Die LBBW ist eines der führenden Finanzinstitute in Deutschland und bietet auch in Zeiten der Veränderung Stabilität und Sicherheit. Seit über 200 Jahren steht die LBBW an der Seite ihrer Kunden, um gemeinsam Neues zu schaffen. Als mittelständische Universalbank sowie Zentralinstitut der Sparkassen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz ist die LBBW mit ihren Kunden auf Augenhöhe und begleitet diese aktiv im Wandel. Die Kundenbeziehungen der LBBW bestehen oft über viele Jahrzehnte, was das Vertrauen gegenüber der Bank widerspiegelt. Dieses immer wieder neu zu verdienen, daran arbeitet die LBBW täglich mit Leidenschaft. Am deutschen Zertifikatemarkt gehört die LBBW zu den größten Anbietern von Zertifikaten und strukturierten Anleihen. Hier verfügt das Emissionhaus über eine langjährigen Expertise und bietet seit mehr als 20 Jahren ein verlässliches und vielfältiges Produktangebot in den Anlageklassen Aktien, Zinsen und Credits. Produkte und weitere Informationen finden Sie unter https://www.lbbw-markets.de. Die LBBW gehört dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe an. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.dsgv.de/sicherungssystem zur Verfügung.
Seit vergangen Samstag ist klar, dass die Weltwirtschaft auf unsichere Zeiten zusteuert. Während kurz nach Donald Trumps Amtsantritt noch Erleichterung über seine Zurückhaltung bei der Handelspolitik herrschte, macht er nun seine Drohungen aus dem Wahlkampf wahr und zieht mit Hilfe eines Dekrets die Zollschranken wieder hoch. Erste Opfer sind neben Kanada und Mexiko, die mit einem satten 25%-Einfuhrzoll belegt werden, auch China, auf dessen Exporte ab sofort ein Zusatzzoll in Höhe von 10 % aufgeschlagen wird. Zumindest für US-Energieimporte aus Kanada zeigte sich der US-Präsident etwas kulanter und entschied sich für einen geringen Zollsatz von 10 %. Dies wohl auch im Lichte der enormen Bedeutung kanadischen Rohöls für die USA. Denn rund 60 % der Rohöleinfuhren stammen vom nördlichen Nachbarn. Der potenzielle Schaden der neuen Zölle ist insbesondere für die kanadische und mexikanische Wirtschaft enorm. Beide Volkswirtschaften sind eng in die Fertigungsketten der USA eingebunden, und die USA sind mit rund 80 % der mit Abstand größte Abnehmer kanadischer und mexikanischer Exporte. Nach ersten Schätzungen könnten beide Volkswirtschaften durch die Verwerfungen noch in diesem Jahr in eine Rezession stürzen. Die EU blieb vorerst verschont, dürfte aber ebenso in Kürze auf mit neuen Zöllen konfrontiert werden.
US-Nachbarstaaten vergelten
Die Reaktion der betroffenen Länder auf Trumps Entscheidung fiel dabei unterschiedlich aus. Der kanadische Premier Trudeau kündigte umgehend Vergeltungszölle von 25 % auf US-Importe im Wert von rund 105 Mrd. USD an, wobei der erste Teil bereits diesen Dienstag in Kraft. Betroffen sind Einfuhren von rund 20 Mrd. USD, darunter Alkohol, Kleidung und Haushaltswaren. Der zweite Teil, welcher u.a. auf Fahrzeuge, Agrarprodukte und Stahl abzielt, soll erst nach einer Übergangszeit von drei Wochen eingeführt werden, um kanadischen Betrieben mehr Zeit für die Suche nach alternativen Bezugsquellen geben. Trudeau warnte zugleich die kanadische Bevölkerung, dass man sich auf schwere Tage und Wochen einstellen müsse. Aus Mexiko kam ebenso heftige Kritik, wobei diesen Montag erste Details zu etwaigen Gegenzöllen auf US-Importe bekannt gegeben werden sollen. Auf chinesischer Seite hält man sich mit Gegenmaßnahmen indes zurück. Dass Trumps Zölle sich vorerst stärker auf die Nachbarstaaten der USA konzentrieren, dürfte in Peking für gewisse Beruhigung sorgen. Denn je größer der Schaden, den die amerikanische Wirtschaft durch den Zollkrieg mit Kanada und Mexiko erleidet, desto weniger Verhandlungsspielraum wird den USA gegenüber anderen Staaten bleiben. China dürfte wohl rasch in Gespräche mit Trump eintreten, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Volatilität voraus an den Märkten
Mit der nun beginnenden Ära neuer Zölle werden sich auch die Finanzmärkte auf mehr Turbulenzen einstellen müssen. In Asien eröffneten die Börsen tiefrot, wobei der japanische Nikkei und der taiwanesische Leitindex Taiex mit -2,6 % bzw. -3,5 % die größten Verluste aufwiesen. In Europa und den USA deuten die Futures auf einen ähnlich düsteren Start hin. Die Renditen 10-jähriger Staatsan-leihen reagierten unterdessen aus Angst vor einem US-Stagflationsszenario mit leichten Rückgängen. An Terminen stehen in dieser Woche vor allem die Sitzung der Bank of England am Donnerstag sowie US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Fokus. Wir gehen davon aus, dass die britische Notenbank angesichts der jüngst stagnierenden Wirtschaft und einer Pause im Dezember den Leitzins nun um 25 Basispunkte auf 4,5 % reduzieren wird.
Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.
Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.
Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.
Herausgeber
Landesbank Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart
Die LBBW ist eines der führenden Finanzinstitute in Deutschland und bietet auch in Zeiten der Veränderung Stabilität und Sicherheit. Seit über 200 Jahren steht die LBBW an der Seite ihrer Kunden, um gemeinsam Neues zu schaffen. Als mittelständische Universalbank sowie Zentralinstitut der Sparkassen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz ist die LBBW mit ihren Kunden auf Augenhöhe und begleitet diese aktiv im Wandel. Die Kundenbeziehungen der LBBW bestehen oft über viele Jahrzehnte, was das Vertrauen gegenüber der Bank widerspiegelt. Dieses immer wieder neu zu verdienen, daran arbeitet die LBBW täglich mit Leidenschaft. Am deutschen Zertifikatemarkt gehört die LBBW zu den größten Anbietern von Zertifikaten und strukturierten Anleihen. Hier verfügt das Emissionhaus über eine langjährigen Expertise und bietet seit mehr als 20 Jahren ein verlässliches und vielfältiges Produktangebot in den Anlageklassen Aktien, Zinsen und Credits. Produkte und weitere Informationen finden Sie unter https://www.lbbw-markets.de. Die LBBW gehört dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe an. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.dsgv.de/sicherungssystem zur Verfügung.
Hinweis:
ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen.
Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich
dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch
eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link
„Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für
diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.