Puh, das ist ernüchternd. Vor allem wenn man selbst aktuell mit ca. 30% im Minus steht.
Wir werden sehen, ob Deine Entscheidung die richtige war. Nachzuvollziehen ist sie jedenfalls. Auf jeden Fall werden auch andere jetzt mal ernsthaft nachdenken, ob dieses grenzenlose Vertrauen in die Fähigkeiten und die Strategie des Managements nicht doch zu blauäugig ist.
Die aktuellen Gläubiger lassen Steinhoff zappeln, so dass kurz vor der drohenden Insolvenz, alle Forderungen durchgedrückt werden können. Steinhoff braucht eine Lösung ohne die jetzigen Hedge Fonds. Es ist nur leider immer schwieriger eine solche zu finden. Dazu braucht es jetzt dringend
- liquide Mittel, durch Veräußerungen
- frisches Kapital, durch IPOs, soviele wie man schaffen kann
- eine oder mehrere Großbanken und -investoren
- ein Management, dass dies erkennt und in der Lage ist es umzusetzen
Und, das Ganze ist dringend, da die Gläubiger schon Ende Juni den Stecker ziehen könnten, wenn Steinhoff nicht macht was sie wollen. Diee Verlängerung bedarf einer einfachen Mehrheit, aber auch die muss erstmal gesichert sein.
30% von Pepco veräußern, ca. 1,5 Mrd Euro,
20% von Pepkor veräußern ca. 1 Mrd Euro
MF IPO mit Vermarktung vgon 20% der eigenen Aktien ca. 800 M Euro
Conforama Iberia verkaufen ca. 400 M Euro
Sonderdividenden oder cash sweeps, FF und GB IPOs oder Verkäufe,etc. ca. 1 Mrd Euro
In summe ca. 4,7 Mrd Euro vom heutigen Schuldenstand (11,2 Mrd) tilgen und für die verbleibenden 6,5 Mrd eine Bank finden, die einen Kredit für 6% einräumt. Das kann klappen, kann aber nicht mehr lange warten.