A stock investor checked the closing stock price of Moore's Threads through his smartphone and computer on December 5, 2025 in Shanghai, China.
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"Chinas Nvidia" startet mit Mega-Kursgewinnen: Moore-Threads-Aktie schießt zeitweise um fast 500% in die Höhe!

Moore Threads, Chinas Antwort auf Nvidia, hat ein fulminantes Börsendebüt hingelegt. Am ersten Handelstag schoss die Aktie zeitweise um fast 500 Prozent in die Höhe. Der Erfolg des Unternehmens, das sich auf KI-Prozessoren spezialisiert, zeigt, wie China die Kontrolle über die Halbleiterindustrie vorantreibt.
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Der chinesische Grafikprozessor-Hersteller Moore Threads hat ein spektakuläres Börsendebüt hingelegt. Die Aktien des Unternehmens stiegen am ersten Handelstag in Shanghai zeitweise um unglaubliche 474,03 Prozent. Die Aktie erreichte kurzfristig einen Kurs von 656,31 Yuan, bevor sie den Handelstag bei 600,50 Yuan beendete. Dies liegt immer noch deutlich über dem Ausgabepreis von 114,28 Yuan. Der Börsengang brachte dem Unternehmen rund 1,1 Milliarden US-Dollar ein.

Moore Threads wird häufig als das chinesische Pendant zu Nvidia (Nvidia Aktie) bezeichnet. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Grafikprozessoren (GPUs) spezialisiert, die besonders für Anwendungen in der künstlichen Intelligenz (KI) gedacht sind. Moore Threads ist Teil von Chinas Strategie, sich von westlichen Technologieanbietern wie Nvidia unabhängig zu machen – ein Schritt, der angesichts der geopolitischen Spannungen und der US-Sanktionen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Ungeachtet des signifikanten Kursanstiegs und der damit einhergehenden Zuversicht verzeichnet Moore Threads weiterhin Verluste. Derzeit liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung neuer KI-Prozessoren und der Stärkung des Betriebskapitals. Das Unternehmen profitiert von einem wachsenden KI-Chip-Markt in China, der durch geopolitische Konflikte und US-Exportrestriktionen zunehmend von chinesischen Anbietern wie Huawei oder Cambricon bedient wird.

"Ein derart starker Kurssprung ist angesichts der großen Nachfrage in gewissem Maß zu erwarten, und dies ist eine jener bedeutenden Börsennotierungen, die in die Geschichte eingehen und in Erinnerung bleiben werden", sagte Shao Qifeng, Chief Investment Officer bei Ying An Asset Management, im Interview mit Bloomberg. "Allerdings deuten Erfahrungen darauf hin, dass solch denkwürdige Börsengänge nicht immer ein gutes Omen für ihre jeweiligen Branchen sind, da sie auf Überhitzung hindeuten können – zumindest in einzelnen Bereichen."

Moore Threads ist nicht das einzige Unternehmen im chinesischen Halbleitersektor, das in den letzten Monaten einen erfolgreichen Börsengang hingelegt hat. China intensiviert seine Bemühungen, die Kontrolle über die Zukunft der KI- und Chiptechnologie zu erlangen und sich von westlichen Lieferanten unabhängig zu machen.

Für Anleger außerhalb Chinas bleibt der Zugang zu Moore Threads jedoch schwierig. Die Aktie ist derzeit nur an der Börse in Shanghai gelistet und es gibt noch keine ADRs (American Depositary Receipts), die den Kauf für internationale Investoren auf den US-Märkten ermöglichen würden.

Autor: sbh-Redaktion/FH


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