Der Name Aurubis leitet sich von dem lateinischen Ausdruck „Aurum rubrum“ ab, was übersetzt „rotes Gold“ bedeutet. Damit ist schon aus dem Firmennamen ersichtlich, worum sich bei der Aurubis AG aus Hamburg fast alles dreht: Um das “rote Gold”
Kupfer. Die guten physikalischen Eigenschaften wie Strom- und Wärmeleitung sowie die hervorragende Recyclingfähigkeit sorgen für einen hohen Kupferbedarf vor allem in den gut entwickelten Volkswirtschaften. Die Aurubis AG stellt börsenfähige Kupferkathoden sowohl aus dem Rohstoff Kupferkonzentrat als auch aus Recyclingmaterialien her und produziert auch selbst diverse Kupferprodukte für Kunden aus der Automobilbranche, der Elektrotechnik, der Telekommunikation, dem Baugewerbe und dem Maschinenbau.
Im Geschäftsjahr 2017/18 setzte Aurubis Produkte im Wert von rund acht Milliarden Euro um. Für das norddeutsche Unternehmen arbeiteten zuletzt 6.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aurubis produziert an mehreren Standorten in Europa sowie in den USA und unterhält Vertriebsbüros darüber hinaus auch in Asien. Zwar liegt die Kernkompetenz von Aurubis im Kupfergeschäft, doch andere
Rohstoffe wie Gold sollen künftig an Bedeutung gewinnen. Schon heute gehören in kleinen Mengen auch
Gold,
Silber, Schwefelsäure und Eisensilikat zum Produktportfolio.
Aurubis ging aus der Norddeutschen Affinerie AG hervor, die bereits 1866 in Hamburg gegründet wurde und die im Industriegebiet in Hamburg-Veddel ab 1910 auch Kupfer produzierte. Die Aktie der Norddeutschen Affinerie kam 1998 an die Börse. Zum 1. April 2010 hat sich das Unternehmen in Aurubis umbenannt und wird seitdem als Aurubis-Aktie an der Börse gehandelt.
Die Aurubis-Aktie wird von der Deutschen Börse im
MDAX geführt. Größter Aktionär ist mit 20 Prozent der Aurubis-Aktien die
Salzgitter AG. Rund 64 Prozent der Aurubis-Aktien befinden sich in Streubesitz. Für das Geschäftsjahr 2017/18 zahlte Aurubis eine Dividende von 1,55 Euro je Aktie - zehn Cent mehr als im Jahr zuvor.