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JPMorgan und andere US-Banken: Dieses Analysehaus ist bullish

KBW erwartet Kursgewinne für JPMorgan und andere US-Banken. Das Analysehaus stufte die Aktien von JPMorgan und Morgan Stanley auf "Outperform" hoch und setzte das Kursziel für JPMorgan auf 327 US-Dollar. Auch die US-Regionalbanken Citizens Financial und PNC wurden positiv bewertet. Die Hintergründe.
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Citizens Financial Corp (West Virginia) 34,00 $ Citizens Financial Corp (West Virginia) Chart 0,00%
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JP Morgan Chase Corp 316,10 $ JP Morgan Chase Corp Chart 0,00%
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Morgan Stanley Bank 174,89 $ Morgan Stanley Bank Chart 0,00%
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PNC Financial Services Group Inc 198,27 $ PNC Financial Services Group Inc Chart 0,00%
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Eine neue Analyse von Keefe, Bruyette & Woods (KBW) geht davon aus, dass die Aktien von JPMorgan und anderen US-Großbanken in den kommenden Monaten steigen könnten. KBW stufte JPMorgan und Morgan Stanley auf "Outperform” hoch und setzte das Kursziel für JPMorgan auf 327 US-Dollar. Dies entspräche einem Anstieg von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs am Mittwoch. Für Morgan Stanley wurde das Kursziel auf 160 US-Dollar erhöht, was einer Steigerung von rund 13 Prozent entspräche.

KBW-Analyst Christopher McGratty lobte JPMorgan für dessen hohe Skalierbarkeit sowie die Vorteile der Deregulierung. Dies verschaffe dem Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Diese Einschätzung steht im Gegensatz zur Herabstufung von JPMorgan und anderen Großbanken durch die HSBC. HSBC äußerte sich aufgrund des unsicheren makroökonomischen Umfelds skeptisch gegenüber US-Großbanken.

Auch die Bewertungen der US-Regionalbanken Citizens Financial und PNC Financial Services wurden von KBW angehoben. Das Kursziel für Citizens Financial wurde auf 57 US-Dollar erhöht, was ein Aufwärtspotenzial von 20 Prozent bedeutet. Das Kursziel für PNC Financial wurde auf 212 US-Dollar angehoben, was ein Aufwärtspotenzial von acht Prozent zum Mittwochsschluss bedeutet.

McGratty erwartet durch die Deregulierung im US-Bankensektor verstärkte Aktienrückkäufe und sieht strategische Fusionen und Akquisitionen als potenzielle Katalysatoren für Regionalbanken.

Die zehn größten US-Banken verzeichneten im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnanstieg von 24 Prozent. Mit umgerechnet insgesamt rund 180 Milliarden Euro verdienten sie mehr als doppelt so viel wie ihre europäischen Konkurrenten, wie das Beratungs- und Prüfungsunternehmens Ernst & Young (EY) unlängst errechnet hat. JPMorgan setzte sich mit einem Nettogewinn von rund 56,5 Milliarden Euro an die Spitze.

Die zehn größten europäischen Banken, einschließlich der Deutschen Bank, erwirtschafteten im Vergleich dazu nur etwa 85 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum der US-Banken wurde durch steigende Zinseinkünfte sowie eine Zunahme von Börsengängen, Fusionen und Übernahmen begünstigt.

Die US-Banken übertreffen ihre europäischen Pendants nicht nur beim Gewinn, sondern auch bei der Profitabilität, gemessen an der Eigenkapitalrendite (Return on Equity/RoE). Während die US-Institute eine RoE von 12,2 Prozent erreichen, liegt der Wert der europäischen Banken bei nur 9 Prozent. Trotz dieser starken Ergebnisse sind die Aussichten für den Bankensektor auf beiden Seiten des Atlantiks unsicher. Geopolitische Spannungen und eine volatile Marktlage könnten die Banken im laufenden Jahr vor Herausforderungen stellen, wie Experten von EY warnen.

ARIVA.DE Redaktion/fh


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