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Bitcoin stabilisiert sich bei 90.000 US-Dollar
Der Kryptomarkt kämpft mit gegensätzlichen Zinssignalen und einer globalen Risk-Off-Bewegung.
- Der Kryptomarkt handelt seitwärts. Rund 1,3 Prozent an Wert verliert der Gesamtmarkt. Bitcoin korrigiert leicht um fast 2 Prozent auf 89.000 US-Dollar. Bei den restlichen Altcoins sieht man ein ähnliches Verhalten. Kursverluste zwischen 1 und in seltenen Fällen bis zu fünf Prozent. Insgesamt: eine Konsolidierungsphase.
- Auch bei den institutionellen Investoren tut sich kaum etwas. Die Bitcoin-Spot-ETFs verzeichnen seit Beginn des Dezembers minimale Zu- und Abflüsse. Die großen Geldströme bleiben aus. Ausnahme: Ripple. Die XRP-Spot-ETFs spülen fast jede Woche um die 200 Millionen US-Dollar in die Kasse. Gestern, am 08. Dezember 2025, ist der fünfte Ripple-ETFs zugelassen worden, dieses Mal von Coinshares.
- Die geldpolitischen Signale aus Japan und den USA prägen das aktuelle Marktumfeld entscheidend. Während die Bank of Japan mit einer möglichen Zinserhöhung im Dezember einen klar hawkishen Kurs andeutet und damit internationale Carry-Trades unter Druck setzt, bleibt die US-Notenbank auf Lockerungsmodus: Die Märkte rechnen mit einer weiteren Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte.
- Doch obwohl niedrigere US-Zinsen kurzfristig entlasten könnten, überlagert die Sorge vor einer japanischen Normalisierung den positiven Effekt. Sie sorgt global für Risk-Off-Stimmung, die besonders im Kryptomarkt spürbar ist. Viele professionelle Marktteilnehmer hatten über Jahre hinweg günstige Yen-Finanzierungen genutzt, um in höher rentierliche Risikoassets — darunter Bitcoin — zu investieren. Mit der Aussicht auf steigende BoJ-Zinsen sowie einem volatilen Yen wird dieses Modell zunehmend unattraktiv.
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