Der Black Swan "Coronavirus" ist wahrscheinlich nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat. Er entwickelt sich gerade zum Raketentreibstoff in die längst überfällige Rezession. Man muß sich mal vorstellen, die FED hat seit Start des "Nicht QE" im September bis heute ungefähr 4 Billionen US$ in den Markt gepumpt und bis letzte Woche sind die Aktienmärkte um genau 4 Billionen $ seit Ende September 19 im Wert gestiegen. Braucht es noch ein weiteres Merkmal, um die völlige Abkopplung der Aktienmärkte von der Realität festzustellen?
Das Virus sorgt in den nächsten Monaten nicht nur für viele Kranke weltweit, es wird die angeschlagenen Handelsketten zum Erliegen bringen. Das wird "at the end of the day" zu vielen Bankrotten von Zombie-Firmen führen. Wer überlebt, ist für längere Zeit angeschlagen. Im Gegensatz zu 2018, als die Konsumenten die Retter der Konjunktur waren, werden die Konsumenten jetzt durch Kaufzurückhaltung dazu beitragen, die Konjunktur abzuwürgen. Apple und Co können demnächst keine Handys mehr liefern, die Konsumenten werden keine Handys nachfragen und die heutigen weiternutzen. Angebot und Nachfrage pendeln sich also auf niedrigstem Niveau ein. Dasselbe gilt für Reisen, den neuen Fön oder Kühlschrank. Die home-Vernetzung ist nicht notwendig und kann warten. usw.
Vielleicht kommt heute eine technische Reaktion. Eine Fortsetzung des Bullenmarktes wird es nicht geben. Aber die Augen werden ab jetzt auch kritisch auf Staatsverschuldung und Marktflutung mit frischem Geld gerichtet sein. Da brauchen die Amerikaner und Europäer nicht mit dem Finger Richtung China/Hongkong zu zeigen. Die Amerikaner haben bereits im September angefangen, die Europäer noch viel früher. Ohne tägliches weiteres neues Geld bricht das System zusammen. Sobald die Marktteilnehmer geschnallt haben, dass dieses Mehr an Geld die Kaufkraft weiter schwächt, wird das System trotz Liquiditätsspritzen zusammenbrechen.
Wir müssen erkennen, dass physisches Gold und Silber dann den Unterschied ausmachen werden. Quasi als Vollkasko-Versicherung. Alle Staaten auf deren Grund und Boden sich EM-Minen befinden bzw. Vorkommen an diesen Metallen auf die Errichtung von Minen warten, werden dem Abbau Vorrang geben (müssen), um für die Zeit danach fit zu werden. Deshalb ist für den Anleger, der etwas in die Zukunft schaut, wichtig, dabei zu bleiben. Alleine die kommende Inflation wird stärker sein, als jeder Einkommenszuwachs und die nominellen Minen-Aktien-Preise nach oben beamen. Dazu kommt der Preiszuwachs des Grundwertes, Gold bzw. Silber. Wer sich also bis letzte Woche positioniert hat, wäre dumm, aus kurzfristigen Überlegungen ins Bar-Lager zu wechseln und für einen evt. 5 oder 10% günstigeren Einstieg in einen benachbarten Wert Risiken und Kosten zu riskieren.