Übernahme des Mobilcom-Festnetzes zahlt sich für Freenet aus
Hamburg (AP) Nach der Übernahme der Festnetzsparte des Mutterkonzerns Mobilcom hat die Telekommunikationsfirma Freenet eine sehr erfolgreiche Jahresbilanz 2003 vorgelegt. Mit einem Konzernergebnis von 36,62 Millionen Euro konnte Freenet das Vorjahresergebnis von 1,29 Millionen Euro fast verdreißigfachen, wie der Vorstandsvorsitzende Eckhard Spoerr am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Beim Umsatz legte das Unternehmen um 766 Prozent auf 365,5 Millionen Euro zu. Die Weiterentwicklung des Unternehmens vom reinen Online-Dienst zum Internet-Telekommunikationsunternehmen sei damit erfolgreich fortgesetzt worden.
Stärkster Umsatzträger war im vierten Quartal nach wie vor der Internet-Zugang mit 76,61 Millionen Euro, die Telefonie brachte 30,46 Millionen Euro. Laut Spoerr musste das Netz nach der Übernahme im vergangenen Frühjahr zunächst ausgebaut und optimiert werden. Diese Phase sei Ende des Jahres abgeschlossen worden. Freenet beschäftigt mittlerweile über 1.000 Mitarbeiter, das sind fast 200 mehr als nach der Übernahme.
Wachstumsmarkt der Zukunft ist für Spoerr weiterhin das Breitband-Internet-Format DSL, mit dem Freenet künftig auch die Sprachtelefonie ermöglichen will. Damit sei Telefonieren um etwa 90 Prozent billiger als beim Konkurrenten Telekom. Mittlerweile nutzen laut Spoerr schon 100.000 Kunden in Deutschland FreenetDSL, Ende des Jahres waren es 80.000. Für das laufende Jahr will Freenet diese Zahl um weitere 200 Prozent steigern.
Der Umsatz soll in diesem Jahr um 40 Prozent gesteigert werden, ebenso wie das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das im Jahr 2003 bei fast 80 Millionen Euro lag.
de.news.yahoo.com/040218/12/3w01w.html&
Reuters
Mobilcom dämpft Erwartungen an Übernahmen
Dienstag 17. Februar 2004, 18:14 Uhr
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Hamburg, 17. Feb (Reuters) - Der zweitgrößte Mobilfunkdienstleister in Deutschland, mobilcom , hat Erwartungen an einen schnellen Zukauf gedämpft. Gleichzeitig bekräftigte Vorstandschef Thorsten Grenz das Interesse von Mobilcom (Xetra:
662240.DE - Nachrichten - Forum) an Übernahmen oder Beteiligungen.
2003 erfüllte Anzeige
Mobilcom trotz hoher Aufwendungen für die Anwerbung neuer Mobilfunkkunden seine Prognose eines kleinen Betriebsgewinns im Konzern. Dieser solle 2004 deutlich steigen.
"Fusionen oder Übernahmen machen Sinn (Xetra:
777300.DE - Nachrichten) , wenn der Preis stimmt", sagte Grenz der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag in Hamburg. Dafür gebe es aber keine zwingende Logik, schränkte er ein. Wenn sich eine interessante Möglichkeit ergäbe, würde mobilcom diese ernsthaft prüfen. Derzeit würden aber keine konkreten Gespräche geführt. Grenz hatte in der Vergangenheit durch Aussagen, mobilcom ziehe gut ein Jahr nach seiner Rettung vor der Pleite bereits Übernahmen in Erwägung, für Spekulationen gesorgt. Es wurde auch für möglich gehalten, das im TecDax notierte Unternehmen könnte seinerseits von einem Konkurrenten geschluckt werden. Dafür gebe es keine Anzeichen, sagte Grenz.
GRENZ ERHÄLT ÜBERNAHMEFANTASIE ABER AUFRECHT
"Wir können allein so stark wachsen, dass wir gut klar kommen", ergänzte der Mobilcom-Chef. Im Falle einer Übernahmegelegenheit würde mobilcom auf keinen Fall mehr zahlen als sich als Wert des Kundenbestandes zuzüglich der Synergien durch den Erwerb ergeben würde. Die Mittel von derzeit gut 100 Millionen Euro dafür würden durch ausstehende Kaufpreisraten sowie Ausschüttungen der Internet- und Festnetztochter freenet ständig steigen. Freenet hatte im vergangenen Jahr die Festnetzaktivitäten von Mobilcom für 35 Millionen Euro übernommen und zahlt den Kaufpreis in mehreren Raten ab.
Grenz sagte, er habe keinerlei Anzeichen dafür, dass Mobilcom selbst Ziel von Übernahmeversuchen sei. "Uns ist nicht bekannt, dass es einen konkreten Interessenten gibt." Auch erwarte er kein Angebot eines Finanzinvestors, da eine in diesem Fall übliche Einsichtnahme in die Bücher von Mobilcom bislang nicht verlangt worden sei.
MOBILCOM KÜNDIGT INITIATIVE ZUR KUNDENGEWINNUNG AN
Nachdem Mobilcom seine Kundenzahl im vergangenen Jahr nach einem scharfen Rückgang auf 4,1 Millionen von rund fünf Millionen zu Jahresanfang wieder auf 4,2 Millionen gesteigert hat, kündigte Grenz eine Initiative zur Kundenbindung an. "Das wird operativ in diesem Jahr die größte Baustelle", sagte er. Im vergangenen Jahr sei es gelungen, durch aktive Werbung am Telefon jeden dritten Kunden zu binden, dessen Vertrag ausgelaufen sei. In diesem Jahr solle dies bei jedem zweiten erreicht werden. Der Marktanteil im Neugeschäft sei von vier Prozent zur Jahresmitte 2003 bis Ende vergangenen Jahres auf neun Prozent gestiegen und habe sich im Januar auf zehn Prozent erhöht. Dieses Niveau solle gehalten werden, sagte Grenz.
Zur Ergebnisentwicklung im vergangenen Jahr sagte der Mobilcom-Chef: "Wir haben unsere Prognose erreicht." Demzufolge wurde im Konzern ein leichter Betriebsgewinn erzielt, während im Kerngeschäft, dem Wiederverkauf von Telefonminuten im Mobilfunk wie erwartet ein Betriebsverlust geschrieben wurde. Für 2004 stellte Grenz einen deutlichen Anstieg des Betriebsgewinns in Aussicht, wobei das Service-Providing-Geschäft einen einstelligen Millionenbetrag ausweisen werde. Nach einer Phase des weiteren Aufbaus des Kundenstammes werde dann 2005 für mobilcom das "erste Normaljahr" sein, sagte Grenz.
jcs/nro
de.biz.yahoo.com/040217/71/3vymb.htmlmfg
waldy...... ( mann...is aber auch ruhig heute)