Eine Filiale der ING in Belgien.
Quelle: - © J2R / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images:
Google
ARIVA.DE Redaktion  | 
aufrufe Aufrufe: 242

ING überrascht mit neuem Selbstvertrauen – Anleger aufgepasst

Die niederländische Großbank ING wird trotz eines Gewinnrückgangs im Sommer optimistischer. So soll die Eigenkapitalrendite jetzt mehr als 12,5 Prozent erreichen, wie der Mutterkonzern der gleichnamigen deutschen Direktbank am Donnerstag in Amsterdam mitteilte. Zudem erwartet ING-Chef Steven van Rijswijk jetzt Erträge von etwa 22,8 Milliarden Euro und damit etwa 200 Millionen mehr als bislang gedacht.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
ING Groep NV 22,78 € ING Groep NV Chart +0,84%
Zugehörige Wertpapiere:

Prognose: Höhere Renditeerwartung

ING hebt ihre finanziellen Zielwerte an und signalisiert damit Vertrauen in die Geschäftsentwicklung. Die Bank peilt eine Eigenkapitalrendite von mehr als 12,5 Prozent an und rechnet mit Erträgen von etwa 22,8 Milliarden Euro, rund 200 Millionen Euro über der bisherigen Erwartung.

Kostenrahmen und Kapitalmaßnahmen

Zugleich sollen die Kosten am unteren Ende der bisherigen Zielspanne von 12,5 bis 12,7 Milliarden Euro liegen. Unterdessen plant das Geldhaus, eigene Aktien im Umfang von 1,1 Milliarden Euro zurückzukaufen.

Quartalszahlen im Überblick

Im dritten Quartal sanken die Erträge der Bank im Jahresvergleich leicht auf 5,9 Milliarden Euro. Weil die Betriebskosten um fast vier Prozent stiegen, schrumpfte der Überschuss um rund fünf Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro. Analysten hatten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.

Wesentliche Kennzahlen

  • Erwartete Eigenkapitalrendite: mehr als 12,5 Prozent
  • Erwartete Erträge: etwa 22,8 Milliarden Euro (etwa 200 Millionen mehr als bislang gedacht)
  • Kostenprognose: am unteren Ende der Zielspanne von 12,5 bis 12,7 Milliarden Euro
  • Geplanter Aktienrückkauf: 1,1 Milliarden Euro
  • Erträge im 3. Quartal: 5,9 Milliarden Euro
  • Betriebskosten: Anstieg um fast vier Prozent
  • Überschuss 3. Quartal: knapp 1,8 Milliarden Euro (rund fünf Prozent Rückgang)

Fazit für Anleger

Die Anhebung der Rendite- und Ertragserwartungen sowie der angekündigte Aktienrückkauf sind grundsätzlich positive Signale. Zugleich zeigen die leicht gesunkenen Erträge und gestiegenen Betriebskosten, dass Herausforderungen bestehen. Anleger sollten daher konservativ vorgehen: Für kurzsichtige Trader kann der Rückkauf kurzfristigen Halt geben, langfristig orientierte Investoren sollten die weitere Umsetzung der Kostendisziplin und die Entwicklung der Erträge beobachten, bevor sie größere Positionen aufbauen. Eine abwartende Haltung oder eine schrittweise Positionsaufstockung bei bestätigter Besserung der Geschäftszahlen wäre aus vorsichtiger Sicht ratsam.

Zum ING Groep (ING Groep Aktie) NV Forum »

Dieser Artikel enthält Material von dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. (siehe Nutzungsbedingungen)

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend