- Yardeni Research rät zur Reduzierung des Engagements
- Die Dominanz der Technologieriesen könnte schwächer werden.
- Die Neubewertung folgt auf eine extreme Outperformance.
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Yardeni Research rät Anlegern, ihr Engagement in den sogenannten Magnificent Seven zu drosseln und stattdessen breiter zu investieren. Im Vergleich zum S&P 500 Index dürfte sich die Dominanz der Technologieriesen beim Gewinnwachstum abschwächen.
Firmengründer und Wall-Street-Veteran Ed Yardeni sieht wachsenden Wettbewerbsdruck auf die Megacap-Marktführer, die die jüngste Börsenrallye geprägt haben. Immer mehr Konkurrenten zielten auf die hohen Margen der führenden Technologiekonzerne, schrieb Yardeni.
"Wir sehen, dass immer mehr Wettbewerber auf die saftigen Gewinnmargen der Magnificent Seven aus sind."
Zugleich dürften technologische Fortschritte die Produktivität und Profitabilität weit über den Technologiesektor hinaus erhöhen. Nach Yardenis Einschätzung "entwickelt sich jedes Unternehmen zu einem Technologieunternehmen".
Vor diesem Hintergrund hält Yardeni Research eine Übergewichtung der Sektoren Informationstechnologie und Kommunikationsdienstleistungen nach über 10 Jahren nicht länger für sinnvoll.
In einer Research-Notiz erklärte Yardeni Research, künftig eine marktgewichtete Ausrichtung in diesen Bereichen zu bevorzugen. Finanziert werden soll dies durch ein höheres Engagement in Finanz- und Industriewerten sowie eine klare Übergewichtung im Gesundheitssektor.
Die Neubewertung folgt auf Jahre extremer Outperformance der Magnificent Seven. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem Nvidia (Nvidia Aktie), Meta Platforms und Alphabet (Alphabet C Aktie). Ein viel beachteter Index, der diese Unternehmen abbildet, ist seit Ende 2019 um mehr als 600 Prozent gestiegen. Rückenwind kam vor allem während der Pandemie und durch den anschließenden KI-Boom.
Über den US-Aktienmarkt hinaus stellt Yardeni Research auch die strategische Ausrichtung globaler Portfolios infrage. Innerhalb eines Portfolios mit globalen Schwerpunkt sei eine Übergewichtung der Vereinigten Staaten nicht mehr zwingend.
Als Argument nennt Yardeni die stärkere Entwicklung internationaler Märkte in diesem Jahr. Diese werde durch attraktivere Bewertungen, einen schwächeren US-Dollar und robuste Unternehmensgewinne außerhalb der Vereinigten Staaten gestützt.
Autor: sbh-Redaktion/neb
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