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ROUNDUP: Neue US-Sanktionen gegen Venezuela - Neffen und Schiffe betroffen

WASHINGTON (dpa-AFX) - Im schwelenden Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela hat das US-Finanzministerium weitere Sanktionen verhängt. So wurden gegen drei Neffen der Ehefrau des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro Strafmaßnahmen erlassen, vor allem im Zusammenhang mit Drogenvorwürfen. Die Maßnahmen richten sich auch gegen den venezolanischen Ölsektor, der weiterhin das illegitime Regime finanziere, teilte das Ministerium mit.

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Dazu gehören demnach sechs Reedereien, deren Schiffe venezolanisches Öl (Rohöl) transportieren. Auch sechs Schiffe wurden mit Sanktionen belegt - einen Tag, nachdem die USA vor der Küste Venezuelas einen Tanker aufgebracht hatten.

Den von der Regierung als "Narco-Neffen" titulierten Männern Franqui Flores und Efrain Campo wird Rauschgiftschmuggel vorgeworfen. Der Dritte, Carlos Flores, wird für seine Arbeit als Regierungsbeamter mit Sanktionen belegt, wie aus der Mitteilung des Ministeriums weiter hervorgeht. Alle drei Personen hätten nun keinen Zugriff mehr auf in den USA liegendes Eigentum und dort befindliche Vermögenswerte. Zudem sind US-Unternehmen Geschäfte jeglicher Art mit ihnen untersagt.

Die US-Regierung baut damit weiter Druck auf die Regierung in Caracas auf: Erst am Mittwoch hatten die US-Küstenwache und andere Einheiten vor der Küste Venezuelas einen Öltanker unter ihre Kontrolle gebracht. Venezuela hat riesige Ölvorkommen, ist stark von den Exporteinnahmen abhängig und liefert sein Öl vor allem an den US-Rivalen China. Der venezolanische Präsident Maduro wirft den USA vor, es bei der Eskalation des Konflikts vor allem auf dieses Öl abgesehen zu haben und einen Machtwechsel in Caracas erzwingen zu wollen.

US-Finanzminister unterstellt Caracas Einfuhr von Drogen in die USA

US-Finanzminister Scott Bessent warf Venezuela erneut vor, die USA mit Drogen zu "fluten". Dabei gilt das Land gar nicht als Produktionsland von Drogen, sondern als Transitland - vor allem für den europäischen Markt. In die USA gelangen Drogen meist auf anderen Wegen: Das synthetische Opioid Fentanyl, das zu massiven Problemen geführt hat, wird mit Rohstoffen aus China vor allem in Mexiko hergestellt und von dort in die USA geschmuggelt.

Mitte Dezember 2017 waren zwei der nun sanktionierten Neffen von Venezuelas First Lady Cilia Flores - Franqui Flores und Efrain Campo

- bereits wegen Drogenhandels zu langen Freiheitsstrafen in den USA

verurteilt worden. Sie sollten eigentlich für jeweils 18 Jahre in Haft. Im Oktober 2022 wurden Flores und Campo aber freigelassen - im Austausch dafür, dass sieben in Venezuela inhaftierte US-Amerikaner gehen durften./ngu/tm/DP/jha

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