zölle, Brasilien) abzufedern.

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