Ein Nutzer wollte auf PulseChain senden, erwischte aber Ethereum. Die Folge: Eine Transaktionsgebühr von über 50.000 US-Dollar – für nichts.
Kurioser Vorfall auf der Ethereum-Blockchain: Ein Nutzer hat offenbar versehentlich eine Transaktion über die Ethereum-Blockchain statt über PulseChain gesendet – mit fatalen Folgen.
Laut On-Chain-Daten hat die fehlerhafte Transaktion eine exorbitante Gas-Gebühr von über 31 ETH verursacht, aktuell mehr als 50.000 US-Dollar. In einer öffentlichen “Transaction”-Nachricht bittet der Absender den Empfänger titanbuilder.eth flehend darum, ihm die Summe zurückzuerstatten. Der Nutzer spricht von einem “buggy wallet”, das die Transaktion fälschlicherweise auf Ethereum statt PulseChain ausgeführt habe.
Screenshot der Nachricht, in der der Nutzer um Hilfe bittet | Quelle: Etherescan
Der Fall macht deutlich, wie fehleranfällig Transaktionen zwischen Chains sein können, besonders bei mangelnder Benutzerführung und unklaren Wallet-Oberflächen. Viele Wallets wie MetaMask erlauben das Senden von Transaktionen auf verschiedenen Netzwerken (Ethereum, Polygon, BNB Chain, PulseChain etc.).
Wählt man versehentlich Ethereum statt PulseChain aus, landet die Transaktion samt Gasgebühren im falschen Netzwerk. Wenn der Smart Contract, an den die Transaktion adressiert war, nur auf PulseChain existiert, kommt es auf Ethereum zu einer leeren oder nutzlosen Transaktion, aber die Gas Fees werden trotzdem fällig.
PulseChain ist ein Ethereum-Klon, der mit einem Snapshot der Ethereum-Blockchain startete. Alle ETH-Bestände wurden damals gespiegelt – was viele zu “kostenlosen” PulseChain-Token verhalf.
Das gesamte Projekt steht im Zentrum zahlreicher Kritiken und Vorwürfe, die von Skepsis bis hin zu handfesten Betrugsvorwürfen reichen. Der Gründer Richard Heart wird weltweit von Interpol gesucht. Er ist auch bekannt für das Krypto-Projekt HEX, was mittlerweile als Scam gilt.
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