Auf Wochenbasis ein Minus von -2,88%.
Die letzte Woche im 10-Minuten-Chart:
Orangensaft – scharfer Rücksetzer trotz starker Saisonalität
Der Orangensaft-Future an der ICE US verlor in der vergangenen Woche 2,88 Prozent und schloss bei 242,80 US-Cent pro Pfund. Dabei kam es zu einer ausgeprägten Volatilität: Am Dienstag markierte der Future noch ein Hoch bei 270,10 US-Cent, bevor er im Verlauf der Woche vollständig abverkauft wurde. Vom Wochenhoch bis zum Tief entsprach das einem Rückgang von 10,11 Prozent – ein bemerkenswerter Absturz für einen Markt, der zuletzt von Engpässen geprägt war.
Die COT-Daten zeigen, dass das „Managed Money“ weiterhin zurückhaltend agiert. Mit 2.668 Netto-Long-Kontrakten ist das spekulative Engagement deutlich geringer als noch im Februar, als knapp 5.744 Kontrakte Long gehalten wurden. Trotz der jüngsten Korrektur bleibt also das große spekulative Kaufinteresse bislang aus.
Fundamental bleibt die Lage angespannt. Die USDA-Daten bestätigen, dass die Orangenproduktion in Florida mit 12,2 Mio. 90-Pfund-Kisten auf den niedrigsten Stand seit 1932 gefallen ist. Gleichzeitig zeigen die Nielsen-Daten, dass die Einzelhandelspreise für Orangensaft erstmals seit zehn Monaten leicht gesunken sind, während die Verkaufsvolumina anziehen.
Saisonal allerdings spricht viel für die Long-Seite. Historisch tendieren die Preise von September bis Anfang Dezember stark nach oben. Sollte sich dieses Muster wiederholen, könnte der jüngste Rücksetzer als Konsolidierung im Aufwärtstrend gewertet werden.
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Fazit:
Der Markt erlebte eine turbulente Woche mit einem scharfen Abverkauf vom Hoch, während die Positionierungen spekulativ verhalten bleiben. Fundamentale Engpässe und eine starke Saisonalität könnten den Orangensaft-Future in den kommenden Wochen jedoch wieder deutlich stützen.
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