Die Norwegische Krone (ISO-Währungscode NOK) ist das gesetzliche Zahlungsmittel in Norwegen. Sie wird von der Zentralbank von Norwegen (Norges Bank) herausgegeben und ist frei konvertierbar. Banknoten der Norwegischen Krone gibt es mit einem Notenwert von 50, 100, 200, 500 und 1000 Kronen. Münzen sind zu 1, 5, 10 und 20 Kronen im Umlauf. Ursprünglich unterteilte sich die Norwegische Krone in 100 Øre. Diese Stückelung wurde durch die Preissteigerungen überholt, so dass Øre-Münzen nach und nach aus dem Verkehr gezogen wurden.
Die Geburtsstunde der Norwegischen Krone war der so genannte “Money Act” vom 17.4.1875. Damals schaffte die Bevölkerung von Norwegen Taler und Schilling ab. Krone und Øre ersetzten seither Taler und Schilling. Dies war Voraussetzung für Norwegen, um einer Währungsunion mit Schweden und Dänemark beizutreten. Das im Goldstandard geführte Zahlungsmittel der drei Länder hieß schlicht Krone. Norwegen, Schweden und Dänemark konnten Kronen drucken, die auch in den Partnerstaaten der Währungsunion gültig waren. Die Währungsunion war eine Reaktion darauf, dass auch andere Länder Europas für ihre Währungen den Goldstandard einführten. Erst nach dem ersten Weltkrieg zerbrach die Währungsunion, und die Norwegische Krone wurde wie die Schwedische Krone und die Dänische Krone selbstständig.
Für einen Euro bekam man Anfang 2013 noch etwa 7,3 Norwegische Kronen. Im März 2019 war ein Euro hingegen 9,68 Norwegische Kronen wert. Diese Abwertung der Norwegischen Krone zeigt die Volatilität von frei konvertierbaren Währungen. Die Norwegische Krone wird, wie der Kanadische Dollar und der Australische Dollar oder der Brasilianische Real, oft als Rohstoffwährung bezeichnet. Rohstoffwährungen entwickeln sich parallel zu den Rohstoffpreisen. Rohstoffreiche Staaten sind im Vorteil, wenn weltweit die Konjunktur boomt. Werden weniger Rohstoffe benötigt, sinken deren Preise und auch die Rohstoffwährung gerät unter Druck.