Der Volkswagen Tiguan bei einer Probefahrt.
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Ausblick 2026: Milliarden-Abschreibung bei Porsche reißt VW-Konzern in die Verlustzone

Volkswagen hat im dritten Quartal 2025 besser abgeliefert als gedacht – und dennoch schlagen die Zahlen hohe Wellen. Analysten sehen für 2026 kaum noch Spielraum.
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Wie aus einem aktuellen Analystenreport der DZ Bank hervorgeht, konnte der Konzern die Markterwartungen beim Umsatz übertreffen, rutschte operativ aber tief ins Minus. Besonders belastend: Die Porsche AG, bislang Ertragsperle des Konzerns, wurde zum Problemfall und zwingt VW zu einer milliardenschweren Wertberichtigung.

VW hatte im Quartal Umsätze von 80,3 Milliarden Euro erzielt, leicht über den Prognosen. Das operative Ergebnis war jedoch auf –1,3 Milliarden Euro gefallen, nach +2,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Hauptgrund ist die Porsche AG, deren EBIT von +0,9 Milliarden Euro auf –1,1 Milliarden Euro einbrach. Zusätzlich verbuchte der Konzern eine Goodwill-Abschreibung in Höhe von 2,7 Milliarden Euro – ein seltener, aber deutliches Warnsignal.

Trotz der schwachen Premiumsparte legte der Automotive-Bereich mit 3,1 Milliarden Euro überraschend starken Netto-Cashflow vor. Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt VW seine vorsichtige Prognose: Umsatz auf Vorjahresniveau, EBIT-Marge zwischen 2 und 3 Prozent und ein ausgeglichener Netto-Cashflow.

"Die im historischen Vergleich schwache operative Entwicklung der Premiummarken, allen voran die der Porsche AG, dürfte die Geschäftsentwicklung in Q4/2025 sowie 2026 belasten. Zudem sehen wir den VW-Konzern weiterhin am stärksten durch die aktuelle USZollpolitik negativ beeinflusst", schreibt Analyst Michael Punzet.

Brisant ist laut DZ Bank auch die strategische Lage. Investitionsentscheidungen für die nächsten fünf Jahre verzögern sich – offenbar klafft 2026 eine Finanzierungslücke von mehr als 10 Milliarden Euro. 

Für zusätzlichen Umbruch sorgt der Führungswechsel: Oliver Blume gibt Anfang 2026 seine Doppelrolle ab und konzentriert sich künftig allein auf den VW-Konzern.

Im Fazit zeigt sich die DZ Bank zurückhaltend. Die schwache Entwicklung der Premiummarken und der politische Gegenwind aus den USA bremsen die Erholung. Der faire Wert bleibt bei 95 Euro, die Einstufung Halten wird bestätigt.

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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