Eine Boeing 777 der Airline Cathay Pacific.
Quelle: - pixabay.com:
Google
dpa-AFX  |  aufrufe Aufrufe: 644

Boeing erwartet etwas schwächere Flugzeugnachfrage

PARIS (dpa-AFX) - Der US-Flugzeughersteller Boeing (Boeing Aktie) rechnet für die nächsten 20 Jahre mit einer etwas schwächer wachsenden Nachfrage nach neuen Jets als zuletzt. Bis zum Jahr 2044 würden voraussichtlich 43.600 neue Maschinen benötigt, teilte der Konzern kurz vor der weltgrößten Luftfahrtmesse in der Nacht zum Sonntag in Paris mit. Vor einem Jahr hatte Boeing bis zum Jahr 2043 noch fast 400 Maschinen mehr vorausgesagt.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
ARIVA Newsletter
Airbus SE 178,82 € Airbus SE Chart +0,87%
Zugehörige Wertpapiere:
Boeing Company 215,89 $ Boeing Company Chart -1,25%
Zugehörige Wertpapiere:
Embraer SA -   Embraer SA Chart 0,00%
Zugehörige Wertpapiere:

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus aus Europa nennt für 2044 mit 43.400 Maschinen zwar eine etwas geringere Zahl, geht im Vergleich zu seiner vorherigen Prognose aber von einem weiteren Wachstum aus. Zudem rechnet Airbus nur Jets mit mehr als 100 Sitzplätzen ein, Boeing berücksichtigt hingegen auch kleinere Regionalflugzeuge.

Beide Hersteller erwarten, dass Fluggesellschaften in aller Welt gut die Hälfte der neuen Maschinen zum Ausbau ihrer Flotten einsetzen. Knapp die Hälfte der Jets dürfte ältere und damit spritdurstigere Modelle ersetzen, die ausgemustert werden. Nach Boeings Einschätzung wird die globale Flugzeugflotte bis zum Jahr 2044 auf 49.640 Passagier- und Frachtjets wachsen. Airbus geht von einer Verdopplung auf ebenfalls mehr als 49.000 Maschinen aus.

Boeing steckt seit dem Absturz zweier 737-Max-Jets in den Jahren 2018 und 2019 in einer schweren Krise. Nach weiteren teuren Pannen und einem Beinahe-Unglück Anfang 2024 verbot die US-Luftfahrtbehörde FAA dem Hersteller bis auf Weiteres, die Produktion seiner Mittelstreckenjets aus der Modellreihe 737 Max weiter hochzufahren.

Ausgerechnet diese Flugzeugklasse ist so stark gefragt wie keine andere: Schmalrumpfjets wie die 737 Max und die Airbus-Modellfamilien A320neo und A220 stehen je nach Prognose für rund zwei Drittel bis vier Fünftel des erwarteten Bedarfs. Großraumjets wie die Boeing-Modelle 777X und 787 "Dreamliner" und die Airbus-Typen A350 und A330neo bringen zwar weitaus mehr Umsatz, stehen aber nur für einen Bruchteil des weltweiten Bedarfs./stw/men

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend