Dollarscheine in der Erde (Symbolbild).
Quelle: - © pixabay.com
Google
ARIVA.DE Redaktion  | 
aufrufe Aufrufe: 2128

Wo weltweit die meisten Millionäre leben

Die UBS untersucht in ihrem jährlichen Vermögensreport die Entwicklung des globalen Reichtums. Der Bericht zeigt, welche Länder die meisten Millionäre beherbergen, wie Währungen das Vermögen beeinflussen und was der Generationenwechsel für den globalen Wohlstand bedeutet.
play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Lloyds Banking Group plc 1,12 € Lloyds Banking Group plc Chart +0,45%
Zugehörige Wertpapiere:
UBS Group AG 31,62 CHF UBS Group AG Chart +1,05%
Zugehörige Wertpapiere:

Der UBS Global Wealth Report 2023: Eine Analyse des globalen Reichtums

Der UBS Global Wealth Report 2023 bietet eine detaillierte Analyse der globalen Vermögensverteilung und deren Entwicklung. Der Bericht umfasst 56 Länder, die zusammen 92 Prozent des weltweiten Vermögens repräsentieren. Paul Donovan, Chefvolkswirt von UBS Global Wealth Management, betont die Bedeutung des Berichts nicht nur zur Ermittlung von Reichtum, sondern auch zur Förderung nachhaltiger Investitionen.

Veränderungen im Umgang mit Vermögen

Donovan, der seit fast 30 Jahren wohlhabende Kunden der UBS betreut, hat beobachtet, dass sich der Umgang mit Vermögen verändert hat. Heutzutage geht es nicht nur um gewinnorientierte Investitionen, sondern auch um die Erzielung positiver gesellschaftlicher Auswirkungen. Investitionen in Technologie und nachhaltige Projekte sind für viele Vermögende von wachsender Bedeutung.

Vermögensvergleich in 56 Ländern

Die UBS untersucht jährlich die Vermögensentwicklung in 56 Ländern. Der Bericht zeigt, dass das globale Privatvermögen im Jahr 2023 um etwa 4,3 Prozent gestiegen ist. Inflationsbereinigt betrug der Anstieg sogar 8,4 Prozent. Währungsunterschiede spielen dabei eine entscheidende Rolle. In Deutschland stiegen die Vermögen in US-Dollar um 3,4 Prozent, während sie in Euro gerechnet stabil blieben.

Regionales Vermögenswachstum

Das Vermögen wächst schneller in Schwellenländern als in wohlhabenden Regionen. Der Anteil der Erwachsenen mit einem Vermögen unter 10.000 Dollar (Dollarkurs) hat sich seit 2000 halbiert, während die Zahl der Millionäre dreimal so hoch ist wie damals. Die durchschnittlichen Vermögen in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), Asien-Pazifik (APAC) und Amerika liegen bei 166.000, 156.000 bzw. 146.000 US-Dollar.

Schulden und Wohlstand

Mit dem Anstieg des Wohlstands sind auch die Schulden gestiegen, insbesondere in der Asien-Pazifik-Region und Amerika. Donovan betont, dass steigende Schulden in Schwellenländern nicht unbedingt negativ sind, solange sie in produktive Anlagen fließen und die Haushalte finanziell stabil bleiben.

Millionäre weltweit

Die meisten Millionäre leben in den USA, gefolgt von China und dem Vereinigten Königreich. Bis 2028 wird in 52 der 56 untersuchten Länder ein Anstieg der Millionärszahlen erwartet, wobei Taiwan mit einem Zuwachs von 50 Prozent an der Spitze steht. Deutschland belegt mit einem durchschnittlichen Vermögen von 264.789 US-Dollar Rang 17. Das höchste Durchschnittsvermögen haben die Schweiz, Luxemburg und Hongkong.

Median-Vermögen und soziales Wachstum

Erfreulicherweise zeigt der UBS-Report, dass in Deutschland, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Israel und Mexiko seit 2008 das Medianvermögen stärker gewachsen ist als das Durchschnittsvermögen. Dies deutet darauf hin, dass die mittleren und unteren Vermögensklassen im Vergleich zu den oberen schneller gewachsen sind.

Überraschende Gewinner: Türkei und Russland

Die größten Vermögenszuwächse verzeichneten 2023 die Türkei, Katar und Russland. In der Türkei führten hohe Inflation und steigende Aktienkurse zu einer Vermögenssteigerung. Trotz westlicher Sanktionen florierte die russische Wirtschaft durch die Substitution importierter Güter mit heimischen Produkten.

Fazit: Der Aufstieg auf der Vermögensleiter

Die Untersuchung des Haushaltsvermögens über die letzten 30 Jahre zeigt, dass Menschen eher in höhere Vermögensklassen aufsteigen, als abzurutschen. Donovan stellt fest, dass etwa eine von drei Personen innerhalb eines Jahrzehnts eine höhere Vermögensklasse erreicht. Der Traum vom Reichtum wird für viele Wirklichkeit.
                                                                                                                          www.wiwo.de


Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend