Nun ist die Aktie ja in der Jahrhunderhausse bei 19 E gelandet, aber das wird die hardcore-Fans kaum schrecken, denn der faire Aktienpreis soll ja bei 61 E liegen, sicher mehr als konservativ geschätzt, zufällig bin ich auf ein posting bei wallstreet-online (beitrag 2)von einem user uraltkali aus dem Jahr 2011 gestossen, da wird bei einer Schätzung von 167 E den hoffnungsvollen KS-Anlegern auch glück auf gewünscht. Also mit 167 E hat es nicht ganz geklappt, aber von 16,70 E , falls das gemeint war- ist der Kurs ja nicht mehr weit entfernt. Übrigens , wenn ich mich recht erinnere, hat ja hier im Forum ein nicht näher genannter pförtner- geschulter Aktionär für dieses Jahr 1,40 E Gewinn und einen Jahresendkurs von 25 Euro erwartet. Schön wäre es ja, aber da müssten schon mittlere Wunder geschehen. Das nur als Vorwort. Inzwischen werden wohl auch die meisten der begeistertsten Anhänger von KS begreifen, was die hier immer massiv beschimpften kritischerern user geschrieben haben. Die Gesellschaft hat ernste Probleme. Die von KS bezahlte Ratingagentur hat mit sehr gutem Grund die Anleihen auf Ramsch geratet und das sogar mit negativem Ausblick. Persönlich bin ich fassungslos, wie bei KS weiter alles bagetellisiert wird. Zuletzt wurde ja in einer Pressemitteilung zu Kanade von fantastischer Teamarbeit berichtet. Wenn ich auch dies recht erinnere, war der Start von Kanade ursprünglich deutlich früher avisiert. Und auch wenn die Leistung der einfachen KS-Mitarbeiter nicht herabgewürdigt werden soll, die Leistung des Managements ist katastrophal und seit der Ankündigung der Leistungen, die die Werthaltigkeit der Aktie deutlich über 41 E belegen sollten, geht es bei allen Finanzkennzahlen deutlich bergab. Es ist erstaunlich, dass für die Kurse hier im Forum, aber auch vom Management die hedge fonds verantwortlich gemacht werden, obwohl die rein gar nichts für den operativen Misserfolg können. Im Gegenteil, sie haben offensichtlich deutlich vor dem Management verstanden, dass die Gesellschaft in eine immer grössere Schieflage gerät. Eine andere Legende, die von KS und ihren Aktivisten immer bemüht wurde, ist ja , dass man weit besser als andere peers aufgestellt sei. Das stimmt natürlich auch nicht. Einge peers schneiden operativ und auch an der Börse zuletzt deutlich besser ab, und all das , ohne den Aktionären eine dramatsiche Unterbewertung der Aktie zu vermelden. KS ist neben Volkswagen und Deutsche Bank die Gesellschaft, die meiner Meinung nach den Aktionären in den letzten Jahren den grössen Schaden verursacht hat. Wer grosse Leistungen ankündigt und dann den Kurs völlig verfallen lässt, kann aus meiner Sicht keine Entastung verdienen. Hätte das Management auch nur ansatzweise die eigenen Aussagen gegelaubt, hatten alle- incl der Belegschaft gekauft, gekauft, gekauft, denn in der Superhausse, wo fast alle Standardwerte extrem zugelegt haben, wäre ja KS- die Richtigkeit der Aussagen des Managements unterstellt, das Superschnäppchen gewesen. Aber, das zeigt die Kursentwicklung nicht nur heute, sondern seit Jahren, es geht fast durchweg nur in eine Richtung, abwärts. Persönlich will ich - anders als der Laie, der allen Beschimpfungen zum Trotz druch die Ergebnisse von KS immer wieder bestätigt wird, aber die Chancen der Aktie nicht unterschätzen. Die Situation ist inzwischen so, dass mE eine Übernahme fast zwangsläufig ein Thema werden muss, denn wenn sich die Negativtendenz in GuV und Bilanz so fortsetzt, ist selbst eine Zahlungsunfähigkeit in einigen Jahren denkbar, genau das sieht ja das Rating, das sich sicher durch die aktuellen Zahlen nicht verbessern wird, als potentielles Risiko.
Dass die Gesellschaft bei dem Kommunikationsdesaster um die geänderte Mittelfristplanung einen Börsengang der Salzsparte auch als Option erst mal negiert hat, ist sowohl kommunikationsmässig blödsinnig gewesen, sondern nimmt der Aktie auch einigen der wenigen Aspekte, die auf eine kursmässige Erholung hoffen liessen. Dann wäre ja noch der tolle Ankeraktionär, auf den man ja ähnlich erfolgreich wartet wie seinerzeit auf Godot. vielleicht ganz gut so, denn der Ankeraktionär würde vermutlich nicht mal den Buchwert der Aktie zahlen. Verkaufen würde ich persönlich zu Kursen von 19 E nicht, die Möglichkeit, dass KS doch in Sog von Übernahmespekulatioen kommt, ist mE stark gestiegen. Dann sollte man auch nicht übersehen, dass sich die Kostenseit durch Kanada in 2018 verbessern wird. In welchem Umfang bleibt abzuwarten, den Informationen aus Kassel vertraue ich jedenfalls nicht, die Realtität sieht man in den Zahlen. Immerhin muss , damit Kurse von 19-25 E gerechtfertigt sind, das war ja wohl die Range bis dato in 2017, ein um Abschreibungen adjustiertes Ergebnis von ca 1,40-1,50 erwirtschaftet werden, damit man so ungefähr diese Kurse auch ergebnismässig belegen kann. ME ist das bei einer optimistischen Annahme für 2018 möglich, aber das wäre bei unveränderten Kalipreisen das maximum, was ich mir vorstellen kann. Gut, bei 23 E wäre das für Käufer zu 19 E auch schon rund 20 Prozent, sollte man nicht unterschätzen. Immerhin, und ist ja auch eine Option, die allerdings KS nicht selbst beeinflussen kann, könnten die Kalipreise auch mal wieder plötztlich stärker steigen, Dann würden die aktuellen Kurse natürlich Kaufpreise sein, die viel Freude machen. Allerdings ist es auch möglich, dass die Kalipreise aufgrund der Überprodution, die ggf noch weiter steigen könnte, auch fallen. Dann gehen aber KS angesichts der schon jetzt massiven Verschuldung die Lichter ganz aus. Ich rechne nicht mit diesem Szenario, aber denkbar ist es.