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Das Jahr 2019 bringt einen Paradigmenwechsel, der weitreichende Folgen für die globalen Finanzmärkte hat. Der Dollar ist als Weltwährung und ultimatives Wertaufbewahrungsmittel nicht mehr alternativlos: Statt dessen setzen Zentralbanken rund um den Globus immer mehr auf die älteste Währung der Welt: Gold. Dessen Wert ist über die Kulturen hinweg unumstritten.
Das Edelmetall dient Regierungen als Anti-Dollar und Krisenversicherung für den Fall der Fälle. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres haben staatliche Institutionen 374 Tonnen des gelben Metalls erworben. Das ist ein Anstieg um 57 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und markiert den höchsten Zuwachs, seitdem die Währungshüter überhaupt wieder Gold kaufen – statt es auf den Markt zu werfen. ...
Bank of America sieht den Goldpreis auf einem guten Weg Richtung 2.000 US-Dollar. Für das kommende Jahr erwarte man als Basisannahme aber noch Kurse von 1.500 US-Dollar, wie BoA-Analyst Michael Widmer in einem Interview gegenüber Bloomberg erklärt. Wachstumsrisiken und die Erwartungen einer erneuten Lockerung der Geldpolitik stehen hier im Zentrum der Analyse.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Goldpreis-Prognosen deutlich anhoben. Innerhalb der kommenden drei Monate erwartet man einen Anstieg des Kurses auf 1.575 US-Dollar/Unze (vorher 1.450 USD). Die 6- und 12-Monats-Prognise lautet nun 1.600 US-Dollar/Unze (vorher 1.475 USD). „Wenn die Wachstumsängste anhalten, möglicherweise durch eine Eskalation im Handelskrieg, dann könnte der Goldpreis noch viel höher steigen, getrieben von einer höheren Investition in ETFs furch Portfolio Manager, die Gold noch immer untergewichtet haben“, heißt es in der Analyse. ...
Auch die Europäer hat Donald Trump im Visier. EZB-Chef Mario Draghi manipuliere den Wechselkurs des Euro zu Amerikas Ungunsten, schimpfte der US-Präsident bereits im Juni via Twitter. Kurz darauf sagte er in einem Interview, er würde sich Draghi als Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wünschen - "we should have Draghi instead of our Fed person". Ein Frontalangriff gegen Jerome Powell, den von Trump selbst installierten Fed-Chairman - und ein deutlicher Hinweis darauf, dass er sich eine Notenbank wünscht, die den Dollar drückt, um Amerikas Bilanz im Außenhandel zu verbessern. ...
...Krugman sieht dies freilich ganz anders. „Europa behandelt uns nicht schlecht“, schreibt er. „Es ist für US-Waren genauso offen wie die USA für ihre Produkte. Und wir exportieren dreimal so viele Güter in die EU als nach China.“
ABER es gäbe andere Aspekte vor allem in der deutschen Handelspolitik, „die der Welt schaden und es verdienen, verdammt zu werden“, meint der Experte. Es geht um die „geradezu besessene Angst vor Schulden, die inzwischen die gesamte Weltwirtschaft bedroht“. Deutschland behandele nicht die USA, sondern die anderen EU-Länder schlecht.
▶︎ Im Mittelpunkt seiner Kritik steht Berlins Austeritätspolitik aus dem Jahre 2010. Deutschland habe damals südeuropäische Nationen zu Ausgabenkürzungen gezwungen - und dies, obwohl diese Länder unter hoher Arbeitslosigkeit (EU-Durchschnitt lag bei 11 Prozent) litten. Dies sei ein Verstoß gegen die Lehrbücher der Ökonomie gewesen und habe ganze Gesellschaften schwer beschädigt. ...
Der Hauptgrund dafür sei, dass die Geldmenge in dieselbe Richtung gehe: «up, up, up».
Mark Mobius, 83 Jahre alt, deutscher Staatsbürger und wohnhaft in Tokio, wurde weltbekannt als Schwellenländer-Experte und als Managing Director der Templeton Emerging Market Funds; inzwischen leitet er seine eigene Anlagegesellschaft Mobius Capital Partners.
Woher also die Zuneigung zum Edelmetall? Mobius gab im Interview eine bemerkenswerte Zusatz-Erklärung ab: die Krypto-«Währungen». Sie würden langfristig das Interesse am Edelmetall neu befeuern. Im Hintergrund steht, dass der Goldkurs derzeit auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren steht – sogar der Kilopreis in Franken. ...
„Gold hat seine Qualität als Sicherer Hafen unter Beweis gestellt“, heißt es in einem Report von UBS Wealth Management. „Wir bleiben Long in dem Edelmetall.“ Die Analysten hätten den Long-Trade bereits im Mai initiiert. Die Analysten sehen eine Handelsspanne von 1.450 bis 1.600 Dollar in den kommenden drei Monaten. Das Sechs-Monatskursziel liegt ebenfalls bei 1.600 Dollar, das Zwölfmonats-Kursziel sehen sie mittlerweile bei 1.650 Dollar, nachdem es bisher bei 1.500 Dollar gelegen hat. ...
Aber bleibt noch deutlich unter dem 2016er Hoch und natürlich ganz weit unterhalb des ATH!
Gold in EUR hat bereits das ATH erreicht. Also im Silber gäbe es als Edelmetall ENORMEN Kurs-Nachholbedarf.
Das könnte noch spannend werden. Bisher hat Silber niemand auf dem Radarschirm. Alle suchen verzweifelt nach irgendwo noch positiven Renditen und gehen in Immobilien, Anleihen (??) und Aktien. Gold steigt von der Masse noch relativ unbeachtet.
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Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
52 | 49.921 | Die besten Gold-/Silberminen auf der Welt | Bozkaschi | Alfons1982 | 26.04.24 23:03 | |
252 | 151.190 | SILVER | Börsen Orakel | Maverick01 | 26.04.24 00:36 | |
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5 | 32 | HERCULES Silver vs. BAYHORSE Silver, | Teras | Teras | 20.04.24 06:43 | |
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