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ROUNDUP: Beteiligungsholding Indus schafft Gewinnwende im dritten Quartal

BERGISCH GLADBACH (dpa-AFX) - Nach einem schwachen ersten Halbjahr hat die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding dank Einsparungen ihr operatives Ergebnis im dritten Quartal steigern können. "Unser Kostenmanagement zeigt Wirkung. Das Quartalsergebnis erreichte den höchsten Wert seit Anfang 2024", sagte Vorstandschef Johannes Schmidt am Mittwoch zur Zahlenvorlage. Damit sei Indus "wie geplant unterwegs", ergänzte der Manager und bestätigte die Jahresprognose. An der Börse legte die Aktie nach den Nachrichten kräftig zu.

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Der Kurs stieg um bis zu zehn Prozent auf das höchste Niveau seit Ende Juli, zuletzt notierte das Papier noch rund neun Prozent im Plus bei 23,60 Euro. Damit gehörte die Aktie zu den Favoriten im SDax, dem Index der kleineren Unternehmenswerte. Die Analysten von MWB Research lobten die Resultate und sprachen von einem starken Quartal mit einer positiven Dynamik bei den Margen.

2025 hat das Indus-Papier aktuell rund 17 Prozent hinzugewonnen. Vom bisherigen Jahreshoch aus dem März bei 28,35 Euro ist es aber noch ein gutes Stück entfernt. Anschließend war die Aktie mit dem durch US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollschock an den Märkten in den Keller gerauscht.

Indus-Lenker Schmidt sprach zur Wochenmitte nun mit Blick auf das dritte Quartal von einem gesamtwirtschaftlich weiterhin sehr schwierigen Umfeld. Dennoch verspürt die auf den Mittelstand spezialisierte Gesellschaft nach eigenen Angaben in allen Segmenten mittlerweile eine positive Entwicklung. Vor allem im Geschäftsbereich Engineering helle sich die Auftragslage auf, dort seien im bisherigen Jahresverlauf die Bestellungen - getrieben vor allem durch langfristige Projekte im Anlagenbau - um mehr als ein Drittel gestiegen, hieß es.

Allerdings hinkt der Geschäftsbereich, den Indus in diesem 2025 mit dem Zukauf des Bolzenschweißspezialisten HBS und seiner US-Tochter gestärkt hatte, gewinnseitig dem Vorjahr noch deutlich hinterher. Im dritten Quartal lag das operative Ergebnis im Vergleich sogar um mehr als ein Viertel darunter. Dagegen konnten die beiden Segmente Infrastruktur und Materials Solutions ihre Ergebnisse deutlich steigern.

Dadurch getrieben kletterte konzernweit der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) in den drei Monaten bis Ende September um zehn Prozent auf etwas mehr als 48 Millionen Euro. Nach neun Monaten liegt die operative Kennziffer allerdings noch mehr als elf Prozent unter dem Vorjahreswert.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Management der bestätigten Prognose zufolge weiterhin mit einem Wert von 130 bis 165 Millionen Euro, nach knapp 154 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Sein Ergebnisziel hatte Indus ursprünglich höher angesetzt, im Mai dann aber unter anderem wegen der US-Zölle gekappt.

Beim Erlös peilt die Holding für 2025 weiterhin eine Bandbreite von 1,70 bis 1,85 Milliarden Euro an, nach 1,72 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Im vergangenen Quartal war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zwar mit rund einem Prozent leicht auf 437,4 Millionen Euro zurückgegangen, lag aber höher als in den beiden ersten Vierteln des Jahres 2025./tav/mis/stk

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