War schon recht dynamisch gewesen was heute zu sehen war. Robustheit sieht anders aus. Der inzwischen notorische TecDax-Underperformer hat auch heute wieder deutlich mehr verloren als der Index. Stoßen da in erster Linie größere Long-Investoren enttäuscht ab oder gibt es vielleicht auch noch zusätzlich im Hintergrund Leerverkäufer die den Kurs verstärkt an die 22,20 Region drücken möchten, um dann die SL Welle auszulösen?
Nachdem man die letzten Tage ja vergeblich versuchte die jüngst gebrochene Widerstandsregion im Bereich von ca. 23,80/85 wieder zurückzuerobern und es lediglich zu Pullbacks kam die den Durchbruch bestätigten, ist man heute dicke 73 Cent vom Tagestop zum Tageslow gefallen und steht nur knapp über der 23er Marke. Noch 1 oder 2 solcher Tage und die wichtige Unterstützung bei 22,20 stünde auf dem Prüfstand. Ich hoffe natürlich man bleibt weiter in der großen "Schaukelrange" von ca. 22-33€ , aber wenn man unten auch da durchfallen sollte, dann könnte es nochmal eine weitere Verkaufswelle auslösen. Würde dann auch nicht ausschließen, daß für den Falle der Gesamtmarkt macht noch eine größere "Sommerdelle" ( was heute mit rauskippen aus der DAX Range von ca. 13150/200 -12550/600 drohen könnte) , man noch weiter hier nach unten übertreibt bei FNT , wenn vielleicht auch nicht so stark wie 2016. Von daher mal abwarten wie es hier weitergeht und ab wo es vielleicht dann dochmal großere instit. Vermögensverwalter so sehr in den Fingern juckt (angesichts der immer höher steigenden DiviRendite), daß man dem Kursverfall Einhalt gebieten wird. Angesichts der deutlichen Nähe zur 22,20 möglichst bald.
Wäre eigentlich ein sehr guter Augenblick, um hier vielleicht ein deutliches ARP auszurufen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ach ne, wird ja seit längerem schon konsequent vom Management vermieden dem Kurs mit solchen stützenden Maßnahmen zu helfen. Vielleicht kann einer Herrn Vilanek mal erklären wie hoch beim aktuellen Kurs die FNT-DiviRendite ist ist und um wieviel niedriger bei Sunrise. Die Divi würde mit jeder zurückgekauften FNT-Aktie künftig eingespart. Na ja, habe hier aufgegeben bei dem Duo Vilanek/Preisig auf intelligentes Management zu setzen. Die verzetteln sich seit Jahren nurnoch mit teueren schuldenfinanzierten Zukäufen die der Aktie nicht weiterhelfen und keine echten Synergien bringen. So bleibt es weiter für mich leider nurnoch ein Tradingwert mit dem man vielleicht gewisse Swings/technische Gegenbewegungen handeln kann.
Was nützen wenige Prozent DiviRendite mehr pro Jahr als bei anderen Werten, wenn diese anderen Werte dafür um ein Vielfaches stärker im Kurs steigen und eine starke Wachstumstory haben, während FNT dieses Jahr als Prognose ausgibt mehr oder weniger nur in der Stagnation zu stecken und der FNT Kurs um ein Vielfaches weiter fällt als die Dividenden-Höhe? Wer auf Streaming setzt, der kauft seit Jahren doch schlauerweise Netflix Aktien und nicht Freenet wg. des 5. Rad am Wagen namens Waipu, was eh nur z.T. FNT gehört und damit ständig auch größere Minderheiten-Anteile anfallen werden, wenn man denn irgendwann mal profitabel werden sollte. Wo stünde der FNT Kurs, wenn man im Frühjahr 2016 nicht die Kohle in Sunrise Aktien verballert hätte, sich Waipu geschenkt hätte und stattdessen in Netflix-Aktien investiert hätte? Hatte ich damals schon angemahnt, daß man bei FNT zu sehr auf bieder Gäule ohne Synergie setzt bei Zukäufen anstatt auf Top-Rennpferde, die am Ende zu den großen internationalen Gewinnern gehören. (Zum Glück durfte ich und viele andere Leute es machen).
Also ich wäre dafür diese übergroße Sunrise-Posi wieder zu verkaufen, wenn nicht bald eine glaubhafte strategische Argumentation kommt die klare Synergien erläutert die beide Kurse dadurch DEUTLICH hochtreibt. Das fehlt komplett. Fürchte aber da wird immer nur das alte "BlubBlub" wieder kommen, was man zu dem Erwerb schon gesagt hat und was mitbewirkt, daß der Freenet-Kurs so zum Unterperformer wurde. Ist halt schade zu sehen wie schlechtes und viel von persönlichen Eitelkeiten getriebenes Management dazu führt, daß Unternehmen so unter ihren Möglichkeiten bleiben auf Kosten der Aktionäre. Klingt vielleicht blöd ( und eigentlich bin ich auch nicht der große Freud davon), aber vielleicht wären hier mal aktivistische Hedgefonds von Nöten, um hier man wieder Dampf im Kessel zu erzeugen.
(Verkleinert auf 50%)