- BASF-Chef sieht keine Deindustrialisierung in Deutschland.
- Die Chemieindustrie hat die schwierigste Zeit seit 25 Jahren.
- Bis 2025 erwarten Ökonomen nur minimales Wachstum.
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"Wir sind ein Wirtschaftsraum mit hohem Industrieanteil an der Wertschöpfung. Das bleibt so, auch wenn er etwas sinken wird", sagte Kamieth. "Die Unternehmen werden sich restrukturieren, Kapazitäten anpassen, aber auch viel neu investieren." Er möge das Wort Deindustrialisierung nicht, "weil es suggeriert, es könnte irgendwann mal alles weg sein".
Zugleich sieht der Chef des weltgrößten Chemiekonzerns keinen baldigen Aufschwung der deutschen Wirtschaft. "Wir gehen im Moment davon aus, dass es keine deutliche Belebung der Konjunktur für 2026 geben wird." Die deutsche Industrie befinde sich nicht in einem Rückzugsgefecht, sagte Kamieth. "Aber wir agieren heute natürlich defensiver als noch vor fünf oder sieben Jahren."
"Chemie erlebt schwierigste Zeit seit 25 Jahren"
Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung von Ökonomen 2025 allenfalls minimal wachsen, in den beiden vergangenen Jahren war sie geschrumpft. Erst 2026 erwarten Volkswirte und die Bundesregierung ein Wachstum von gut einem Prozent. Allein in der Autobranche sind binnen eines Jahres fast 50.000 Jobs verloren gegangen.
Auch die Lage der Chemie sei sehr schwierig, sagte Kamieth. "Die Chemieindustrie erlebt wohl ihre schwierigste Zeit seit 25 Jahren." BASF hat im defizitären Stammwerk Ludwigshafen Anlagen stillgelegt und konzernweit mehrere Sparprogramme aufgelegt inklusive Stellenabbau. Kamieth will BASF mit einem Umbau auf Kurs bringen, etwa mit dem Verkauf von Geschäften und einem Börsengang der Agrarsparte.
Ludwigshafen sei immer noch die Herzkammer, sagte Kamieth. "Wenn Ludwigshafen stillsteht, stehen große Teile der deutschen Industrie still." Zugleich wehrte er sich gegen den Vorwurf, BASF investiere zu viel in China, wo der Dax
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