22.08.2002
Infineon "buy"
Deutsche Bank
Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie von Infineon (WKN
623100) unverändert mit "buy" ein.
Während man glaube, dass der DRAM-Preistrend für den Rest des dritten Quartals negativ bleiben werde, erscheine das Abwärtsrisiko relativ begrenzt. Während relativ schwache Nachfragetrends anhalten, glaube man, dass sich der Druck auf die SDRAM-Kontraktpreis endgültig verringere. Jedoch sehe man erste Anzeichen, dass sich das günstigere Preisfestsetzungsumfeld für DDR leicht abschwäche. Eine Verbesserung im vierten Quartal sei jedoch wahrscheinlich. Im Rest des Jahres sollten sich die Überkapazitäten verringern.
Infineon`s DRAM- und DDR-Aktivitäten im Zeitplan befinden. Man glaube, dass 40 Prozent von Infineon`s Produktion nunmehr auf DDR ausgerichtet seien.
Infineon habe darüber hinaus angekündigt zukünftig mit LSI Logic zusammenarbeiten zu wollen. Gemeinsam sollen Chips für Festplatten-Laufwerke entwickelt werden. Hierzu sollen Patente und bestehendes geistiges Eigentum ausgetauscht werden. Die Partner würden davon ausgehen, dass erste Produkte auf Basis der gemeinsamen Entwicklung in der zweiten Hälfte 2003 verfügbar seien. In der Konsolidierungsphase dieser Branche hätten beide Unternehmen Marktanteile verloren. Die Wahrscheinlichkeit, dass kurzfristig wieder Spitzenplätze zurückgewonnen werden könnten erscheine gering. Nichtsdestotrotz mache die Kombination Sinn und sollte es Infineon erlauben sich eine gewisse Präsenz im Massenspeicher-Markt zu bewahren.
Das Chance/Risiko-Verhältnis der Aktie bleibe weiterhin attraktiv und stelle eines der attraktivsten des Sektors dar. Auf Sicht der kommenden drei bis Sechs Monaten halte man eine Ausweitung der Bewertungsmultiplen für wahrscheinlicher als eine Verringerung.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Deutschen Bank die Aktie von Infineon weiterhin zu kaufen.