Bitcoin ist eine digitale Kryptowährung, die auf einer dezentralen Blockchain-Technologie basiert und sichere, anonyme und direkte Transaktionen zwischen Benutzern ermöglicht.
Quelle: - ©unsplash.com:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 1458

ROUNDUP/Bitcoin macht Verluste wett - USA setzen Zölle gegen Mexiko vorerst aus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und anderen Ländern hat den Kurs des Bitcoins nicht nachhaltig belastet. Auf der Handelsplattform Bitstamp war der Bitcoin am Montag zwischenzeitlich bis auf gut 91.500 US-Dollar abgesackt und auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar gefallen. Zuletzt jedoch notierte die Kryptowährung leicht im Plus bei mehr als 98.500 Dollar (Dollarkurs).

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern

Die Bitcoin-Anleger hatten Montagnacht zunächst geschockt auf die Meldung reagiert, dass die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump die angekündigten Strafzölle gegen wichtige Handelspartner tatsächlich einführen wird. Am Wochenende verhängten die USA Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China. Dies könnte Gegenmaßnahmen der betroffenen Länder provozieren und zudem die Inflation in den USA wieder steigen lassen, was Unsicherheiten sowie Zinsängste schüren und so riskante Anlageformen wie Kryptowährungen belasten dürfte.

Am Nachmittag aber sorgte die Meldung für eine gewisse Entspannung, dass die USA die angekündigten Zölle gegen Mexiko vorerst für einen Monat aussetzen. Beide Länder trafen eine Reihe von Vereinbarungen, so werde Mexiko im Kampf gegen den Drogenhandel die Nordgrenze mit 10.000 Soldaten der Nationalgarde verstärken. Damit konnte der Bitcoin seine anfänglichen Verluste hinter sich lassen.

Für Schnäppchenjäger sei die jüngste Meldung eine willkommene Gelegenheit, um am Markt wieder Fuß zu fassen, schrieb Marktexperte Timo Emden von Emden Research. Preisjäger befänden sich derzeit auf der Pirsch und sorgten für einen temporären Stimmungswechsel.

Am Markt lautet Emden zufolge nun die Devise: "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird." Der Experte fuhr fort: "Anleger erkennen, dass sich Trump offensichtlich gesprächsbereiter zeigt als gedacht." In diesem Zusammenhang dürften seinen zukünftigen Drohgebärden an Wirkung verloren haben.

Im Januar zur Amtseinführung von Trump war der Preis für einen Bitcoin noch bis auf einen Rekord von gut 109.000 Dollar gestiegen. Seit der Wahl von Trump zum US-Präsidenten im November hat der Bitcoin fast die Hälfte an Wert gewonnen. So versprach Trump, die Regulierungen für Kryptowährungen zu lockern. Außerdem ist er für eine nationale Bitcoin-Reserve der USA./mis/jha/la/nas

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend