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US-Energiebehörde erwartet weiterhin überversorgten Ölmarkt

Die US-Energiebehörde hat im in dieser Woche veröffentlichten Short-Term Energy Outlook die Prognose für die US-Rohölproduktion 2025 leicht nach oben und die für das nächste Jahr leicht nach unten revidiert. Das Rekordniveau wurde im Oktober bei 13,87 Mio. Barrel pro Tag erreicht, wo die Produktion bis Ende des Jahres verharren soll, ehe Anfang 2026 ein Rückgang einsetzt. Die EIA rechnet für nächstes Jahr weiterhin mit einem Überangebot am globalen Ölmarkt von gut 2 Mio. Barrel pro Tag, weshalb der Brentölpreis auf durchschnittlich 55 USD je Barrel fallen soll. China dürfte laut Einschätzung der EIA auch im nächsten Jahr seine strategischen Ölreserven weiter aufstocken und die OPEC+ das angestrebte Produktionsniveau bei weitem nicht erreichen. Beides dürfte dazu beitragen, das Überangebot zu begrenzen. Somit enthielt der EIA-Bericht trotz überwiegend preisbelastender Nachrichten auch ein paar Lichtblicke.

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IEA stellt beträchtliches, aber etwas geringeres Überangebot in Aussicht

Die Internationale Energieagentur geht für das nächste Jahr weiterhin von einem beträchtlichen Angebotsüberschuss aus. Allerdings soll dieser etwas geringer ausfallen als bislang erwartet. Auf Basis der Prognose zum Bedarf an OPEC-Öl sowie der Annahme einer OPEC-Produktion auf dem aktuellen Niveau wäre der Ölmarkt im Jahresdurchschnitt mit 3,4 Mio. Barrel pro Tag überversorgt. Die bisherige Prognose lag bei mehr als 4 Mio. Barrel pro Tag. Der geringere Überschuss ist auf eine etwas stärkere Nachfrage, ein etwas geringeres Nicht-OPEC-Angebot und eine niedrigere OPEC-Produktion zurückzuführen. Letztere fiel im November um 250 Tsd. auf 29 Mio. Barrel pro Tag. Seit September ist die Produktion der OPEC+-um rund 1 Mio. Barrel pro Tag gefallen. Ein wesentlicher Grund dafür ist Russland, das im November 500 Tsd. Barrel pro Tag weniger produzierte als vereinbart, weshalb auch die OPEC+-Produktion etwas unterhalb der vereinbarten Menge lag. Dennoch produziert die OPEC+ weiterhin deutlich mehr Öl als benötigt. Das kann eine Erklärung dafür sein, warum die Ölpreise trotz der eigentlich positiven Überraschungen in dem IEA-Bericht weiter nachgaben.

Widersprüchliche Daten zu den russischen Ölexporten

Die seewärtigen russischen Ölexporte stiegen in der letzten Woche auf 4,24 Mio. Barrel pro Tag, das höchste Niveau seit Anfang 2022, seitdem Bloomberg Daten dazu veröffentlicht. Innerhalb von zwei Wochen sind die Lieferungen um rund 1 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. Der weniger schwankungsanfällige 4-Wochendurchschnitt drehte ebenfalls nach oben und erreichte mit 3,68 Mio. Barrel pro Tag das höchste Niveau seit Ende Oktober. Ein nicht unerheblicher Teil der Ladungen dürfte allerdings ohne einen Abnehmer unterwegs sein und in der Folge zu einem Anstieg der in Tankern gehaltenen Lagerbestände führen. Laut IEA sind diese seit Ende August um 213 Mio. Barrel gestiegen, was einem Anstieg um gut 2 Mio. Barrel pro Tag entspricht. Die IEA berichtet von sinkenden russischen Ölexporten. Diese fielen im November erstmals seit Anfang 2022 auf weniger als 7 Mio. Barrel pro Tag. Die Rohölexporte einschließlich Pipelinelieferungen fielen auf 4,7 Mio. Barrel pro Tag, die Exporte von Ölprodukten auf 2,1 Mio. Barrel pro Tag, vermutlich weil durch die zahlreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf Raffinerien in Russland weniger Ölprodukte produziert und exportiert werden konnten.

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