- Die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe stiegen um 1,5%.
- Die Auslandsaufträge gingen um vier Prozent zurück.
- Die Inlandsaufträge erhöhten sich um fast zehn Prozent.
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Ohne die Berücksichtigung von schwankungsanfälligen Großaufträgen ergibt sich allerdings ein schwächerer Anstieg. In dieser Abgrenzung legte der Auftragseingang im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent zu. Allerdings war diese Kerngröße im Vormonat recht kräftig gestiegen.
"Damit kann man nun wieder eindeutig von einem Seitwärtstrend reden - sowohl bei der Gesamtgröße als auch bei der Kerngröße", schreibt Commerzbank-Experte Ralph Solveen. "Damit hat sich die Industrie wohl stabilisiert, ein Aufschwungsignal lässt aber weiter auf sich warten."
Schwach entwickelten sich die Auslandsaufträge, die um vier Prozent zum Vormonat nachgaben. Laut Solveen dürfte dafür auch die Zollpolitik der US-Regierung verantwortlich sein. Die Inlandsaufträge stiegen hingegen um fast zehn Prozent. "Darin manifestieren sich die höheren Militär- und Infrastrukturausgaben der Bundesregierung", schreibt der Chefvolkswirt der VP Bank Thomas Gitzel. "Vor allem die höheren Militärausgaben schlagen sich positiv nieder."
Auch im Vorjahresvergleich überraschten die Zahlen positiv. Die Aufträge sanken zwar um 0,7 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten im Schnitt aber mit einem viel deutlicheren Rückgang um 2,4 Prozent gerechnet.
Für das kommende Jahr zeigt sich Commerzbank-Ökonom Solveen verhalten optimistisch. "Im kommenden Jahr dürfte es wegen der expansiven Finanzpolitik sogar wieder etwas aufwärtsgehen, ohne dass damit die strukturellen Probleme der deutschen Industrie und der gesamten deutschen Wirtschaft gelöst wären", heißt es in der Studie. "Darum rechnen wir für das kommende Jahr zwar zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder mit einem nennenswerten Wachstum der deutschen Wirtschaft, einen kraftvollen Aufschwung dürfte es aber weiter nicht geben."/jsl/jha/
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