ich weiss nicht, ob wir den usa weg als vorbild nehmen sollten. klar, die usa haben keine china importe, aber wenn wir beginnen, chinaprodukte mit hohen zöllen oder gar importverboten zu belegen, dann wird china mit garantie auch eu produkte mit hohen zöllen belegen. und das würde der bereits lädierten deutschen industrie so gar nicht gut tun.
ausserden sorgen die us-zölle dafür, dass solarprodukte deutlich teurer sind als bei uns, und das bezahlen natürlich die käufer. und die riesigen versprochenen ira subventionen sind ein teurer irrweg, die solarindustrie muss endlich den weg finden ohne auszukommen. dafür brauchts einfach nur gute und faire marktbedingungen sowie zugang zu günstigem kapital, weil die banken verlangen von solarfirmen risikozuschläage, wenn sie kredite wollen. der staat sollte also günstige kredite bereitsstellen (zb durch die kfw) oder garantieren (wie bei der exportrisikogarantie) als erste massnahme.
desweiteren sollten wir einfach klar definieren, was für solarprodukte wie hier wollen und dann den markt spielen lassen - denn nur marktwirtschaft sorgt für eine gleichzeitig schnelle und günstige energiewende. als kriterien dafür eignen sich einfache und gut kontrollierbare dinge wie beispielsweise: recyclierbarkeit, schwermetallfrei, sowie ein neu zu gründendes label, welche okölogisch und sozial hervorragende produkte kennzeichnet. der vorteil eines solchen labels "gute solarprodukte" hätte den riesigen vorteil, dass nicht der staat ständig alle produkte prüfen muss sondern umgekehrt sich die hersteller für dieses qualitätslabel bewerben müssten, also eine beweislastumkehr.
fazit: kunden brauchen ein strenges qualitätslabel für ihre kaufentschentscheidung und hersteller günstiges kapital - mehr brauchts eigentlich nicht, weder zölle, klassische subventionen noch importverbote. es braucht nur anständige marktbedingungen.