Der USA Bären-Thread

www.zerohedge.com/sites/default/files/images/...3/02/20130301_EU2.jpg

Nun, das Ergebnis ist eigentlich auch nicht so sonderlich erstaunlich und bestätigt Prof. Kahnemann aus #103662 in vollster Weise, welcher im Interview aktuell ausführte, nämlich exakt den Leuten zu misstrauen, welche uns einflüstern wollen, wie sich die Märkte künftig entwickeln werden. Da muss man sich also schon weiterhin seinen eigenen Kopf machen ;-))

Wer ist präziser: Aktienguru oder Münze?

Die Antwort: Wenig. Wenn Sie genauer wissen wollen, wohin die Wirtschaft und die Märkte driften, dann werfen sie besser eine Münze.

Eine erschütternde Behauptung? Sie steht immerhin auf einem beträchtlichen Datenberg. CXO Advisory untersuchte 6584 öffentliche Vorhersagen, die 68 Experten zwischen 2005 und 2012 abgegeben hatten. Geprüft wurden bekannte «Gurus» wie Marc Faber, Ken Fisher, Jim Rogers, Doug Kass, Goldmans Abby Joseph Cohen (hat nur 35% korrekte Prognosen), usw.,…..

Komplett hier

www.finews.ch/guruwatch/gurus/...antham-jim-cramer-ken-fischer

“Die Stimmung der Konsumenten stieg im auslaufenden Februar stärker an als erwartet.”

Der Grund für die “ansteigende” Stimmung ziemlich simple! Im Februar flossen die lang ersehnten Steuerrückzahlungen, die in den Jahren zuvor bereits im Januar gesprudelt waren! Nach einem asketischen Januar verursachte dieser warme Geldregen in die ausgetrockneten Geldbörsen natürlich für gute Laune! Sobald diese Kohle ausgegeben ist, was sehr bald sein dürfte, kommen die Konsumenten wieder in der Realtät an! Vermutlich wird der damit verbundene Stimmungseinbruch für die Analysten wieder “völlig unerwartet” kommen!

Navigator.C

Wirklich beeindruckend ;-))

Sollte man jetzt evtl. verbilligen?

ROFL.

Man kann selbstverständlich Titel teuer erkaufen und noch teurer verkaufen, das ist auch hier überhaupt keine Frage. Wer jedoch mal auf den beigefügten Link klickt, um die aktuelle Shiller P/E des S&P500 heran zu zitieren, der wird sicherlich bei Betrachtung feststellen, dass in diesen Sphären "das Eis" von historischer Seite aus betrachtet aller Wahrscheinlichkeit mittlerweile ungemein dünn ist, da schon ca. knapp 40% über dem Durchschnitt notierend.

Möglicherweise gibt es wohl bei Erreichen von ATHs oder knapp darüber wahrscheinlich eher Ausstiege als Einstiege zu verzeichnen, ganz gleich, wie viel Prozentpunkte die Jubelperser dann noch meinen mitnehmen zu können. Allen Long-Positionen denn von hier aus weiterhin ein "Good Luck", meine Einstiegswelt kann und muss das nicht unbedingt sein.

Und natürlich ist es dieses Mal alles auch ganz, gaaaanz anders. LOOL.

www.gurufocus.com/shiller-PE.php

Zahlungsunfähig: Detroit ruft finanziellen Ausnahme-Zustand aus
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 02.03.13, 01:42

Die US-Autostadt Detroit steht vor der Pleite. Der Bürgermeister will einen Manager berufen, der die Finanzen der Stadt rettet. Der Obama-Stadt Chicago droht ein ähnliches Schicksal. Der Fall zeigt das spektakuläre Scheitern der politischen Bürokratie.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...nahme-zustand-aus/

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Obama scheitert mit Budget: „Diesmal wird der Schmerz real sein“

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...schmerz-real-sein/

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Crash-Gefahr für den Euro: Italien will Schuldenschnitt
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 02.03.13

Der italienische Wahlsieger Beppe Grillo fordert einen Schuldenschnitt für sein Land. Damit sollten die Deutschen sich langsam mit der Frage beschäftigen, dass ein Schulden-Crash in Europa vor allem von Deutschland finanziert wird.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...l-schuldenschnitt/

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Neue Partei gegen die Draghi-Bevormundung:

Neue Anti-Euro-Partei: Merkel hat Lage nicht mehr unter Kontrolle
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 02.03.13, 02:54

Der Sprecher der neuen Anti-Euro Partei, Bernd Lucke, glaubt, dass das Potential für seine „Alternative für Deutschland“ riesig ist. Wenn die europäischen Südstaaten Regierungen wählen, die die angehäuften Schulden nicht mehr zahlen wollen, ist der Zahltag für Deutschland gekommen.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...r-unter-kontrolle/

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Kampf der Giganten: Goldman senkt Daumen über Deutsche Bank
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  01.03.13, 13:58  |  18 Kommentare

Goldman empfiehlt Anlegern, ihre Aktien der Deutschen Bank zu verkaufen. Hintergrund sind die strengeren Bankenvorschriften in den USA, denen die US-Tochter der Deutschen Bank unterliegt. Dies führte am Freitag zu deutlichen Kursverlusten.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...ber-deutsche-bank/

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Schweizer kaufen aus Angst vor Unruhen Waffen (wo ist eigentlich Kübi?)

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...ger-kaufen-waffen/

Traditionell konzentrieren sich US-Medien (und Ariva Dünnbrettbohrer) auf "den DOW", so als wäre er das Maß aller Dinge. Der DOW ist jedoch anachronistisch, da er preisgewichtet ist (moderne Indizes wie DAX und SP-500 sind volumengewichtet). Der DOW ist zudem markt-eng, da er nur 30 Aktien umfasst (und noch dazu nicht die gemäß Marktkapitalisierung größten - die Auswahl ist eher traditionell bzw. zufällig, s. u.). Außerdem operieren diese 30 Firmen global (der DOW bildet daher nicht die US-Wirtschaft ab).

Folgen der Preisgewichtung:

Wenn z. B. die im DOW notierte IBM (Kurs 202 Dollar) um 5  % steigt, dann wirkt sich das mehr als 7 Mal stärker auf den DOW-Indexstand aus, als wenn eine Aktie wie Microsoft (Kurs 28 Dollar) um 5 % steigt. Dabei liegt die Marktkapitalisierung von IBM bei 223 Mrd., während die von Microsoft noch darüber liegt - bei 232 Mrd.

Wäre Ende letzten Jahres Google in den DOW aufgenommen worden (passiert nicht, weil er sonst zu tech-lastig wird), dann hätte der DOW längst ein ATH hingelegt (gestriger SK: 14330).

Wäre stattdessen zum Jahreswechsel Apple in den DOW aufgenommen worden, hätte er gestern bei 13475 geschlossen - mit einem bisherigen Jahresgewinn von nur 3 %.

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...noting that the Dow is a quirky “Index” – price weighted (not market capitalization), compact (30 names) and fundamentally global (lots of brand-name multinationals).  Change just one name in the index, and the outcomes vary considerably.  If Google had been added at the end of last year, we’d be at 14,330...

www.zerohedge.com/news/2013-03-01/devil-details-dow

Also muss ich jetzt Staatsanleihen shorten? Die Logik ist doch anscheinend die Euros in Sachwerte (Aktien sind Alternativlos) zu tauschen.

Vor ein paar Jahren habe ich fast 13.000 LAK und gut 43 THB fuer nen Euro bekommen, heute nur noch 9500 und 38. Fuer uns Expatriates

ist das eine teure Entwicklungforum-media.finanzen.net/forum/smiley/smiley-frown.gif" style="max-width:560px" alt="" />.

Natuerlich muessen wir unbedingt den ach so dolle starken Euro schwaechen. Das geht ganz schnell. Innerhalb einer Woche von 40 auf 38, und das ist erst der Anfangforum-media.finanzen.net/forum/smiley/smiley-yell.gif" style="max-width:560px" alt="" />

auch dow jones news: Grillo fordert Neuverhandlung von Italiens Schulden! Das wird TEUER! und ist absolut alternativlos.

was feiern wir eigentlich die ganze Zeit? Ich besauf mich jetzt. Scheisse, geht auch nicht weil wegen der Gouverneurswahlen heute kein Alkohol in Thailand ausgeschenkt wird!forum-media.finanzen.net/forum/smiley/smiley-surprised.gif" style="max-width:560px" alt="" />

So ein Mist.

Fast wie in Staaten (und Threads) mit Einheitspartei und Einheits-Hoheits-Meinung:

www.ariva.de/forum/...er-Verteilungsfrage-472111?page=178#jumppos4475

leider nur für das "übelste Unternehmen des Jahres" (gemeinsam mit Shell).

www.spiegel.de/wirtschaft/...c-eye-awards-ausgezeichnet-a-879384.html

Die Jury der Public Eye Awards vergab ihren Preis an die Investmentbank Goldman Sachs, weil sie "die Profite von wenigen mit explodierender Ungleichheit und der Verarmung breiter Schichten" bezahle. Die Bank sei "einer der Hauptgewinner der Finanzkrise", erklärte der Juryvorsitzende Michael Baumgartner. Mit Buchungstricks und gegen hohe Honorare habe Goldman Sachs das wahre Ausmaß der Staatsschulden Griechenlands verschleiert. Die US-Bank sei daher mitverantwortlich für die Beinahepleite des Staats und die gesamte EU-Staatsschuldenkrise.

....Darüber hinaus prangerte die Jury das "undurchsichtige, weltweit einzigartige Netz an Verbündeten in höchsten Positionen" der Bank an. Viele Ex-Banker sind in Politik und internationale Organisationen gewechselt: Zu den bekanntesten Beispielen gehören der italienische Ministerpräsident Mario Monti, der ehemalige US-Finanzminister Henry Paulson und EZB-Präsident Mario Draghi....

konnte gestern bei den Kurskurven aller US Leitindizes auf 15 Minuten Basis beobachtet werden: Nach anfänglichen starken Verkäufen, wurden die Kurse wieder nach oben gepuscht, und zwar bis zu Levels zwischen 0,06 % (NYSE) und 0,33 % (NDX/QQQ) über den Eröffnungskursen. Und dann kam der Stillstand, und für den Rest der Sitzung lief es nur noch seitwärts.

Anfang Dezember 2012 hatten die Amis noch satte 800 Mrd. auf der hohen Kante, doch Anfang Januar 2013 waren nur noch knapp 300 Mrd. übrig.

Der Bullish Percent Index zum SPX bildet die Prozentsätze der Aktienwerte ab, die aus Sicht der Point & Figure Technik bulllisch zu bewerten sind. Bei Prozentsätzen über 80 befindet der SPX in kritischem ("überkauftem") Terrain.

kommt in der Regel wenn nach volatiler Seitwaertsphase Kurs und GD200(noch stark steigend) am Boden der Seitwaertsphase zusammenkommen. Durch die Seitwaertsphase, in der der Kurs um die GD20er pendelt haben sich ueberkauft-Indikatoren abgebaut.

Es hilft mir die Jahrescharts von den 30 DAX und Dow Einzelwerten klein auf eine Seite zusammen zu fassen. Da sieht man dann wie viele ein Doppeltop haben oder dass soundsoviele Werte langsam vornueberrutschen... Das hilft ungemein die Marktsituation zu beurteilen.

Nur meine Meinung. Andere machen das ganz anders. Und was sagt Onkel Sufdl zum Sentiment? Was genaues weiss man nicht.

Gute Nacht.

Mögliche Erklärung:
Und dort geht etwas vor sich, für das ich nur eine wirklich logische Erklärung finden kann.
Diese sturen Käufe, die immer dann auftauchen, wenn insbesondere der Dow Jones mal
ausnahmsweise ins Rutschen kommt, diese seit zwei Monate anhaltende, enge
Seitwärtsspanne im sonst doch so volatilen Nasdaq 100 … was kann die Ursache dafür
sein? Wieso schnappen sich die angeblich doch ebenso potenten wie zahlreichen Bullen
nicht einfach das Allzeithoch im Dow Jones (Verlaufshoch 14.198 Punkte) und provozieren
dadurch zackige Anschlusskäufe? Warum endet jede Rallye im Bereich der oberen
Begrenzungen von zwei dominierenden Trendkanälen, einer aus dem Juni, der andere aus
dem November 2012? Was ist den das für ein schräges Chartbild! Das muss Gründe haben.

www.system22.de/wp-content/uploads/2013/03/...ar2013_03_02.pdf

Navigator.C

Noch mehr interessantes aus dem PDF

Wer gigantische Positionen hält, wie es Banken im Eigenhandel, Fonds oder Hedge Funds
tun, braucht starkes Kaufinteresse, um diese verkleinern zu können. Denn nur so gelingt es,
die Portfolios zu reduzieren, ohne die Kurse zu sehr unter Druck zu setzen. Und genau das
ist natürlich unerwünscht, weil dann ja der Wert der restlichen eigenen Positionen mit sinken
würde. Daher war es bislang immer eine klassische Milchmädchen-Hausse, die am Ende
eines Aufwärtstrends stand. Aktienmärkte in den Schlagzeilen, angeblich ewig weiter
steigende Kurse, der Beginn einer neuen Zeit. 1987, 2000, 2007 lief das so. Diesmal haut es
nicht hin. Und das macht die aktuelle Lage extrem gefährlich. Meiner Ansicht nach könnte es
theoretisch jeden Tag zu einem Crash kommen. Warum?

www.system22.de/wp-content/uploads/2013/03/...ar2013_03_02.pdf

Navigator.C

Halte diese Aussage für gelinde gesagt etwas zu gewagt, wenn ich mir den aktuellen OEXA200R im monthly anschaue.

RSI ist weiterhin positiv, notiert gut über 50

MACD ist positiv

SlowStoch ist positiv

Die Bullen haben da mMn bei der aktuellen "Wetterlage" eigentlich noch recht wenig Probleme, obwohl auch hier die Tops im angeführten Chart klarerweise eher absteigender Natur sind.

ist das belegt, was Ronald Gehrt da schreibt,
oder nur eine Vermutung seinerseits?
Dann wären ja shortsqueezes in Zukunft eher auszuschliessen...
oder erst recht, weil alle gehedgt haben
die Vola bleibt uns damit garantiert
wird wohl wieder Zeit für Optionsscheine

... auf Schadensersatz. Es geht um zwei große Derivategeschäfte, die Monte dei Paschi 730 Mio. Verlust beschert hatten. Wie üblich ging die drittgrößte Bank Italiens danach zum Staat, um sich mit 3,9 Mrd. ("Hilfskredite") ausbailen zu lassen. (Wenn Papa Staat die Miesen auffüllt, kann man danach weiterzocken). "Schuld" haben sowieso die Deutsche Bank und Nomura (japan. Investmentbank), weil die "todsicheren" Derivate-Deals nicht aufgegangen sind ;-)

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...denersatz-12099212.html

In diesem Pfuhl weiß man gar nicht, wer das größere Schwein ist. Leidtragende sind jedenfalls die italienischen Steuerzahler (soweit noch vorhanden). Oder vielleicht auch nicht: Beppe Grillo will ja nun - in "ausgleichender Gerechtigkeit" - einen Schuldenschnitt Italiens (nach dem Vorbild Griechenlands) durchsetzen:

Grillo verglich den Staat mit einer Aktiengesellschaft: „Wenn ich Aktien einer Gesellschaft gekauft habe, die bankrott geht, dann habe ich eben Pech. Ich habe riskiert - und verloren.“ Wenn sich die Bedingungen nicht änderten, solle Italien den Euro verlassen und zur Lira zurückkehren.

www.faz.net/aktuell/politik/...einbrueck-ist-ein-flegel-12100302.html

Es sieht daher so aus, als hätte am Ende der DEUTSCHE Steuerzahler "Pech" gehabt, dass Monte dei Paschi sich verzockt hat ;-)

Das hat der Papst (ein Deutscher) in einem Anflug göttlicher Eingebung offenbar vorausgeahnt und sich rechtzeitig aus der Schusslinie all dieser Banken-Schwulitäten gerettet.

Soros geißelt Deutschlands Europa-Sparpolitik, weil sie seinen Inflationierungsgeschäften im Weg steht. Er nimmt - aus meiner Sicht - über Politikempfehlungen Einfluss, um privat an deren Umsetzung zu verdienen.

Ein Hedgefonds-Manager, der mit dem brit. Pfund und dem Thai-Baht bereits zwei Währungen in die Knie gezwungen und beide Male Milliarden gescheffelt hat, ist jedenfalls nicht sonderlich vertrauenswürdig, auch [und gerade ;-)] wenn er inzwischen bei Schäuble ein- und ausgeht.

Ich halte Soros für einen ähnlichen Falschmünzer wie Krugman, der ebenfalls scheinbar ethisch argumentiert (pro Geldflutungen zur "Rettung der Völker"), in Wahrheit aber nur angelsächsischen Investmentbankern Inflationierungsgewinne im "Dollar-Trade" zuschustern will.

In den "Deutschen Wirtschafts-Nachrichten" liest sich das freilich anders (wo, Herr Dr. Maier, bleibt Ihre sonst kritische Distanz?)

....Deutschland sitze am Steuer, Merkel könne zwar keine Politik diktieren, die europäischen Staaten müssten sich allerdings der Zustimmung der Deutschen gewiss sein, bevor Politikinhalte verabschiedet werden könnten. Das Spardiktat bleibe unangetastet und werde die Situation in den hoch verschuldeten Euro-Staaten noch verschlimmern, glaubt Soros.

Die Spardoktrin führe zu einer Abwärtsspirale, in der die Löhne immer niedriger gehalten würden. Schuldabschreibungen und gedrücktes Konsumverhalten werde die Volkswirtschaften auch weiterhin in den Keller treiben. "Europa befindet sich in einer Existenzkrise, die Schuldnerstaaten müssen sich ihren Gläubigern unterordnen und werden zu Mitgliedern zweiter Klasse degradiert." Dies sei politisch inakzeptabel, sagte Soros auf dem World Leaders Forum in New York.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...nzkrise-getrieben/

Ähnlich wie Soros argumentieren auch "Marktversteher" bei Ariva (nicht zufällig mit eher bullischer Ausrichtung). Sie drücken allerdings noch schamloser auf die Tränendrüse und sprechen von "ungeheurem Leid" und "Nazi-Diktaten".

Gänzlich krank wird es, wenn Politiker dann auch noch zur Rechtfertigung auf "den Erhalt des zuvor Erreichten" verweisen. Das Einzige, was mit Blasen erreicht wird, ist vorgezogener Konsum. Dieser wird gleichsam "aus der Zukunft geborgt". Jeder Franz kann sich an seinen fünf Fingern abzählen, dass dieses "Geschäftsmodell" ein zum Scheitern verurteiltes Schneeballsystem ist. Erreicht wurde letztlich nur die Blase selbst. Hinzu kommen "stolze" Politiker, die sich für das "Erreichte" selbstergriffen auf die Brust klopfen - und natürlich nicht nachträglich eingestehen wollen, dass das Ganze nur ein Popanz war.

Zu den Absurditäten dieser Entwicklung zählt, dass Leute, die zuvor lautstark für die "Liberalisierung der Finanzmärkte" (aka "Blasen aufpumpen") posaunt hatten, nun - da dieses Modell erkennbar gescheitert ist (aka "die Blasen lautstark geplatzt" sind) - für das krasse Gegenteil eintreten: nämlich überstaatliche (globale) Planwirtschaft zur Blasen-Perpetuierung.

Das Ganze gipfelt darin, dass Zentralbanken, die einst als Inflationsverhinderer ins Leben gerufen wurde, nun - ständig steigende - "Inflations-Ziele" proklamieren, die mittels Gelddrucken erreicht werden sollen (Abe in Japan). Volkswirtschaftlich ist das bestenfalls grober Unfug, schlimmstenfalls mafiose Zersetzung.

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Welche "Blasen" meine ich? Es geht um die

- Hauspreis-Blasen in USA, Spanien und Irland. Häuser wurden wegen zu billiger Kredite, gekoppelt mit Spekulationswahn, viel zu teuer - was u. a. daran erkennbar war, dass die Hauspreise nicht mehr durch realistische Mieten und über realistische Zeiträume amortisiert werden konnten.

- unhaltbare Kredit-Sausen in Ländern wie Italien, Griechenland und Portugal. Sie wurden dadurch losgetreten, dass eine für diese Länder viel zu harte und viel zu niedrig verzinste Hartwährung (Euro) eingeführt wurde - teils betrügerisch (Goldman in GR).

- Aufrechterhaltung von Fehlstrukturen. Dazu zählen z. B. zig Automobil-Fabriken in Europa und USA, die "der Markt" nicht braucht (= Überkapazitäten), die aber dennoch, weil sonst Arbeitsplätze verloren gehen würden, über staatliche Subventionen künstlich am (Über-)Leben gehalten werden. Die Kette reicht von franz. Autobauern bis zum GM-Bailout in USA. Mit diesen Hilfsgeldern hätten alternativ wesentlich zukunftsträchtigere Projekte (etwa in der Energiewirtschaft) gefördert werden können. Dies hätte zugleich gesamtgesellschaftlich sinnvollere Arbeitsplätze geschaffen.  (D.h. wenn schon Planwirtschaft, dann wenigstens fortschrittlich und nicht gemäß industriellen Auslaufmodellen des 19./20.Jahrhunderts, weil den Förderbeamten nichts Besseres einfällt).

http://www.imgbox.de/users/public/images/4vJXgEFEW4.jpg