- Asundexian erreicht in Phase-III-Studie die Endpunkte.
- Analysten schätzen Umsätze von bis zu drei Milliarden Euro.
- Rechtsstreitigkeiten und Verschuldung belasten die Aktie.
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Analysten sehen Blockbuster-Umsätze von bis zu drei Milliarden Euro
Der Erfolg ist klinisch signifikant: In der entscheidenden Phase-III-Studie erreichte das Mittel zur Prävention ischämischer Schlaganfälle die primären Wirksamkeits- und Sicherheitsendpunkte. Patienten, die Asundexian in Kombination mit einer Thrombozytenaggregationshemmung erhielten, erlitten deutlich seltener Folgeschlaganfälle als die Placebo-Gruppe, ohne dass die Rate schwerer Blutungen anstieg.
Analysten reagieren entsprechend euphorisch. Die positive Überraschung reduziert das Pipeline-Risiko erheblich und verleiht dem Mittel Blockbuster-Potenzial. Experten von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) und Barclays trauen Asundexian jährliche Spitzenumsätze von bis zu drei Milliarden Euro zu und sehen darin einen Schlüssel für die strategische Neuausrichtung des Pharmageschäfts. Auch JPMorgan hält Blockbuster-Umsätze von über einer Milliarde Euro für realistisch. Der Verkaufsstart könnte bei beschleunigter FDA-Prüfung eventuell schon Ende 2026 erfolgen.
Details der Studie und Rechtsstreitigkeiten bleiben Risikofaktoren
Doch Vorsicht ist geboten: Die Analysten von JPMorgan und Bernstein Research mahnen zur Geduld, bis die vollständigen Detaildaten der Studie vorliegen. Entscheidend sei laut Bernstein eine Schlaganfallreduktion von über 20 Prozent, um sich gegenüber dem Konkurrenzpräparat Milvexian von Bristol Myers Squibb und Janssen durchzusetzen und im kardiologischen Bereich wirklich zu überzeugen.
Zudem bleibt die Aktie durch übergeordnete Probleme belastet: Die hohe Nettofinanzverschuldung, die offene Frage einer möglichen Kapitalerhöhung und die andauernden Rechtsstreitigkeiten in den USA dämpfen weiterhin die Aufbruchstimmung an der Börse.
Fazit
Asundexian bietet Bayer (Bayer Aktie) erstmals seit Langem die realistische Chance auf einen neuen Bestseller, der die schwindenden Umsätze des Gerinnungshemmers Xarelto kompensieren könnte. Die fundamentale Basis für eine nachhaltige Kurserholung hat sich damit deutlich verbessert. Charttechnisch war das Überspringen der 30-Euro-Marke ein wichtiges Signal; dessen Bestätigung durch die demnächst vorgestellten Hauptergebnisse der Studie ist nunmehr die Nagelprobe für die Aktie. Besteht Bayer den Test, dann dürfte die Aktie ein langfristiger Kandidat für das Depot werden.
Redaktion Ariva/MW
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