mobilcom erreicht Gewinnzone
16.03.2004 09:34:00
Der mobilcom-Konzern, der außer dem Service-Provider- Geschäft noch die in der Tochtergesellschaft freenet gebündelten Internet- und Festnetzaktivitäten umfasst, verbuchte im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang auf 1.837,6 Mio. Euro, nach 2.052,6 Mio. Euro in 2002.
Dagegen verbesserte sich das EBITDA auf 103,6 Mio. Euro, gegenüber einem Minus von 82,7 Mio. Euro im Vorjahr. Dieses Ergebnis ergibt sich nach Bereinigung um außerordentliche Positionen. Bezieht man den Veräußerungsgewinn aus der Platzierung von 3,75 Mio. Aktien der freenet.de AG sowie den Ergebnisbeitrag des stillgelegten UMTS-Segmentes mit ein, so beträgt das EBITDA 335,4 Mio. Euro, nach zuvor 6.996,3 Mio. Euro.
Das bereinigte EBIT stieg auf 22,3 Mio. Euro, nachdem es in 2002 minus 372,9 Mio. Euro betrug. Mit den Sondereffekten beläuft es sich sogar auf 254,0 Mio. Euro, nach minus 3.206,6 Mio. Euro in 2002. Das Konzern-Ergebnis nach Steuern lag einschließlich UMTS und Veräußerungsgewinn bei 160,4 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2002 hatte das Unternehmen noch einen Konzern-Verlust in Höhe von 3.441,6 Mio. Euro ausgewiesen.
Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Zusätzlich soll ein Bonus von 0,20 Euro pro Aktie ausgeschüttet werden, um die Aktionäre zeitnah am Veräußerungserlös zu beteiligen.
Die verbesserte Umsatz- und Kostenstruktur im Geschäftsjahr 2004 erlaube ein aus dem Ertrag des Kundenbestandes finanziertes Wachstum auf voraussichtlich 4,4 Mio. Kunden. Deshalb sei mobilcom in der Lage, mit dem Geschäftsbereich Mobilfunk-Service- Provider einen positiven Ergebnisbeitrag (EBIT) zu erreichen. Insgesamt geht der Vorstand von einem deutlich positiven Konzern-Ergebnis über dem Niveau des Geschäftsjahres 2003 aus.
Bisher stiegen die Aktien um 1,4 Prozent und stehen nun bei 16,64 Euro.
-tz- / -cas
www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=169130&RubrikNr=716.03.2004
mobilcom legte im Kerngeschäft zu
de.internet
Auch im Kerngeschäft als Mobilfunk-Service-Provider ohne eigenes Netz ist mobilcom (ISIN
DE0006622400/ WKN
662240) die Ertragswende gelungen, berichten die Experten von "de.internet".
Während das Unternehmen in diesem Geschäftsbereich im Vorjahr bei einem Umsatz von 1.487,3 Mio. Euro ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -148,2 Mio. Euro zu verkraften habe, habe mobilcom im Geschäftsjahr 2003 bei einem Umsatz von 1.356,8 Mio. Euro ein positives EBITDA von 14,5 Mio. Euro erreicht.
Im vierten Quartal habe man in den Ausbau von gut 430.000 Neukunden investiert, zugleich seien 300.000 auslaufende Verträge nicht verlängert worden, so Unternehmenschef Thorsten Grenz heute in Büdelsdorf. Im vierten Quartal sei die Zahl der mobilcom-Kunden auf 4,2 Mio. gestiegen (Q3 2003: 4,1 Mio.), zum ersten Mal seit dem 3. Quartal 2001. "Im Geschäftsjahr 2004 wollen wir die Kundenbasis auf mindestens 4,4 Millionen Kunden steigern und dabei zugleich ein positives Ergebnis erreichen", so Grenz. Der monatliche Durchschnittsumsatz pro Vertragskunde (ARPU) habe um 4,7 Prozent auf 30 Euro zugelegt. Der Durchschnittsumsatz pro Prepaid-Kunde sei über 30 Prozent auf 6,80 Euro gestiegen.
Der mobilcom-Konzern, der außer dem Service-Provider-Geschäft noch die in der Tochtergesellschaft Freenet gebündelten Internet- und Festnetzaktivitäten umfasse, habe 2003 bei einem Umsatz von 1.837,6 Mio. Euro (2002: 2.052,6 Mio. Euro) ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 103,6 Mio. Euro (2002: -82,7 Mio. Euro) erreicht. Im Geschäftsjahr 2004 strebe man ein Wachstum auf 4,4 Mio. Kunden an, insgesamt gehe der Vorstand von einem positiven Konzern-Ergebnis über dem Niveau des Geschäftsjahres 2003 aus.
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