Marlenchen: 13:54 #3657 Geht da noch was... ...oder war's das vor der HV? Was meint ihr? ==================
Wie immer an der Börse: Kann sein, aber muß nicht sein ;) Kommt eh darauf an wie du "was" definierst. Also sollte der Gesamtmarkt festbleiben und die FNT Zahlen gut aufgenommen werden, dann könnte eine 26,xx vor der HV möglich sein. Allerdings erwarte ich nicht, daß vor der HV die langjährige Widerstandszone von ca. 25,5-26,9 übersprungen wird. Das wird mehr die Aufgabe werden bis zur HV 2015. Die Leute die blind nur auf Divi schauen sind wie üblich die letzten Monate vor der HV schon weitestgehend alle rein. Die Leute die mehr auf technische Dinge achten gehen für gewöhnlich so kurz vor der HV nicht rein, da es in der typischen post-HV Konso der letzten Jahre deutlich bessere Einstiegspunkte gab. Von daher sind wohl zwei größere Anlegergruppen nicht mehr groß aktiv momentan und somit auch große Bewegungen nicht mehr zu erwarten bis zur HV, falls nicht mit den Zahlen irgendwas außergewöhnliches noch hinzukommt oder DAX&Co. die Biege machen. Großes Problem ist momentan einzuschätzen wie lange die Seitwärtsphase in den großen Indizes noch andauert. Aktien sind ja historisch gesehen vom durchschnittlichen KGV her alles andere als billig und die Hausse seit 2009 schon wieder weitgelaufen. Gibt nicht viele Haussen die viel länger als 5 Jahre gingen. In 2013 gab es kaum richtige Korrekturen (speziell im 2.Hj.13) und somit holt man die letzten Monate wohl das jetzt zumindest etwas jetzt nach am Markt. Richtig tief stehen wir ja auch nicht aktuell. Bis zu einem neuen ATH wäre es nur ca.3%. Ob da nun die Ostukraine genannt wird oder ob in Ost-China ein Sack Reis nach links statt nach rechts gefallen wäre ist wohl egal, die Börsen hätten so oder so konsolidiert und was gerade zufällig irgendwo passiert wird dann künstlich als Grund vorgeschoben. Als ob dem Ami irgendwas an der Ostukraine liegen würde. www.handelsblatt.com/politik/international/...ien/9743002.html => "...Für die einen liegt sie in Alaska, für die anderen an der Grenze zu Nordkorea, im Urwald von Brasilien oder auf dem australischen Kontinent: Die Ukraine. Nur einer von sechs befragten US-Bürgern war in der Lage, den geopolitischen Brennpunkt in Osteuropa richtig auf einer Weltkarte zu lokalisieren. Die anderen lagen mehr oder weniger heftig daneben. Der Median der Abweichung lag immerhin bei rund 2900 Kilometern (1800 Meilen) ...Demnach weiß einer von vier US-Bürgern nicht, dass die Erde um die Sonne kreist.....Immerhin fast 50 Prozent der Amerikaner halten Astrologie für eine Wissenschaft. Vielleicht wissen die Sterne ja auch, was wir mit der Ukraine machen sollten..." Die Ostukarinie ist ungefähr so wichtig für die Weltkonjunktur wie die dunkle Seite des Mondes für die Solarstromproduktion. Wichtig ist doch wie immer nur was die Konjunktur in China macht, was EZB und FED machen an den der Geldfront, was die Inflationsraten machen, was die Erholung der Konjunktur in Spanien und Frankreich macht etc. aber doch nicht was ein paar Seperatisten in Ost-Lampukistan machen. Da gibt es permanent jedes Jahr auf der Welt mehr und schlimmere Konflikte gegen die das Geplänkel in der Ukraine ein Kindergeburtstag ist. Aber es lenkt halt in den Medien momentan auch schön ab von NSA und TTIP ( www.krone.at/Nachrichten/.-StoryDrucken-401949 , www.sueddeutsche.de/wirtschaft/2.220/...che-ausnutzt-1.1811693 , www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/...ip-interview/komplettansicht , deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...-behoerde-abgeben/ etc. , etc ), was viel wichtiger wäre in den Medien beleuchtet zu werden, was aber so durch den Rost fällt. Wie dem auch sei, wenn es jetzt zu lange dauert mit dem Seitwärtstanz, dann brechen irgendwann gewisse Aufw.trendlinien und erzeugen Verkaufsignale. (siehe z.B. den seit 2011 steigenden Aufw.trend beim DAX). Daher mal schauen was Draghi/EZB am Donnerstag machen wird. Euro ist weiterhin sehr fest. Senkt Draghi den Zins nochmal um den Euro zu schwächen? (www.godmode-trader.de/artikel/...mt-der-schwere-gustav,3732079 ). Zinssenkung wäre eigentlich gut für liquiditätsgetriebene Aktienmärkte. Bei FNT gab es die letzten beiden Jahre eine Konso exDiv die jeweils bis zur SMA200 ging. Die liegt aktuell bei ca. 20€ und steigt ca. 1€ pro Monat. Ist natürlich vom aktuellen Kursniveau weit weg. Aber wenn man von den aktuellen 25,5 mal 1,45 Divi abzieht, dann wäre man schon bei ca. 24€. Würde die Konso wie im letzten Jahr ihr Tief Ende Juni finden, dann wäre die SMA200 bei ca. 22€. Sollte dann der Gesamtmarkt bis dahin einen erneuten Rutsch an die 8900 machen (oder tiefer), dann wären zwei Euro weitere Abgabe unter die 24€ keine weltbewegende Sache in so einem Gesamtmarktumfeld. Insofern ist für mich die Kernfrage momentan weniger, ob man noch ein paar Cent nochgeht bis zur HV, sondern mehr die Frage wie dieses Jahr die anschließende Konso aussehen könnte und was DAX&Co. machen. Wenn man erwartet die 200er wird wieder einmal tangiert, dann wäre vor der HV verkaufen interessant. Aber es gibt nunmal an der Börse keine Garantie, daß die Konso jedes Jahr das gleiche Schema hat ;) Von daher werde ich recht kurzfristig vor der HV entscheiden, ob ich auch dieses Jahr wieder vorher die Posi abbaue um im Konso-Low wieder aufzustocken. Alternative wäre vielleicht noch die Aktien halten und zu hedgen mit Shorts und dann diese später abzugeben, falls die Konso bodenverdächtig aussieht.
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