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Argenx sorgt für Aufsehen – Anleger fragen sich, was hinter dem Erfolg steckt

Ein starkes Geschäft mit seinem Kassenschlager Vyvgart zur Behandlung schwerer Autoimmunkrankheiten hat das Biotechunternehmen Argenx im dritten Quartal angetrieben. Die Niederländer steigerten Umsatz und Gewinn kräftig: So stieg der Erlös in den drei Monaten bis Ende September auf fast das Doppelte des Vorjahreswerts an und erreichte gut 1,1 Milliarden US-Dollar, wie der Neuzugang im EuroStoxx 50 am Donnerstag mitteilte.

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Starke Ergebnisentwicklung

Das operative Ergebnis verbesserte Argenx trotz gestiegener Kosten auf 346 Millionen Dollar, ein Jahr zuvor war im Tagesgeschäft lediglich ein Ergebnis von 14 Millionen erzielt worden. Unter dem Strich schnellte der auf die Aktionäre entfallende Gewinn mit 344 Millionen Dollar (Dollarkurs) auf fast das Vierfache hoch. Umsatz und operatives Ergebnis fielen deutlich besser aus, als von Bloomberg erfasste Experten erwartet hatten.

Vyvgart: Treiber des Wachstums

Argenx macht derzeit im Wesentlichen seinen Umsatz mit Vyvgart. Das Medikament mit dem Wirkstoff Efgartigimod Alfa gilt wegen seines speziellen Wirkprinzips als das erste in seiner Klasse. Es wird zur Behandlung gegen die Autoimmunkrankheit Myasthenia gravis eingesetzt, einer schweren Muskelschwäche. Zuletzt wurde es auch zur Anwendung bei Patienten mit chronischer inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie zugelassen.

Aktienkurs und Bewertung

Der Kurs der Argenx-Aktie zog in den vergangenen zwölf Monaten um rund 40 Prozent an. Am Mittwoch schloss das Papier mit knapp 717 Euro nur etwas unter dem Rekordniveau von 733,80 Euro vom 20. Oktober. Das Unternehmen wird derzeit mit 44 Milliarden Euro bewertet. Nach den deutlichen Kursgewinnen in den vergangenen Jahren wurde Argenx im September in den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 aufgenommen.

Wesentliche Kennzahlen

  • Umsatz in den drei Monaten bis Ende September: gut 1,1 Milliarden US-Dollar (fast das Doppelte des Vorjahreswerts)
  • Operatives Ergebnis: 346 Millionen Dollar (Vorjahr: 14 Millionen)
  • Auf die Aktionäre entfallender Gewinn: 344 Millionen Dollar (fast viermal so hoch wie im Vorjahr)
  • Kursentwicklung der Aktie (letzte 12 Monate): rund +40 Prozent
  • Schlusskurs am Mittwoch: knapp 717 Euro (Rekord: 733,80 Euro vom 20. Oktober)
  • Marktwert: 44 Milliarden Euro

Fazit für Anleger

Die vorgelegten Quartalszahlen zeigen deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserungen, getragen von einem einzelnen Produkt. Konservative Anleger sollten diese Entwicklung als positives Signal werten, gleichzeitig aber die Konzentration des Geschäfts auf Vyvgart und die bereits starken Kursgewinne berücksichtigen. Eine vorsichtige Reaktion könnte darin bestehen, bestehende Positionen prüfend zu halten, gegebenenfalls Teilgewinne zu realisieren und künftige Quartalszahlen sowie Zulassungs- und Marktentwicklungen für Vyvgart weiter zu beobachten, bevor Engagements erhöht werden.

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