Du "vergisst" dabei nur, dass das Fälligstellen nicht das Problem ist. Ich antworte dir hier nur, damit es immer und immer wieder in Erinnerung gerufen wird, was passiert ist. Nicht, dass sich die Verantwortlichen billig aus der Sache herausstehlen können.
Es steht eine Fälligstellung in der Zukunft an! D.h.: Die Gläubiger wollen mehr, als die 10% Zinsen, ihnen steht stand jetzt aber nicht mehr zu!
Die Zukunft ist das, worum es sich dreht - und hier werden wegen der Gier der Gläubiger Tatsachen geschaffen, die so NOCH nicht umgesetzt werden dürfen!
Es kann als bewiesen angesehen werden, dass ein Teil der Gläubiger Steinhoff erpressen möchte. Nur ist Steinhoff in diesem Kontext eben nicht das Unternehmen selbst, sondern der Aktionär! Die Rolle Steinhoffs (also des Managements) ist aber in diesem Zusammenhang ebenso mindestens kritisch zu hinterfragen (steckt es mit den Gläubigern unter einer Decke oder lässt es sich "nur" erpressen?!)
Ich gebe mal einen Lösungsvorschlag: LDP verweist nochmal darauf, dass er das Angebot als attraktiv bezeichnet hat. Ebenso erinnert er daran, dass beim Handel mit den Aktien fachmännischer Rat eingeholt werden sollte (insbesondere nach der Meldung vom 15.12.). Es war also niemals gewollt, dass der Kurs so absackt.
ZUDEM erklärt er die Zustimmungsquote auf Gläubigerseite so: Es waren ? Prozent für diesen Vorschlag, jedoch bezieht sich diese Quote lediglich auf die absolute Anzahl an Gläubigern, nicht auf deren Gewicht bei der Finanzierung.
Es fehlt dann "nur" noch der Grund dafür, dass der Vorschlag als positiv bewertet werden kann. Hier kann LDP sagen, dass der exakte Wert des Unternehmens eben nicht bekannt gewesen ist und man sich ggf. "etwas" verschätzt hat. Infolgedessen wird das 80/20-Angebot (welches als Angebot ohnehin noch anpassbar ist) DEUTLICH angepasst, z.B. auf 50/50. Das wäre immer noch nicht genug (da wie eben aufgeführt bereits zu früh Tatsachen geschaffen werden sollten), so dass er zusätzlich freudig mitteilt, dass im Zuge der 50%igen Beteiligung auch noch ein Schuldenschnitt passiert. Um die Argumentationskette zu vereinfachen, bzw. glaubhaft zu machen, gibt es den Schuldenschnitt am Ende der verlängerten Laufzeit.
Den Aktionären, die nach dem 15.12. verängstigt geschmissen haben, wird das Angebot gemacht, die Aktien zu einem festen Preis von ??? ct zu erwerben.
Der angedeutete Schuldenschnitt nach Ablaufen der verlängerten Frist stellt übrigens meiner Meinung nach unabängig von den weiteren Ausführungen eine Möglichkeit dar, die uns noch positiv überraschen könnte...
Bei meinem Ansprechen an dich bleibe ich dennoch - deine Rolle steht für mich fest. Ist aber auch egal, da es nicht um uns beide geht. Sollte ich mich irren, ist es genauso unerheblich...