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Kupferpreis weiterhin im Aufwind

Der Kupferpreis machte zu Beginn der Woche einen neuen Satz nach oben und erreichte bei 11.540 USD je Tonne ein neues Rekordhoch. Auslöser waren dieses Mal Ängste vor einer kurzfristigen Angebotsverknappung aufgrund drohender neuer US-Importzölle auf Kupfer. Im Sommer hatte die US-Administration den Markt damit überrascht, dass Kupferraffinade zunächst von den Zöllen in Höhe von 50% ausgenommen sei und diese nur auf halbfertiges Kupfer und Kupferderivate gelten würden. Daraufhin kollabierte der an der Comex gehandelte Kupferpreis und auch die Lagerbestände an der LME erholten sich ab Mitte des Jahres wieder, nachdem in Antizipation der Zölle viel Metall in Richtung USA geflossen war. Nun scheinen einige aber zu befürchten, dass die Zölle in absehbarer Zeit doch noch ausgeweitet werden könnten, was zu einem erneuten Abfluss von Lagerbeständen an der LME in Richtung Comex führen würde. Diese Ängste wurden jüngst durch einen Anstieg der Anträge auf Auslieferung des Metalls geschürt.

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In der Tat hatte der US-Handelsminister ursprünglich vorgeschlagen, dass auch Zölle auf Kupferraffinade schrittweise eingeführt werden sollten, allerdings erst ab dem Jahr 2027. Ist es möglich, dass die US-Administration einen solchen Schritt vorzieht? Sicherlich. Nur dürfte die Idee gewesen sein, der heimischen Kupferindustrie zunächst genügend Zeit zu geben, Produktionskapazitäten aufzubauen, um die heimische Nachfrage auch decken zu können. Laut Daten des USGS liegt die heimische Deckungsrate bei gerade einmal 50%. Natürlich hat das Beispiel der Aluminiumzölle gezeigt, dass das nichts heißen muss. Allerdings hat die US-Administration ebenso in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie im Falle von Zöllen, die die Inflation deutlich nach oben schieben, durchaus auch wieder einen Rückzieher macht.

Nichtsdestoweniger: Solange die Ängste bestehen und dies zu einem erneuten Lagerabbau an der LME führt, ist die Gefahr weiterer Preisausschläge bei Kupfer nach oben hoch.

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