Die Chipproduktion gehört zum Geschäft des Konzerns (Symbolbild).
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dpa-AFX  | 
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Halbleiter-Standort Deutschland? Firmen werben in Taiwan

TAIPEH (dpa-AFX) - Deutschland und Sachsen buhlen auf Taiwans Fachmesse Semicon um eine engere Zusammenarbeit mit dem Inselstaat und dessen Hightech-Bereich. Die Messe sei die "perfekte Bühne", um Sachsen als Europas führenden Halbleiterstandort zu präsentieren, sagte der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter, der mit einer Delegation nach Taipeh kam. "Es gehe um Kooperation. Wir wollen Unternehmen nach Deutschland holen und deutsche Firmen hier unterstützen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

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Im deutschen Pavillon auf der Semicon zeigen 18 Unternehmen Produkte aus den Bereichen Fertigung, Verpackung, Nachhaltigkeit und Präzisionssensorik. Besonders der Freistaat baut seit einigen Jahren seine Zusammenarbeit mit Taiwans Hightech-Industrie aus.

Das sogenannte Silikon Saxony ist Angaben von Sachsen Wirtschaftsförderung Europas größter Mikroelektronik-Standort. 2023 gründeten die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC ), Bosch, Infineon (Infineon Aktie) und NXP das Gemeinschaftsunternehmen ESMC für den Bau einer Halbleiterfabrik. 2027 sollen dort Chips für die Autoindustrie gefertigt werden.

Sachsen baut auf Verlässlichkeit

Dresden biete Stabilität, Verlässlichkeit und gute Chancen für internationale Partner, sagte Panter. Die deutsche Industrie sehe Taiwan als einen globalen Schlüsselspieler, sagte der Leiter der sächsischen Wirtschaftsförderung, Thomas Horn. Zudem hätten Gespräche in Taipeh, auch mit TSMC, die Partnerschaft weiter gestärkt, sagte der Chef von Silicon Saxony, Frank Bösenberg.

Durch den Austausch im deutschen Pavillon wolle man die Zusammenarbeit in den Bereichen Halbleiter und Künstliche Intelligenz vertiefen, sagte Eva Langerbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Handelskammer in Taipeh. Eine Ansiedelung in Sachsen plant etwa die Firma Topco Scientific Co., ein Zulieferer von TSMC. Geschäftsführer Charles Lee sagte, das Unternehmen werde Mitte 2026 seine erste europäische Niederlassung in Dresden eröffnen, um ESMC und andere Kunden zu unterstützen. Deutschland habe während des Evaluierungsprozesses starke Unterstützung geboten, sagte er der dpa./jon/DP/stk

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