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Sorge um Mitteldeutsches Chemiedreieck

BÖHLEN/SCHKOPAU (dpa-AFX) - Angesichts der geplanten Schließung von Anlagen beim US-Konzern Dow Chemical sorgen sich Politiker um die Zukunft im Mitteldeutschen Chemiedreieck. Der Ausstieg könne zu einem Dominoeffekt führen, der die gesamte Chemieregion gefährde, teilte die Linke nach einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtags mit. Die Partei forderte Bund und Land auf, sich einzumischen. Es gebe eine Vielzahl von Unternehmen, die sich um eine Nachfolge der Dow-Anlagen bewerben würden.

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Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion in Sachsen-Anhalt, Holger Hövelmann, appellierte neben der Bundesregierung auch in Richtung EU, sich um das Mitteldeutsche Chemiedreieck zu bemühen. Als systemrelevante Struktur des Chemiestandorts Mitteldeutschland müsse es staatliche Intervention geben. Der US-Konzern hatte Anfang Juli bekanntgegeben, einen Teil seiner Anlagen in Schkopau in Sachsen-Anhalt und im sächsischen Böhlen Ende 2027 zu schließen.

Hiobsbotschaften aus der Chemiebranche: 1.500 Stellen werden gestrichen

Branchenverbände fürchten, dass durch den Wegfall Lieferketten der Chemieindustrie gestört werden könnten. Dow ist ein wichtiger Produzent für viele relevante chemische Baustoffe wie Bindemittel oder Kleb- und Dichtstoffe. Die chemische Industrie sieht sich vor allem wegen hoher Energiekosten unter Druck.

Am Donnerstag teilte der Chemiekonzern Wacker mit, 1.500 Stellen zu streichen. Das Unternehmen unterhält im sächsischen Nünchritz einen Standort mit 1.500 Mitarbeitern. In Halle (Saale) hat ein Tochterunternehmen von Wacker aus der Pharmabranche erst im vergangenen Jahr einen neuen Standort eröffnet. Dort sind nach Unternehmensangaben rund 250 Mitarbeiter beschäftigt./sus/DP/mis

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