Doch während der Gesetzgeber stolz auf mehr Freiheit verweist, bleibt ein blinder Fleck, der kaum zu übersehen ist: Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte sind weiterhin tabu. Sie entsprechen nicht der erlaubten Risikoklasse – German Angst at its best.
In den USA hingegen können Sparer sehr wohl selbst entscheiden, ob Aktien, ETFs, Gold oder eben Bitcoin Teil ihrer Altersvorsorge sein sollen. Freiheit heißt dort: Der Staat gibt den Rahmen vor – der Bürger wählt das Asset.
Deutschland dagegen definiert Freiheit weiterhin als kuratiertes Sortiment. ETFs, Fonds und Anleihen sind erlaubt – aber bitte nur die “guten” Anlagen bis Risikoklasse fünf. Die Innovationsklasse, die in den letzten fünfzehn Jahren die mit Abstand beste Wertentwicklung geliefert hat, bleibt ausgeschlossen. Wer also hohe Renditen sucht und die technologischen Chancen unserer Zeit wahrnehmen will, wird mit dem neuen Altersvorsorgedepot enttäuscht.
Das neue Vorsorgedepot ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber echte Selbstbestimmung sieht anders aus. Wenn der Staat den Bürgern wirklich zutraut, fürs Alter Verantwortung zu übernehmen, sollte er ihnen auch zutrauen, Bitcoin zu kaufen.
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.