Name | WKN | Perf. 1 Monat | Basiswert |
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21Shares Cardano ETP | A3GRTN | +5,62% | ADA/USD (Cardano / US-Dollar) |
BTCetc Bitcoin Exchange Traded Cry. | A27Z30 | +10,00% | BTC/USD (Bitcoin / US-Dollar) |
EUWAX Gold II ETC auf Gold [Boerse. | EWG2LD | +6,18% | Gold |
Discount Warrant auf Nvidia [UBS AG. | UM7VVX | +43,90% | Nvidia |
Discount Warrant auf Nvidia [Morgan . | MG5MUR | +40,74% | Nvidia |
21Shares Bitcoin ETP | A2T64E | +10,06% | BTC/USD (Bitcoin / US-Dollar) |
Discount Warrant auf Amazon [Morga. | MG0FXC | +17,14% | Amazon Inc |
Endlos-Zertifikat auf Wikifolio-Index U. | LS9AVX | +1,44% | Wikifolio-Index UMBRELLA |
Discount Warrant auf Nvidia [Morgan . | MG5MT7 | +41,94% | Nvidia |
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18:00 Uhr
- Société Générale
Rohstoffmarkt: Goldpreis trotzt der Rücknahme der Zinssenkungserwartungen |
Zeit | Titel | Quelle |
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06:38 | Technische Analyse: Rheinmetall-Aktie: Vom Himmel geholt? | wallstreetONLINE Redaktion |
10.10.24 | Technische Analyse: Robotaxi-Event von Tesla: Ist hier schon morgen der Lack wieder ab? | wallstreetONLINE Redaktion |
09.10.24 | Technical Trading: Erdgas Short Chance | RealMoneyTrader |
08.10.24 | Marktkommentar: Berenberg: Märkte Monitor 07.10.2024 | Asset Standard |
Basiswert | Umsatz 1T in € | Perf. 1 Monat | Perf. 6 Monate |
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Siemens Energy AG
| 10.443.946 | +41,12% | +105,68% | ||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Volkswagen AG Vz
| 5.499.701 | +3,86% | -24,68% |
AXA SA
| 2.766.633 | -0,82% | +4,66% |
Fresenius SE+Co KgaA
| 1.140.174 | -0,83% | +32,61% |
Siemens AG
| 1.126.177 | +14,62% | +7,06% |
Rheinmetall AG
| 944.724 | -7,19% | -11,13% |
BioNTech SE ADR
| 859.700 | +21,89% | +33,82% |
BASF SE
| 858.406 | +10,45% | -9,31% |
Vonovia SE
| 723.333 | -2,72% | +28,63% |
Eli Lilly and Company Ltd
| 630.841 | +2,95% | +18,80% |
Ein Derivat ist ein Finanzinstrument, dessen Wert sich aus der Preisentwicklung eines zugrunde liegenden Basiswerts ableitet. Dieser Basiswert kann beispielsweise eine Aktie, ein Index, ein Rohstoff oder eine Währung sein. Derivate ermöglichen es Anlegern, auf die Preisentwicklung des Basiswerts zu spekulieren, ohne diesen direkt besitzen zu müssen. Sie können in verschiedenen Formen wie Optionen, Futures, Swaps oder Zertifikaten vorliegen. Zertifikate sind eine Art von Derivaten, die es Anlegern erlauben, in verschiedene Anlageklassen zu investieren. Sie sind Schuldverschreibungen, bei denen der Emittent dem Anleger die Zahlung eines bestimmten Betrags oder eines anderen Vorteils verspricht, abhängig von der Entwicklung des Basiswerts. Derivate bieten Flexibilität und Hebelwirkung, bergen aber auch ein höheres Risiko, insbesondere aufgrund ihrer Komplexität und der Abhängigkeit von der Entwicklung des Basiswerts.
Derivate funktionieren, indem sie es Anlegern ermöglichen, von den Preisbewegungen eines Basiswerts zu profitieren, ohne diesen direkt zu besitzen. Ihr Wert leitet sich von diesem Basiswert ab. Zum Beispiel ermöglichen Optionen dem Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung, einen Basiswert zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Futures hingegen verpflichten den Käufer, den Basiswert zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt zu erwerben. Derivate können zur Absicherung gegen Preisschwankungen, zur Spekulation oder zur Erzielung von Arbitragegewinnen genutzt werden. Ihre Hebelwirkung kann zu höheren Gewinnen, aber auch zu höheren Verlusten führen.
Der erste Schritt auf dem Weg zum Investieren in Derivate besteht darin, ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Online-Broker zu eröffnen. Das Depot dient als Ihr Konto für den Handel mit Finanzderivaten. Sobald Ihr Depot eingerichtet ist und Sie Geld auf Ihr Konto eingezahlt haben, sind Sie bereit, mit dem Handel zu beginnen. Der Kauf von Derivaten erfolgt in der Regel über die Handelsplattform Ihres Brokers. Ähnlich wie beim Kauf von Aktien wählen Sie das gewünschte Derivat aus, geben die Menge an, die Sie kaufen möchten, und den Preis, zu dem Sie kaufen möchten. Es ist wichtig zu beachten, dass Derivate oft mit Hebelwirkung gehandelt werden können, was bedeutet, dass Sie eine größere Position kontrollieren können, als Ihr Kapital allein zulässt. Dies kann sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken. Der Verkauf von Derivaten erfolgt ebenfalls über die Handelsplattform Ihres Brokers. Sie wählen das Derivat aus, geben die Menge an, die Sie verkaufen möchten, und den gewünschten Verkaufspreis.
Die beliebtesten Derivate für Privatanleger lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Zertifikate und Hebelprodukte.
Ein Zertifikat ist ein Finanzprodukt, das es Anlegern ermöglicht, in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Indizes, Rohstoffe oder Zinsen zu investieren. Es handelt sich um eine Schuldverschreibung, bei der der Emittent dem Anleger die Zahlung eines bestimmten Betrags oder eines anderen Vorteils verspricht, abhängig von der Entwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts.
Ein Zertifikat ist ein derivatives (abgeleitetes) Finanzinstrument, das die Performance eines Basiswerts, beispielsweise einer Aktie, eines Indexes oder eines Rohstoffs, abbildet. Anstatt den Basiswert direkt zu erwerben, kauft der Anleger ein Zertifikat, das die Wertentwicklung dieses Basiswerts nachbildet. Die genaue Ausgestaltung und Funktionsweise des Zertifikats wird durch den Emittenten festgelegt und kann je nach Produkt variieren. Das bedeutet, dass der Ertrag des Zertifikats von der Entwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts abhängt. Es ermöglicht Anlegern, an der Wertentwicklung des Basiswerts zu partizipieren, ohne diesen direkt besitzen zu müssen. Einige Zertifikate haben eine feste Laufzeit, nach deren Ablauf sie fällig werden und zurückgezahlt werden, wohingegen andere endlos sind, der Emittent aber unter bestimmten Bedingungen kündigen kann.
Um die möglichen Wertentwicklungen festzustellen, steht Ihnen bei vielen Zertifikaten ein Szenario-Rechner zur Verfügung, der Ihnen dabei helfen kann, klügere Anlageentscheidungen zu treffen.
Hebelprodukte sind Finanzinstrumente, die es Anlegern ermöglichen, mit einem geringen Kapitaleinsatz überproportional an den Kursbewegungen eines zugrunde liegenden Basiswerts (z.B. Aktien, Indizes, Rohstoffe) zu partizipieren. Der Hebel (Leverage) bezieht sich auf die überproportionale Reaktion des Hebelprodukts auf eine Bewegung des Basiswerts.
Hebelprodukte nutzen Derivate, um den Wert eines Basiswerts abzubilden. Anstatt den vollen Preis des Basiswerts zu zahlen, hinterlegt der Anleger eine Sicherheitsleistung, die als Margin bezeichnet wird. Diese Margin repräsentiert nur einen Bruchteil des tatsächlichen Werts des Basiswerts. Durch diese Struktur kann der Anleger mit einem geringeren Kapitaleinsatz eine größere Marktposition einnehmen. Beispielsweise ermöglicht ein Hebel von 10 dem Anleger, eine Position zu kontrollieren, die das Zehnfache seines tatsächlichen Kapitaleinsatzes wert ist. Dies führt aber auch dazu, dass sowohl Gewinne als auch Verluste überproportional zum eingesetzten Kapital sind.
Einstieg in den Handel mit Hebelprodukten: Um in Hebelprodukte zu investieren, ist zunächst die Eröffnung eines Handelskontos bei einem Broker oder einer Bank erforderlich. Nachdem das Konto eingerichtet und Kapital eingezahlt wurde, kann der Anleger das passende Hebelprodukt auswählen.
Preisbildung bei Hebelprodukten: Hebelprodukte spiegeln die Preisentwicklung eines Basiswerts wider, verstärken diese jedoch durch den Hebeleffekt. Die Preisgestaltung dieser Produkte wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter der aktuelle Preis des Basiswerts, dessen Volatilität, die Restlaufzeit bei zeitlich begrenzten Produkten und die aktuellen Zinssätze.
Spekulationen mit Long- und Short-Positionen: Hebelprodukte ermöglichen es Anlegern, entweder auf steigende (Long) oder fallende (Short) Kurse des zugrundeliegenden Basiswerts zu spekulieren. Während Long-Positionen von einer positiven Preisentwicklung des Basiswerts profitieren, ziehen Short-Positionen Vorteile aus dessen Kursrückgängen.
Strategien im Risikomanagement: Besonders erfahrene Anleger, die datenorientiert agieren, setzen häufig auf Stop-Loss-Orders und andere Risikomanagement-Tools, um potenzielle Verluste zu begrenzen. Dies ist besonders wichtig bei Hebelprodukten, da hier die Verluste das investierte Kapital übersteigen können, vor allem bei Produkten ohne Knock-Out-Schwelle.
Auswirkungen der Hebelwirkung und Margin Calls: Die Hebelwirkung verstärkt nicht nur mögliche Gewinne, sondern auch potenzielle Verluste. Bewegt sich der Markt entgegen der Position des Anlegers, kann es zu einem Margin Call kommen. In diesem Fall wird der Anleger aufgefordert, zusätzliches Kapital bereitzustellen, um die Verluste abzudecken.
Analyse und Entscheidungsfindung: Datenaffine Anleger analysieren häufig historische Preisdaten, Volatilitätsmuster und weitere Marktindikatoren, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Bei komplexeren Hebelprodukten, wie etwa Optionsscheinen, wird oftmals auf Optionspreismodelle wie das Black-Scholes-Modell zurückgegriffen, um die Preisbildung zu verstehen und zu analysieren. Ein umfangreiches Chart-Tool zur Analyse, mit Candlestick-Darstellung, Preisband und verschiedenen Indikatoren finden sie auf der Chartseite des jeweiligen Hebelprodukts.
Die Anlage in Hebelprodukten ist besonders für erfahrene und gut informierte Investoren geeignet, die eine hohe Risikotoleranz haben und die Mechanismen dieser Art von Produkten gründlich verstehen. Hebelprodukte ermöglichen es Investoren, von den Preisbewegungen der zugrunde liegenden Vermögenswerte zu profitieren, und bieten die Möglichkeit für höhere Renditen mit geringerem Kapitaleinsatz. Allerdings bergen sie auch ein hohes Verlustrisiko, das bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals reichen kann. Daher sind sie für Investoren geeignet, die bereit und in der Lage sind, solche Risiken zu tragen.
Derivate unterscheiden sich von traditionellen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen in mehreren Aspekten. Während Aktien direkte Eigentumsanteile an einem Unternehmen repräsentieren und Anleihen feste Zinszahlungen bieten, leiten Derivate ihren Wert von der Performance anderer Vermögenswerte ab. Dies bietet spekulative Möglichkeiten und Hebelwirkung, birgt aber auch ein höheres Risiko. Im Gegensatz zu Aktien, die unbegrenztes Wachstumspotenzial haben, sind Derivate oft zeitlich begrenzt. Anleihen sind in der Regel weniger volatil als Derivate, bieten jedoch geringere Renditechancen. Derivate sind komplex und erfordern ein tieferes Verständnis der zugrunde liegenden Vermögenswerte und Marktbedingungen.
In der Portfolio-Diversifikation können Derivate strategisch eingesetzt werden, um das Gesamtrisiko zu minimieren und die Renditechancen zu optimieren. Beispielsweise können Optionen zur Absicherung (Hedging) gegen Kursverluste genutzt werden. Ein Anleger, der Aktien eines Unternehmens besitzt, könnte beispielsweise Verkaufsoptionen (Put-Optionen) für diese Aktien erwerben. Falls der Aktienkurs fällt, steigt der Wert der Put-Optionen, was die Verluste aus dem Aktienbesitz ausgleichen kann. Diese Art der Absicherung ermöglicht es dem Anleger, von den Vorteilen der Aktienbeteiligung zu profitieren, während das Risiko von Kursrückgängen gemindert wird. Derivate wie Futures können ebenfalls zur Absicherung gegen Preisänderungen in Rohstoffmärkten eingesetzt werden, indem sie es ermöglichen, Preise für zukünftige Transaktionen bereits heute festzulegen.
Im Kontext einer mehrstufigen Transaktion mit Derivaten in Deutschland gibt es eine Vielzahl von regulatorischen und steuerlichen Aspekten, die für Privatanleger relevant sind. Zu den relevanten Gesetzestexten gehören das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG), das Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz (FMStFG), das Abgeltungssteuergesetz (EStG), das Investmentgesetz (InvG), MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive II), das Börsen- und Marktzulassungsgesetz (BörsZulG) und das Kreditwesengesetz (KWG). Diese Gesetzestexte enthalten Bestimmungen zur Aufklärung von Anlegern, zur Ausführung von Aufträgen, zur Marktaufsicht, zur Besteuerung von Kapitalerträgen und zur Regulierung von Finanzinstrumenten.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies eine allgemeine Übersicht ist und die steuerlichen Regelungen je nach individueller Situation variieren können.