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Oersted A0NBLH


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Orsted AS 18,745 € +1,46% Perf. seit Threadbeginn:   -68,12%
 
slim_nesbit:

Und wieso?

 
23.09.25 15:55
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Claudimal:

weil das usa projekt jetzt zu ende gebracht wird

 
23.09.25 16:56
und somit nicht abgeschrieben werden muss.mit der KE ist oersted jetzt finanziell sehr gut aufgestellt.die altaktionäre müssen halt die KE mitmachen um ihren schnitt zu senken.die unterbewertung wird in den nächsten monaten sicher abgebaut.oben gabs ne rechnung.mit KE und schulden MK 20 milliarden.auf der haben seite ca 40 milliarden.natürlich alles unter vorbehalt.  
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Claudimal:

bis jahresende kann man die 25 euro

 
23.09.25 16:57
schon erwarten.
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alter_Schwede:

Bis Jahresende?

 
23.09.25 17:55
2025 oder 2030?

Wenn das Vertrauen erst einmal verspielt ist, kann es dauern bis zurück zum fairen Wert.

Nach unten hat der Kurs ja nicht mehr viel Platz, wenn nicht der Konkurs oder später eine weitere Kapitalerhöhung kommt. Das heißt aber noch lange nicht, daß in drei Monaten alles vergessen und vergeben ist. Ich denke, das dauert länger.

Wenn man das hier als Value Invest sieht, sollte man etwas Zeit mitbringen.

Nur meine Meinung und keine Handlungsempfehlung!
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Peter_Enis:

Frage

 
23.09.25 18:27
Ich fräse mich gerade ein wenig durch alle Zahlen und verstehe einige Dinge nicht ganz, eventuell kann jemand von euch helfen, ihr seid ja schon etwas dabei.
Wenn ich mir Hornsea 1 + 2 (+3)  und ggf. +4 anschaue, dann verstehe ich die Vergütung nicht. Hier wird angegeben, dass es ein contract for difference (CfD) in Höhe von z.B. 57,5 Pfund /MWh (Hornsea 2) bis zum Jahr  2038 gibt. In meinen Augen ist das der Aufschlag zum Großhandelspreis bzw. der Zuschlag ist. Liege ich hier richtig?
 
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alter_Schwede:

CfD

2
24.09.25 08:43
Ist quasi eine Festpreisvereinbarung.

Bei niedrigen Preisen ist die Vergütung garantiert, umgekehrt muss der Anlagenbetreiber den Strom zum festgelegten Preis abgeben, auch wenn der Marktpreis höher ist. Was die Verbraucher vor Marktschwankungen schützt.

Hier ist‘s gut erklärt:

www.next-kraftwerke.de/wissen/contract-for-difference

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famherzig:

Andere Frage,Kapitalerhöhung jetzt noch notwendig?

 
24.09.25 11:38
Wenn jetzt weitergebaut wird, ist dann die Kapitalerhöhung eigentlich noch sofort dringend notwendig?
Die Finanzierungslücke würde ja deutlich kleiner, sprich der Schaden.  Die Abschläge auf die neuen Aktien sind ja auch enorm .  8,50 Euro  sind für Oerstedt nicht gerade viel. Ich persönlich  stelle mir die Frage, ob die Kapitalerhöhung jetzt in dieser Form überhaupt noch durchgezogen wird.
Antworten
Peter_Enis:

Also Festpreisvergütung

 
24.09.25 12:03
CfD
Ist quasi eine Festpreisvereinbarung.

Bei niedrigen Preisen ist die Vergütung garantiert, umgekehrt muss der Anlagenbetreiber den Strom zum festgelegten Preis abgeben, auch wenn der Marktpreis höher ist. Was die Verbraucher vor Marktschwankungen schützt.

Hier ist‘s gut erklärt:

https://www.next-kraftwerke.de/wissen/contract-for-difference

alter_Schwede, 24.09.25 08:43
Dann verstehe ich aber die Wirtschaftlichkeit gerade der Hornsea-Anlagen nicht. Eine Rechnung für HS3 (gerade in Bau):
Die 2852MW-Anlage soll 10Mrd. Pfund kosten und hat eine Festpreisvergütung i.H.v. 54,23 Pfund.
Bei 4000 Volllaststunden wird die Anlage ca. 11408GWh p.a. produzieren und dafür würde Orsted ca. 618 Mio Pfund erhalten. Dies wiederum bedeutet, dass Orsted nach 16 Jahren die Investitionssumme zurück hat, alle sonstigen Kosten (Wartung etc) vernachlässigt. Hört sich nicht attraktiv an

Antworten
lordslowhand:

Die KE wurde bereits im August angekündigt

 
24.09.25 12:03
und zwar im Zusammenhang mit der Finanzierung von "Sunrise" - hat nichts mit dem vorübergehenden Baustopp von "Revolution Wind" zu tun.
Da die Bedingungen der KE am 15.9. offiziell verkündet wurden, ist eine Rücknahme rechtlich ohne Votum der Aktionäre und weitere Genehmigungen durch Aufsichtsbehörden nicht möglich.
s. dazu z.B. EU-Prospekt-Verordnung.
Antworten
lordslowhand:

Die Festpreisvergütungen sind m.W. nicht auf ewig

 
24.09.25 12:17
Also Festpreisvergütung
Dann verstehe ich aber die Wirtschaftlichkeit gerade der Hornsea-Anlagen nicht. Eine Rechnung für HS3 (gerade in Bau):
Die 2852MW-Anlage soll 10Mrd. Pfund kosten und hat eine Festpreisvergütung i.H.v. 54,23 Pfund.
Bei 4000 Volllaststunden wird die Anlage ca. 11408GWh p.a. produzieren und dafür würde Orsted ca. 618 Mio Pfund erhalten. Dies wiederum bedeutet, dass Orsted nach 16 Jahren die Investitionssumme zurück hat, alle sonstigen Kosten (Wartung etc) vernachlässigt. Hört sich nicht attraktiv an

Peter_Enis, 24.09.25 12:03

festgelegt, sondern können immer mal wieder neu verhandelt werden.
Ich bin nicht fir m in der Materie, aber bezieh mich auf den folgenden Artikel, bei dem die Briten die Strompreisvergütung verdoppelt haben:

"Großbritannien ist zudem bereit, zugunsten der Klimaziele höhere Strompreise zu bezahlen. Im vergangenen Jahr wurde Ørsted ein Preis von 37,35 Pfund (43,66 Euro) pro Megawattstunde (MWh) für die Stromerzeugung in Hornsea 3 angeboten. Als Reaktion auf eine Auktion im September, bei der keine Gebote für Offshore-Windkraftanlagen eingegangen waren, kündigte die britische Regierung an, bei der nächsten Auktion für Offshore-Windkraft 73 Pfund (84,43) pro MWh anzubieten. Ørsted darf dabei bis zu 700.000 MW von Hornsea 3 einreichen und könnte den Abnahmepreis so nahezu verdoppeln."

 https://www.ecoreporter.de/artikel/...B6%C3%9Ftem-windpark-hornsea-3/

Dass das nicht immer so gut läuft, hat man bei Hornsea 4 gesehen, wo sie die Entwicklung im Mai gestoppt haben.

---

Nochmal Festpreisvergütung: Im übrigen sind die CfDs immer an die Inflation gekoppelt!

Antworten
slim_nesbit:

nix Trendwende

 
24.09.25 12:51
am besten sich noch einmal mit dem Geschäftsmodell von Orsted aus dem ersten fünftel des Threads und den damaligen Reports auseinandersetzen.
Das gibt es nämlich nicht mehr. Was es anstelle dessen gibt, wissen wir immer noch nicht.

Die Windkraft ist zwar nicht tot, aber die Finanzierungsmodelle.

Das ist zum einen der Grund, warum sich bei den letzten Ausschreibungen keiner gemeldet hat, und warum Peter merkt, dass die Rentabilität so nicht aufgeht.

Trump hat ja am, Ende nur das Gesetz überspannt, aber der Trend gegen die Windkraft wurde ja bereits vor zehn Jahren implementiert und da reichte es, für ein paar Verschränkungen und ein paar Grätschen in den Zeitplan zu sorgen, um den Branchenprimus ins Wanken zu beringen.

Orsted hat noch keine Strategie präsentiert, um sich aus der Zwinge zu befreien oder neue Finanzierungs- / Beteiligungsmodell gefunden; und die effektiven Margen aus dem CFD generieren keinen Puffer.
Nur darauf zu spekulieren, dass Trump irgendwann Geschichte ist, heißt ja nicht, dass man in den ursprünglichen Plan - wenn auch etwas modelliert -  zurückkommt.
Für die dänischen Pensionskassen eine absolute Katastrophe, dabei ist schon am Börsengang damals fast das Parlament zerbrochen.
Antworten
Helius3000:

Auswirkungen Kapitalmassnahme

 
24.09.25 13:14
Kapitalerhöhungen sind für Altaktionäre ja generell massiv negativ, da dadurch der eigene Aktien-Anteil verwässert wird.

Daher sollte man als Altaktionär dann auch wohl besser immer die jeweiligen Bezugsrechte wahrnehmen ?


Wie sich dieser ganze Vorgang von Orsted nun im eigenem Depot auswirkt, ist mir noch etwas unklar.
Habe auf jeden Fall die Weisung erteilt das ich meine Bezugsrechte wahrnehmen möchte.... und zu dem zeitpunkt war der Kurs pro Bezugsrecht bei ca. 70 Cent.
Nach den positiven News mit dem besagtem US-Windpark werden mir die Bezugsrechte nun mit 95 Cent angezeigt...


Also hoffe ich mal das man letztendlich und langfsritig dann doch irgendwo im "grünen Bereich" landet..... immerhin ging es bei Orsted in den vergangegen Jahren nur nach Oben und der Kurssturz, war vielleicht dann doch etwas zu heftig ?

Auf jeden Fall bin ich nach der Kapitalmassnahme nun hier gröser investiert als ich es je gewollt habe.... ist dann eine meiner grössten Einzelpositiven.
Von daher hoffe ich mal und drücke alle Investierten die Daumen für einen positiven Turnaround in den nächsten Monaten.
Antworten
Peter_Enis:

Danke

 
24.09.25 13:29
@lordslowhand und @slimnesbit.

Ich habe nun eine zusätzliche Quelle gefunden, wie werthaltig weiß ich nicht:

www.windkraft-journal.de/2022/09/02/...-zu-508-pro-mwh/178945

Darin wird suggeriert, dass die cfd-Werte eher als Mindestpreis Vergütung betrachtet werden, sollte der Großhandelspreis darüber liegen, dann gilt dieser. Diese Aussage ist aber das Gegenteil von deiner Quelle @lordslowhand. In dieser war zu lesen, dass Mehrpreise an der Stombörse dann an den Staat gehen. Aktuell liegt der Großhandelspreis bei 76 Pfund.
Antworten
lordslowhand:

Das ist mir ein wenig zu pessimistisch.

 
25.09.25 10:48
nix Trendwende
am besten sich noch einmal mit dem Geschäftsmodell von Orsted aus dem ersten fünftel des Threads und den damaligen Reports auseinandersetzen.
Das gibt es nämlich nicht mehr. Was es anstelle dessen gibt, wissen wir immer noch nicht.

Die Windkraft ist zwar nicht tot, aber die Finanzierungsmodelle.

Das ist zum einen der Grund, warum sich bei den letzten Ausschreibungen keiner gemeldet hat, und warum Peter merkt, dass die Rentabilität so nicht aufgeht.

Trump hat ja am, Ende nur das Gesetz überspannt, aber der Trend gegen die Windkraft wurde ja bereits vor zehn Jahren implementiert und da reichte es, für ein paar Verschränkungen und ein paar Grätschen in den Zeitplan zu sorgen, um den Branchenprimus ins Wanken zu beringen.

Orsted hat noch keine Strategie präsentiert, um sich aus der Zwinge zu befreien oder neue Finanzierungs- / Beteiligungsmodell gefunden; und die effektiven Margen aus dem CFD generieren keinen Puffer.
Nur darauf zu spekulieren, dass Trump irgendwann Geschichte ist, heißt ja nicht, dass man in den ursprünglichen Plan - wenn auch etwas modelliert -  zurückkommt.
Für die dänischen Pensionskassen eine absolute Katastrophe, dabei ist schon am Börsengang damals fast das Parlament zerbrochen.
slim_nesbit, 24.09.25 12:51
Orsted hat ja bisher auf stetigen Ausbau der offshore-Windkraft gesetzt. während der Niedrigzinsphase war man eigentlich eintypisches Wachstumsunternehmen.
Nun hat der Wind etwas gedreht, zum einen wegen der höhen Zinsen sind die extremen Investitionen nicht mehr oder nicht mehr alleine zu schultern, zum Anderen sind die jeweiligen Staaten bei immer mehr zunehmenden Angeboten an "grünem" Strom (onshore-Wind und Solar) nicht mehr bereit, die bisher sehr ordentlichen Margen über Jahrzehnte zu garantieren.
Orsted reagiert auf diese Veränderungen spät. Aber die Stornierung von Hornsea 4 und die geplante Reduzierung der Investitionen (bis 2030 um 25%) weisen den Weg. Doch auch in diesem Jahr sind  mit der UK-Ausschreibung (3,5 GW) und Baltica 2 in Polen wieder große neue Projekte angeschoben worden. Und auch der eigentlich für 2025 geplante Anschluss großer Felder wie Riffgrund 3 vor Borkum, Greater Changhua 2b und 4 vor Taiwan und natürlich Revolution Wind wird wohl erst 2026 erfolgen.
Aber:
mit der KE werden diese Investitionen abgesichert sein und wohl auch die Schuldenlast verringert werden können. Und wenn der Vorstand dann auch tatsächlich die Investitionsgeschwindigkeit deutlich verringert, erwarte ich für 2026 endlich einen positiven FCF - die Einnahmen erhöhen sich ja schließlich aufgrund der Anschlüsse immer weiter.
Und wer weiss - es braucht doch nur ein oder zwei Prognose-Erhöhungen und die Aussicht auf Dividendenzahlungen ab ´27 - und schon kann der Kurs sich in einem Jahr wieder den Marken aus ´23 nähern?
time will tell

P.S. Quellen: Orsted halbjahresbericht 2025 und News
Antworten
Peter_Enis:

Hornsea 3 steht im Schaufenster

 
26.09.25 16:17
www.ft.com/content/2ec14536-4e7d-4ddf-acc4-0d36499b5ac0

Orsted verhandelt mit Apollo über den Verkauf von 50% an Hornsea 3. Im Artikel wird aber nur von einem Wert i.H.v. 8,5Mrd. Pfund gesprochen, die Kosten belaufen sich anderen Quellen nach aber immer auf 11Mrd. Pfund. Oder sind hier die 8,5Mrd. Pfund für 50% gemeint? Kann ich eigentlich nicht glauben.

Die FT berichtet, dass man für 50% Hornsea 3, "eine" Beteiligung in Taiwan (Greater Changhua 2a?) sowie das komplette Onshore-Geschäft in Europa min. 5,5Mrd. $ einnehmen möchte.
Das kann ich eigentlich nicht so recht glauben, außer Orsted braucht wirklich ganz schnell ganz viel Geld.
Das Onshore-Europa-Geschäft sollte min. 600 Mio € wert sein (561MW). Der Greater Changhua 2 - Anteil (50% von 300MW) sollte ca. 1Mrd.  € einbringen, d.h. für die Hornsea 3 - Beteiligung würde Orsted 3 Mrd. € erzielen. Hier wird man aber auf Seiten von Orsted aber schon 2-3 Mrd. € investiert haben.  

Für die komplett Fertigstellung von Borkum Riffgrund 3 (95% fertig / 1Mrd. DKK), Changhua 2b und 4 (55% fertig / 15 Mrd. DKK), Revolution Wind (80% fertig / 5 Mrd. DKK) sowie Sunrise Wind (35% fertig / 40 Mrd. DKK) ist man doch jetzt durch die KE komplett durchfinanziert (60 Mrd. DKK) und man erhält zusätzliche 2.800MW Kapazitäten an Eigentum. Der große Finanzierungsschock sollte doch jetzt abgewendet sein, warum lässt man sich mit dem Verkauf nicht etwas Zeit? Ich habe Bedenken, dass da was übers Knie gebrochen wird.

Mit den zusätzlichen 2.800 MW Kapazitäten ist man doch gut für die Zukunft gerüstet (wenn das US-Ding durch ist) und man kommt dem Ziel, die Gross Investments aus dem operativen Cashflow zu zahlen, immer näher. Hornsea 3 und Baltica 2 (notgedrungen, zumindest bei Hornsea 3) fertig stellen und dann nur noch zu 100%-durchfinanzierte und in politisch stabilen Regionen investieren. Dann lieber den Traum von 50 GW Kapazitäten verwerfen und in den Value-Modus übergehen.  

Antworten
Peter_Enis:

Frage zu HS4 mit AR7

 
29.09.25 11:18
Hallo Gemeinde,
eine Frage: Hornsea 4 wurde damals ja mit dem AR6-Programm aus UK mit einem CfD in Höhe von 59GBP bewilligt. Nun hat Orsted ja HS4 gestoppt und auf Eis gelegt.
Nun war ja Einsendeschluss für das AR7 Programm, hier stehen 113GBP im Raum sowie eine Laufzeit von 20 Jahren (statt 15). Die Verkündung der Angebote kommt zum Jahreswechsel.
Nun zur Frage: ist es möglich, dass Orsted hier noch einmal Hornsea 4 einreichen kann/wird? Die Vorraussetzungen sind ja jetzt wirklich fundamental anders und mit diesen Vergütungen sieht die Sache bedeutend besser aus, auch weil man ja mit HS4 weiter ist als mit potentiellen neuen Projekten
Antworten
Peter_Enis:

Quelle:

 
29.09.25 11:19
windeurope.org/news/...nd-energy-to-reflect-market-realities/
Antworten
slim_nesbit:

@Peter

 
29.09.25 12:05
Du hast Du die Fragen ja fast alle selbst beantwortet. 8,5 Mrd für 50% soll richtig sein.
HS4 wird nicht mehr mit einer weiteren Allokationsrunde nachgebessert werden; die Finanzierung des Projektes muss komplett strukturiert werden.
Die CFD-gestützten Finanzierungen kompensieren nicht alle Schwankungen in der Herstellungs- und Betriebskette soweit aus, dass man die Restrisiken als unternehmerische Risiko darstellen kann. Orsted wird mit aller Wahrscheinlichkeit das so vorgetragen haben.
Die Vorschlagslisten der Windenergieverbände und -orgas kennst Du, oder? Orsted ist zwar kein Mitglied aber versorgt solche Organisationen mit den zugehörigen Informationen.
 
Antworten
Peter_Enis:

Vielen Dank für deine Antwort

 
29.09.25 19:20
Leider habe ich keine Vorschlagslisten für das AR7-Programm gefunden.
Was ich mich aber frage: die Regierung in UK möchte ja mit dem AR7-Programm ihre Ziele 2030 erreichen und planen, dass über AR7 bis zu 20GW hinzu kommen. Wäre es da nicht für alle Beteiligte das Beste, wenn statt kein HS4 ein nachgebessertes HS4-Projekt kommt? HS3 wurde mit dem AR6-Programm ja teilweise auch nachgebessert, wenn ich es richtig verstanden habe. Hier wurde aber damals offensichtlich eine "Hintertür" offen gelassen (für 1080MW). Eventuell gilt das gleiche ja auch für HS4 (wobei ich es nicht glaube, hierzu wurde nix explizit geschrieben). Es ist aus meiner Sicht schwachsinnig, dass man da jetzt eine andere Location finden und entwickeln muss obwohl schon viele Vorab-Planungen realisiert wurden.

Der Verkauf von HS3 würde in meinen Augen kurstechnisch Orsted wieder etwas voran bringen, gerade glaubt der Markt ja, dass die Offshore tot ist.

Und noch etwas zu meiner Bewertung #739:
"Beim Anteilsverkauf von Solar + Onshore wurden in der Vergangenheit Werte von über 1 Mio/MW erzielt, d.h. hier "schlummert" ebenfalls ein Wert i.H.v. 7-10 Mrd. €"

Kann sein, dass das teilweise zu gering angesetzt war. Total hat heute angekündigt, dass man 50% der Solarsparte in den Staaten für 1,25Mrd. $ verkaufen wird. Das Portfolio umfasst 1,3GW, was wiederum ca. 2Mio$/MW entspricht. Orsted besitzt in den USA eine Gesamtkapazität von 1,586GW Eigentum, ein Großteil erst seit 2024 in Betrieb, der Rest seit 2021. Badger mit 259MW kommt dieses Jahr auch noch hinzu (50%). Wenn man hier gleiche Maßstäbe ansetzt (und ich es richtig verstanden habe), dann hat alleine die US-Solar-Sparte von Orsted einen Wert von 3,4Mrd. $. Auch hier könnte man ja sich einen Partner suchen und 50% veräußern und so 1,7Mrd. erlösen.    

Quelle:
totalenergies.com/news/press-releases/...tfolio-north-america

Auch zum Onshore-Portfolio habe ich etwas gefunden: 2Mrd.  für die 800MW-Europa-Aktivitäten oder 2,5Mio pro MW

de.marketscreener.com/kurs/aktie/...n-Hohe-von-zwei-50211859/

Neue Bewertung von mir:

Offshore Eigentum: 5435MW bewerte ich mit 32,7 Mrd. €
Onshore Eigentum: 3720MW bewerte ich mit 8 Mrd. €
Solar Eigentum: 1600MW bewerte ich mit 3 Mrd. €
BioMasse Eigentum: 1602MW bewerte ich mit 1 Mrd. €

Projekte Offshore in Bau (6,36GW) bewerte ich mit 5-10 Mrd. €
Projekte Onshore in Bau (0,4GW) bewerte ich mit 0,8 Mrd. €


In einer normalen Welt (also ohne US-Kapriolen) bewerte ich das Asset von Orsted mit +50 Mrd. €
Keine Anlage-Empfehlung, nur meine Meinung.  
Antworten
slim_nesbit:

@ Peter zur Orientierung

 
30.09.25 13:45
Wir sollten aufpassen, dass wir hier nicht die Begrifflichkeiten vermengen. Die Allokationsrunden sind länderspezifisch,
hier wägt der Auftraggeber (vorrangig hoheitlich) ab, wieviel Energie er in den nächsten Dekaden wie und wo braucht, wie er die Netze entwickeln und bauen und auslasten will/ muss.
Mit aufsteigender Zahl der A-Runde präzisiert er seine Positionen.
Der Auftragnehmer/ Generalplaner/ -übernehmer präzisiert mit aufsteigender Rundenzahl seine Werte, zwischen AR 5 – 7 (nach britischer Zählung)
dürfte er schon Anhaltswerte aus der Submission/ also Werte aus der Mitwirkung an der Vergabe haben.

Dann müssen die Zahlen, Zeitabschnitte übereinander gebracht werden und dann die Kostenprognosen sowie die Kostenabweichungen gestrafft werden.

Und da liegen die Probleme, die am Ende die Finanzierbarkeit zerschießen: Auf der Auftraggeberseite kann die Netzauslastung nicht so weit präzisiert werden, als dass die Abweichungen bspw. unter 20% fielen, auf der Auftraggeberseite fehlen bspw. Schiffe, Routing der Hafenzugänge, Kostenabweichungen von 20 – 25% sprengen dann den Finanzierungsrahmen.

Die CfDs waren ein gerne genommenes Instrument sind aber in Zeiten von Zinsen, knappen Ressourcen, schleppenden „grenzüberschreitenden“ Netzausbau – der maßgeblich die Spotmärkte beeinflusst, kein probates Mittel mehr.

Es muss irgendwie anders laufen. Um als Anleger mehr als swings mitzunehmen, muss das erst geklärt sein.

Entwürfe gibt es seitens der Windkraftverbände, aber in den Vergabebüros der öffentlichen Hand fehlt es häufig an Kompetenzen, egal ob es das Technisch Wissenschaftliche oder gar die Vergaberichtlinien selbst betrifft, das sind alles Zeitfallen, die sich die Initiatoren wie Orsted, Rwe und Konsorten gar nicht leisten können.

Der Schritt wäre erstmal die Nutzungsdauer zu verlängern, dann Optionen zur nachträglichen Pachtverlängerung (für den Austausch der Windmühlen wichtig) in die Verträge einzubauen,
damit hätte man eine Glättung im Amortisationsverlauf, was die Fremdmittelaufnahme schon um ein paar Grad erleichtert. Parallel müsste der staatliche Anteil anders gegenfinanziert und an Projektierer wie Orsted weitergegeben werden.
Antworten
Peter_Enis:

vielen Dank für die Info

 
01.10.25 20:13
Leider finde ich nix zu (z.B.) den Pachtverträgen von Hornsea 3. Ich kann nur finden, dass das CfD-Programm 15 Jahr gilt und danach entweder über den Markt der Strom verkauft wird oder man eine neue CfD-Regelung finden wird. Ich gehe mal davon aus, dass so ein Offshore-Windpark eine Lebensdauer von 25-30 Jahre hat. In Zukunft wird sich hier, gerade im Bereich der Monopile, eine Menge tun.
Wie lange werden solche Landnutzungsrechte i.d.R. vergeben?
 
Antworten
Bishop of Dieb.:

Wenn ich

 
02.10.25 12:25
als nicht E Technik Fachmann die letzten Diskussionen zusammen fasse , wobei die Begrifflichkeiten speziell die Abkürzungen mir überhaupt nichts sagen, ist orstedt total unterbewertet und das nur wegen der Entscheidung das orange fuzzys mit wurzeln aus der Pfalz !
Und eines noch : ihr könntet bei euren geistigen Ergüssen zu Orstedt mal an die interessierten Investoren denken, die eure Beiträge gerne oder besser (dazu zähle ich auch mich) verstehen würden, um bei O einzusteigen, weil NICHT investiert. Ich auch. Nur eine Bitte , oder Vorschlag zur Verbesserung.  
Antworten
lordslowhand:

@Bishop OT: anderer Vorschlag

 
02.10.25 14:46
Moin. Sicher wirst auch Du irgendein "Fachgebiet" haben und dann weisst Du, dass es mitunter mühsam ist, "Laien" alles einfach darzulegen.
Ich schlage Dir aus eigener Erfahrung vor, einfach mal eine KI mit einer entsprechenden Frage zu füttern. Die Antworten sind meist mehr als befriedigend, sie kommen schneller als hier im Chat, und Du kannst je nach Bedarf Dein Wissen vertiefen oder auch nicht, Quellen nachlesen etc.
Und beim nächsten mal auch "fachsimpeln"!  Versuch´s mal, geht wesentlch schneller als "googeln"!
Gruß
Ende OT
Antworten
Peter_Enis:

offensichtlich kommt etwas

 
05.10.25 17:00
Anscheinend soll, Gerüchten zufolge, in der kommenden Woche massive Stellenstreichungen verkündet werden, ca. 20% oder 1600 FTE's. Leider ist der Artikel nur hinter einer Paywall

energywatch.com/EnergyNews/strategy/article18604095.ece

Riffgrund 3 und Revolution Wind sind ja auf der Zielgeraden, Changhua 2b + 4 sowie Sunrise Wind weit fortgeschritten. Lediglich HS3 und Baltica 2 sind in der Anfangsphase, wobei auch hier schon Monopiles installiert werden. Was fehlt ist die Pipeline, auch dem geschuldet, dass Projekte zu teuer werden (siehe Absage HS4 sowie der OceanWind-Cluster). Die laufenden Projekte werden ja mit 160Mrd. DKK beziffert, Unternehmensangaben zufolge wird man bis 2030 jedoch "nur noch" 210-230 Mrd. DKK in neue Projekte investieren (nach vorher geplanten 270Mrd. DKK). Das bedeutet, dass man zwischen 2027-230 die Investitionen auf max. 70-80 Mrd. DKK massiv zusammenstreichen wird und die aktuelle Investitionssumme (+50Mrd DKK p.a.) drastisch reduziert wird. Diese Summe (ca. 10-12 Mrd. €) reicht m.E. für 2 große Parks und ich gehe davon aus, dass das Baltica 3 sowie Incheon werden. Mehr ist aktuell nicht im Köcher bzw. in Planung. Dadurch sollten einige Stellen frei werden, aktuell baut man an parallel an 7 Projekten, ab End 2027 werden es alles Voraussicht nach nur noch 2 neue werden.  

@Bishop: keiner ist hier E-Technik-Fachmann, kann es sein, dass du trollen wolltest?  
Antworten
Peter_Enis:

Sunrise Wind und Revolution Wind

 
08.10.25 18:55
Sunrise, wie geplant, im H2/2027 und Revolution Wind "back on track". Also erst einmal keine weiteren Hiobsbotschaften aus USA

www.reuters.com/business/energy/...roject-h2-2027-2025-10-07/
Antworten
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