US-Präsident Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt.
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Trump kippt Zoll-Freigrenze: UPS und FedEx vor massivem Paket-Schock – Bank of America stuft beide Aktien ab

Trump hat die Zoll-Freigrenze für Kleinsendungen gekippt – ein Schock für UPS und FedEx. Millionen Pakete täglich sind betroffen, die Kosten steigen, das Volumen bricht ein. Die Bank of America reagiert mit Abstufungen und gesenkten Kurszielen. Anleger müssen sich auf stürmische Zeiten einstellen.
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US-Präsident Donald Trump hat Fakten geschaffen – und trifft damit ausgerechnet zwei Logistikriesen ins Mark. Mit dem abrupten Ende der sogenannten De-minimis-Regelung, die Kleinsendungen bis 800 US-Dollar von Einfuhrabgaben befreite, wird für UPS und FedEx (FedEx Aktie) ein milliardenschweres Geschäftsfeld zum Problem.

Die Bank of America (Bank of America Aktie) reagierte prompt: Analyst Ken Hoexter stufte UPS von "Neutral" auf "Underperform" und FedEx von "Buy" auf "Neutral" ab.

Trumps Entscheidung sei keine Kleinigkeit, betont Hoexter in einer Mitteilung an Investoren. Denn rund 92 Prozent aller Sendungen, die in die USA gelangen – bis zu vier Millionen Pakete täglich – fielen bislang unter die Zollfreigrenze. Jetzt müssen auch sie verzollt werden. Für FedEx und UPS, die täglich 17 beziehungsweise 20 Millionen Pakete bewegen, bedeutet das spürbare Kosten- und Volumenrisiken. Besonders betroffen sind internationale Express-Sendungen, die 17 Prozent der Umsätze von FedEx und 16 Prozent der Umsätze von UPS ausmachen – insgesamt fast drei Millionen Pakete täglich.

Hoexter warnt, dass die Abschaffung dieses Schlupflochs vor allem den boomenden Handel aus China bremst und somit auch die traditionell starke Herbst- und Weihnachtssaison schwächt. Schon jetzt zeichnen sich Bremsspuren ab: So meldete UPS Ende Juli für das zweite Quartal sinkende Gewinne und Umsätze. Besonders dramatisch ist der Einbruch des täglichen Volumens auf der Route USA–China um fast 35 Prozent seit Anfang Mai.

An der Börse hinterlässt die Zollpolitik bereits deutliche Spuren. UPS-Aktien rauschten seit Jahresbeginn um 32 Prozent nach unten und FedEx verbilligte sich um knapp 17 Prozent (Schlusskurs vom 11.09.25). Die Bank of America kappte folgerichtig die Kursziele – für UPS um 8 US-Dollar auf 83 US-Dollar und für FedEx um 5 US-Dollar auf 240 US-Dollar.
Für Anleger bedeutet das: Der einstige Wachstumsmarkt im globalen Paketgeschäft könnte sich durch Trumps Zollpolitik in eine Kostenfalle verwandeln.

Bei der UPS-Aktie raten derweil laut S&P Global Market Intelligence 14 Analysten zum Halten, drei zum Verkaufen und 14 zum Kaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 104,13 US-Dollar. Bei FedEx ist hingegen noch eine Mehrheit der Analysten bullish: 20 von 30 Analysten empfehlen den Kauf. Acht raten zum Halten und zwei zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 263,39 US-Dollar. 

Autor: sbh-Redaktion/FH

 




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