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AKTIEN IM FOKUS: Renk steigen, Hensoldt fallen - BofA bewertet Rüstungswerte neu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Rüstungswerte haben nach einer Studie der Bank of America (Bank of America Aktie) (BofA) am Freitag unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Im MDax der mittelgroßen Unternehmen erholten sich die Aktien von Panzergetriebe-Hersteller Renk um 3,3 Prozent auf 51,09 Euro, während es für den Radar-Spezialisten Hensoldt um 1,5 Prozent auf 68,05 Euro abwärts ging. Die Papiere von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) befanden sich derweil unter den schwächsten Titeln im Dax .

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Nach der jüngsten Kurskorrektur wegen neuer Verhandlungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs ordnete BofA-Analyst Benjamin Heelan seine Präferenzen im Sektor neu. Langfristig sieht er durch die höheren Rüstungsausgaben der Nato-Staaten großes Potenzial. Diese dürften im kommenden Jahr die Aufträge bei Renk deutlich antreiben. Heelan machte daher beim Panzergetriebe-Hersteller eine Kehrtwende von "Underperform" auf "Buy" mit einem neuen Kursziel von 61 Euro und riet angesichts der mittlerweile attraktiven Bewertung der Aktien zu einem Kauf vor diesem Aufschwung.

Für Hensoldt werde 2026 dagegen voraussichtlich ein Übergangsjahr, in dem der Radar-Spezialist seinen Branchenkollegen hinterherhinke. Neue Aufträge in der ersten Jahreshälfte dürften laut Heelan bereits weitgehend eingepreist sein. Daher erwartet er kaum Kurstreiber und stufte Hensoldt auf "Neutral" mit einem Kursziel von 77 Euro ab. Rheinmetall blieb der BofA-Analyst zwar gewogen, senkte sein Kursziel aber ebenfalls auf nun 2.215 Euro. Die Aktien von Deutschlands größtem Rüstungskonzern fielen zuletzt ein Prozent auf 1.525 Euro.

Den Börsen-Neuling TKMS sieht Heelan wiederum kritisch. Er nahm den Marineschiffbauer mit "Underperform" und einem Kursziel von 55,70 Euro in die Bewertung auf. Mit Blick auf die Wachstumsaussichten seien die Aktien recht teuer. Zudem habe TKMS wegen der langen Zyklen bei U-Boot-Bestellungen ein etwas riskanteres Geschäftsmodell. Die Papiere stiegen dennoch 0,5 Prozent auf 67,30 Euro. Bereits am Mittwoch wurde bekannt, dass TKMS noch im Dezember in den MDax aufgenommen wird.

Parallel bekräftigte Heelan auch seine Kaufempfehlung für Airbus . Der Flugzeugbauer profitiere von stabilisierten Lieferketten und dürfte bei der Produktion zulegen. Airbus hatte jüngst sein Auslieferungsziel gesenkt und muss im Dezember noch 133 Jets ausliefern, um die gekappte Prognose zu erreichen. Die Airbus-Aktien kletterten um 0,8 Prozent auf 198,62 Euro nach oben. Sie hätten also noch viel Luft bis zum neuen Kursziel von 269 Euro.

Außerdem hob Heelan die Papiere des Triebwerkbauers MTU auf "Buy" mit einem Kursziel von 410 Euro nach oben. Sie setzten sich daraufhin mit einem Kursplus von 2,4 Prozent auf 356,70 Euro in der Dax-Spitzengruppe fest. Im Vergleich zu Konkurrenten wie Safran (Safran Aktie) und Rolls-Royce hätten die Aktien einen Rückstand bei der Bewertung aufzuholen. Obendrein profitiere auch der Triebwerkbauer von einer Entspannung der Lieferketten./niw/nas/stw

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