Palantir sichert sich langfristigen Geheimdienst-Deal in Frankreich

Der US-Datenanalyse-Spezialist Palantir Technologies hat seinen mehrjährigen Vertrag mit dem französischen Inlandsgeheimdienst DGSI um weitere drei Jahre verlängert. Damit setzt das Unternehmen eine Partnerschaft fort, die seit fast einem Jahrzehnt besteht und für Palantir eine zentrale Rolle im europäischen Sicherheitsumfeld einnimmt.

Nach Angaben des Unternehmens umfasst die erneuerte Vereinbarung weiterhin die Bereitstellung der proprietären Palantir-Softwareplattform sowie umfangreiche Integrations-, Support- und Betriebsdienstleistungen, die für den operativen Einsatz der Systeme erforderlich sind.

Fokus auf nationale Sicherheit und technologische Souveränität

Die Vertragsverlängerung erfolgt in einer Phase zunehmender sicherheitspolitischer Herausforderungen, in der staatliche Institutionen verstärkt auf skalierbare, hochsichere und regulierungskonforme Technologien angewiesen sind. Palantir betonte, dass sein Engagement strikt im Rahmen der von den französischen Behörden vorgegebenen operativen und regulatorischen Anforderungen bleibe. Gleichzeitig fügt sich die Zusammenarbeit in die strategischen Bestrebungen Frankreichs ein, die technologische Autonomie des Landes weiter auszubauen.

Das Unternehmen verweist darauf, dass die Zusammenarbeit von einem französischen Team mit lokaler Führung und Governance getragen wird. Palantirs Lösungen seien in den vergangenen Jahren unter anderem bei Großereignissen wie den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 zum Einsatz gekommen und hätten die Arbeit des französischen Inlandsgeheimdienstes maßgeblich unterstützt.

Bestätigung der langfristigen Partnerschaft

Mit der erneuten Vertragslaufzeit bekräftigt Palantir seinen Anspruch, kritische staatliche Missionen mit hoher Zuverlässigkeit und technischer Präzision zu unterstützen.

"Wir sind sehr stolz darauf, die DGSI bei ihrer entscheidenden Arbeit im Dienste Frankreichs und im Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen", erklärte Alex Karp, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender von Palantir. Die Vertragsverlängerung bekräftige das Engagement des Unternehmens, seit 2016 im Interesse Frankreichs zu handeln und zur Sicherheit der französischen Bevölkerung beizutragen.

Die Aktie von Palantir Technologies schloss zuletzt mit einem Verlust von 2,12 Prozent bei 183,57 US-Dollar. Nach den am Montagmorgen veröffentlichten Neuigkeiten zeigt sich das Papier jedoch wieder fester und legt im vorbörslichen Handel zu.

Autor: Ariva-Redaktion/pg