Ein Teil der hier stetig vorgetragenen Kritik betraf immer die langfristige Strategie Teslas - dass wenn die Dinos erst mal auf E-Autos umschwenken würden, diese dann Tesla doch eh ausbooten würden, weil sie ja Erfahrung, Geld und hohe Produktionskapazitäten hätten, und Tesla eben nicht.
Nun geht Tesla einen Schritt weiter und schafft sich ein zweites Standbein, das angesichts steigender E-Auto Zahlen in den nächsten Jahren doch ein ziemliches Potential hat, und schon schreien wieder die selben Nasen 'Zeter' und 'Mordio', dass das ja nicht klapprn kann, zu riskant sei, etc..
Nun: das Risiko war immer da, und es wird weiter da sein, das nennt man Wirtschaft und Kapitalismus - Konzerne verschwinden mitunter von der Bildfläche. Wenn man aber die Übernahme von SolarCity so auffasst, dass sich Tesla mittelfristig ein zweites Standbein aufbauen will, um in Zukunft breiter aufgestellt zu sein, und ebn nicht zu 100% von den Verkaufszahlen seiner Autos abhängig zu sein, so hat diese Übernahme tatsächlich nicht nur ein großes Potential (Infrastruktur großflächiger mitgestalten), sondern auch den Charme Tesla breiter aufzustellen - und eben mittelfristig das Risiko zu verringern.
(Wer weiß, wenn Tesla ein Technologiekonzern ist, kommt vielleicht eines Tages noch SpaceX dazu, wenngleich das eher nicht zum Rest passt.)
Zweifellos wird Tesla aber mit dieser Übernahme drei Standbeine haben: E-Autos, Akkuproduktion und Solarenergie - ggfs. investieren sie ja in die Infrastruktur, und schaffen es mit den Energiekonzernen in Wettbewerb zu treten, und dadurch auch an nicht-Tesla E-Autos mitzuverdienen.
Es ist riskant, aber was war bei Tesla bisher nicht riskant - und wurde dennoch umgesetzt?
Mal sehen, was dir Aktionäre sagen - ob sie das abnicken. Das wird spannend.