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Der USA Bären-Thread


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wawidu:

@weitweg - # 29891

6
01.10.08 21:42
Meines Wissens sind in Frankreich Sichteinlagen bei den Banken und französische Bankaktien (nicht Aktiendepots bei Banken!) mit je 70.000 EUR besichert. Alle französische Banken sind nämlich im Prinzip Staatsbanken, d.h. der Staat hält an allen die qualifizierte Mehrheit, selbst wenn es sich um Kommunal- oder Genossenschaftsbanken handelt.
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Malko07:

weitweg, mit Aktien oder

8
01.10.08 21:44
Anleihen kann man sich Lombardkredite organisieren. Eine Bank in großen Schwierigkeiten unterliegt da einer großen Versuchung. Ein Sicherungsfonds könnte also einen Diebstahl mildern. Aber wir vertauen doch unseren Banken grenzenlos, Kann also nichts passieren, oder?
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pfeifenlümmel:

Ausländische Banken profitieren

3
01.10.08 21:54
KREDITKRISE
US-Finanzaufsicht SEC lockert Bilanzregeln für Banken
Schnelle Reaktion auf die Finanzkrise: Die US-Börsenaufsicht SEC lässt in den USA gelisteten Banken ab sofort mehr Spielraum bei der Bewertung fauler Kreditpapiere. Deutsche Bank und Allianz profitieren davon. Kritiker warnen indes, dass Anleger getäuscht werden könnten.

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Washington - Die US-Finanzbranche kann auf Erleichterungen hoffen: Nach einer neuen Regelung der US-Börsenaufsicht SEC bekommen in den USA gelistete Banken mehr Spielraum bei der Bilanzierung riskanter Kreditpapiere. Ab sofort müssen die Institute diese in ihren Büchern nicht mehr in jedem Fall zu Ramschpreisen bewerten und die hohen Verluste ausweisen.


Getty Images
Werbung für Billig-Immobilien: Ramschpapiere in der Bilanz
Von den neuen Regeln sind unter anderem auch die Deutsche Bank und der Allianz-Konzern betroffen, weil sie an der New Yorker Börse gelistet sind.

Ablaufen soll die Bilanzierung wie folgt: Lasse sich für die Vermögensbestände eines Börsenkonzerns kein aktueller Marktwert definieren, müsse das Unternehmen eine "Beurteilung" zur künftigen Entwicklung des Marktwertes abgeben, teilte die SEC in Washington mit. Die Einschätzung, ob Verluste etwa bei Wertpapierbeständen nur vorübergehend oder dauerhaft sind, bedürfe einer "begründeten Beurteilung", basierend auf detaillierten Informationen zu den Geldanlagen und Angaben zum Marktumfeld. Dies umfasse auch Aussagen zur Art und Funktionsweise der jeweiligen Finanzprodukte.

Die Klarstellung der US-Bilanzierungsregeln helfe Rechnungsprüfern, die Wertpapiergeschäfte von Unternehmen künftig besser bewerten zu können, teilte die SEC mit. Auch die Autoren der Finanzberichte der Unternehmen für das gerade abgeschlossene dritte Quartal erhielten dadurch mehr Klarheit.


MEHR ÜBER...
SEC Bilanzierung EU- Kommission Finanzkrise US- Rettungsplan
zu SPIEGEL WISSEN Bislang mussten die Institute Risikopapiere in den Büchern nach dem aktuellen Verkaufswert bewerten und sofort ausschreiben. Der Markt für viele riskante Papiere brach jedoch mit der Kreditkrise ein, echte Marktpreise zur Orientierung für die Bewertung gibt es derzeit nicht mehr. Politiker und Banken hatten daher eine Aufweichung oder sogar befristete Aussetzung der strikten Bilanzregeln gefordert.

Finanzexperten machten die bisherigen Bilanzierungsregeln sogar mit verantwortlich für das Ausmaß der internationalen Finanzkrise. Wegen des Verfalls der Häuserpreise in den USA ab Sommer 2007 verloren Wertpapiere auf Grundlage von Baudarlehen dramatisch an Wert. Finanzhäuser mussten die Verluste stets sofort abschreiben - und verloren weltweit mehr als 550 Milliarden Dollar.




Foto: REUTERS

Video: SPIEGEL TV
Das führte zu Misstrauen. Banken liehen sich untereinander kaum mehr Geld - aus Angst, ein anderes Kreditinstitut könne das Darlehen nicht zurückzahlen. Daraus entstand eine Kreditklemme, die die Krise weiter beschleunigte.

Für das gerade beendete dritte Quartal drohen der Branche neue enorme Wertberichtigungen. Einige Analysten halten durch die neue SEC-Regelung jetzt geringere Abschreibungen der Branche für möglich. Kritiker warnen dagegen vor einer Aufweichung der Regeln, weil dann Verluste von den Banken nicht voll ausgewiesen und die Anleger getäuscht würden.

EU kündigt schärfere Regeln für Banken an

Auch die EU-Kommission regiert auf die Krise - anders als die SEC verschärft sie allerdings die Regeln: Europäische Institute müssen künftig fünf Prozent der Risiken von Krediten in ihren eigenen Büchern behalten. So soll die leichtfertige Vergabe von Krediten an kaum solvente Kunden erschwert werden.


FORUM

Weltwirtschaftskrise – droht Deutschland eine Rezession?
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821 Beiträge
Neuester: Heute 21:07 Uhr
von db1966
Zudem sollen Banken sich nicht mehr gegenseitig grenzenlos Geld leihen dürfen. Die Obergrenze soll bei 25 Prozent des Kapitals der kreditgebenden Bank festlegen. Bei kleineren Banken soll eine Deckelung von 150 Millionen Euro greifen.

Die Aufsicht über Großbanken, die in mehreren europäischen Ländern tätig sind, soll verbessert werden. Für diese Institute soll eine Gruppenaufsicht mit den Behörden aller beteiligten Länder eingeführt werden, die bei der die Aufsicht des Heimatlandes eine führende Rolle spielt.

Die Regeln gelten für die rund 8000 Banken in Europa. Sie müssen jetzt vom Europäischen Parlament und den 27 EU-Mitgliedsstaaten beraten werden. Sie sollen bis zum April nächsten Jahres von den Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament verabschiedet werden.

ssu/AP/AFP/dpa-AFX/Reuters



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pfeifenlümmel:

Ausländische Banken profitieren

2
01.10.08 21:57
KREDITKRISE
US-Finanzaufsicht SEC lockert Bilanzregeln für Banken
Schnelle Reaktion auf die Finanzkrise: Die US-Börsenaufsicht SEC lässt in den USA gelisteten Banken ab sofort mehr Spielraum bei der Bewertung fauler Kreditpapiere. Deutsche Bank und Allianz profitieren davon. Kritiker warnen indes, dass Anleger getäuscht werden könnten.

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Washington - Die US-Finanzbranche kann auf Erleichterungen hoffen: Nach einer neuen Regelung der US-Börsenaufsicht SEC bekommen in den USA gelistete Banken mehr Spielraum bei der Bilanzierung riskanter Kreditpapiere. Ab sofort müssen die Institute diese in ihren Büchern nicht mehr in jedem Fall zu Ramschpreisen bewerten und die hohen Verluste ausweisen.


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Von den neuen Regeln sind unter anderem auch die Deutsche Bank und der Allianz-Konzern betroffen, weil sie an der New Yorker Börse gelistet sind.

Ablaufen soll die Bilanzierung wie folgt: Lasse sich für die Vermögensbestände eines Börsenkonzerns kein aktueller Marktwert definieren, müsse das Unternehmen eine "Beurteilung" zur künftigen Entwicklung des Marktwertes abgeben, teilte die SEC in Washington mit. Die Einschätzung, ob Verluste etwa bei Wertpapierbeständen nur vorübergehend oder dauerhaft sind, bedürfe einer "begründeten Beurteilung", basierend auf detaillierten Informationen zu den Geldanlagen und Angaben zum Marktumfeld. Dies umfasse auch Aussagen zur Art und Funktionsweise der jeweiligen Finanzprodukte.

Die Klarstellung der US-Bilanzierungsregeln helfe Rechnungsprüfern, die Wertpapiergeschäfte von Unternehmen künftig besser bewerten zu können, teilte die SEC mit. Auch die Autoren der Finanzberichte der Unternehmen für das gerade abgeschlossene dritte Quartal erhielten dadurch mehr Klarheit.


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SEC Bilanzierung EU- Kommission Finanzkrise US- Rettungsplan
zu SPIEGEL WISSEN Bislang mussten die Institute Risikopapiere in den Büchern nach dem aktuellen Verkaufswert bewerten und sofort ausschreiben. Der Markt für viele riskante Papiere brach jedoch mit der Kreditkrise ein, echte Marktpreise zur Orientierung für die Bewertung gibt es derzeit nicht mehr. Politiker und Banken hatten daher eine Aufweichung oder sogar befristete Aussetzung der strikten Bilanzregeln gefordert.

Finanzexperten machten die bisherigen Bilanzierungsregeln sogar mit verantwortlich für das Ausmaß der internationalen Finanzkrise. Wegen des Verfalls der Häuserpreise in den USA ab Sommer 2007 verloren Wertpapiere auf Grundlage von Baudarlehen dramatisch an Wert. Finanzhäuser mussten die Verluste stets sofort abschreiben - und verloren weltweit mehr als 550 Milliarden Dollar.




Foto: REUTERS

Video: SPIEGEL TV
Das führte zu Misstrauen. Banken liehen sich untereinander kaum mehr Geld - aus Angst, ein anderes Kreditinstitut könne das Darlehen nicht zurückzahlen. Daraus entstand eine Kreditklemme, die die Krise weiter beschleunigte.

Für das gerade beendete dritte Quartal drohen der Branche neue enorme Wertberichtigungen. Einige Analysten halten durch die neue SEC-Regelung jetzt geringere Abschreibungen der Branche für möglich. Kritiker warnen dagegen vor einer Aufweichung der Regeln, weil dann Verluste von den Banken nicht voll ausgewiesen und die Anleger getäuscht würden.

EU kündigt schärfere Regeln für Banken an

Auch die EU-Kommission regiert auf die Krise - anders als die SEC verschärft sie allerdings die Regeln: Europäische Institute müssen künftig fünf Prozent der Risiken von Krediten in ihren eigenen Büchern behalten. So soll die leichtfertige Vergabe von Krediten an kaum solvente Kunden erschwert werden.


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821 Beiträge
Neuester: Heute 21:07 Uhr
von db1966
Zudem sollen Banken sich nicht mehr gegenseitig grenzenlos Geld leihen dürfen. Die Obergrenze soll bei 25 Prozent des Kapitals der kreditgebenden Bank festlegen. Bei kleineren Banken soll eine Deckelung von 150 Millionen Euro greifen.

Die Aufsicht über Großbanken, die in mehreren europäischen Ländern tätig sind, soll verbessert werden. Für diese Institute soll eine Gruppenaufsicht mit den Behörden aller beteiligten Länder eingeführt werden, die bei der die Aufsicht des Heimatlandes eine führende Rolle spielt.

Die Regeln gelten für die rund 8000 Banken in Europa. Sie müssen jetzt vom Europäischen Parlament und den 27 EU-Mitgliedsstaaten beraten werden. Sie sollen bis zum April nächsten Jahres von den Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament verabschiedet werden.

ssu/AP/AFP/dpa-AFX/Reuters



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Kostolanya:

Deutsche Bank - Too big to fail?

5
01.10.08 22:07
Habe heute in irgendeinem Artikel - weiß aber leider nicht mehr in welchem, da ich heute sehr viele verschiedene Zeitungen, wie die "Zeit", "Wirtschaftswoche" und natürlich auch den einen oder anderen eingestellten Link- Artikel wie "Spiegel" o.ä. in Antis Thread angeklickt und gelesen habe...

Na, ja, schade, dass ich Euch die Quelle jetzt auf Grund von etwas zu viel Info nicht nennen kann - jedenfalls stand sinngemäß in dem Artikel, dass die "Deutsche Bank" zwar einerseits "Too big to fail" wäre, andererseits der deutsche Staat eine derartige Rettung gar nicht bezahlen könnte, also quasi "Zu teuer um zu retten" - da fast Staatsbankrott. Also ein Dilemma. Bis heute morgen war ich nämlich auch noch fest davon überzeugt, dass die "Deutsche Bank" zwar durchaus theoretisch pleite gehen könnte, praktisch aber wohl eher nicht, da der deutsche Staat dieses nicht zulassen würde/könnte und sie daher  mit größter Wahrscheinlichkeit "retten" würde. Dieses scheint aber nun leider auch auf Grund der Riesensummen, um die es da geht, in Frage zu stehen...

Hoffe, dass irgendeiner von Euch auch diesen Artikel gelesen hat (und auch noch weiß wo genau ;--))  und möglicherweise diese prägnanten Aussagen hier noch mal einstellen kann.

Ich selbst werde mir ansonsten noch mal all die Zeitungen, die ich heute gelesen habe und den Tag im Thread noch einmal zurück verfolgen, um jenen Artikel zu finden um eine genaue Quellenangabe machen zu können.

Viele Grüße
Kosto
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Dreistein:

@Kostolanya

4
01.10.08 22:09
Kuckst du hier:

www.ftd.de/meinung/leitartikel/...-Bank-ist-sicher/420353.html
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Malko07:

Verstaatlichen könnte

12
01.10.08 22:26
man die Deutsche Bank schon. Es werden dann ja nicht gleichzeitig alle Schrottpapiere fällig. Wenn dem so wäre würde das weltweite Finanzsystem zusammen krachen. Allerdings könnte die Bank nicht einfach so weiter geführt werden. Sie müsste abgewickelt werden, ein Prozess über mehr als 1 Jahrzehnt. Dabei würde es "Strafen" rechts und links hageln im Sinne, dass die Kunden etliches abschreiben müssten, im Besonderen auch bei den Sichteinlagen,

Eventuell können wir demnächst den Start eines derartigen Vorganges beobachten. Der UBS geht es grottenschlecht und bevor man sich umschaut, kippt sie um. Dabei ist die UBS voluminöser, auch bezüglich Schrott, als die Deutsche Bank und die Schweiz etwas kleiner als Deutschland. Wir können dann von den Schweizern lernen.
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wawidu:

Wohl dem, der "toxic waste" hat!

8
01.10.08 22:36
Laut dem "Paulson-Plan" soll ja "toxic waste" der Banken quasi unter Quarantäne gestellt werden, was die Bilanzen dieser Banken stark entlasten würde. Davon würden jedoch lediglich etwa zwanzig Großbanken profitieren. BoA hätte dann übrigens mit der Übernahme von Merrill wohl ein gutes Schnäppchen gemacht, da Merrill noch etliche "Leichen im Keller" hat. Aber was ist mit den übrigen rd. 8380 Banken, insbesondere den Regionalbanken, von denen viele im Zuge der Finanzkrise Not leidend geworden sind und die sich bislang auch nicht am Fed-Discountfenster refinanzieren konnten?
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malsomalso:

@ 29896 Schließfächer bei Pleiter

3
01.10.08 23:06
Ist das Deine Vermutung oder beruht das auf Erfahrungswerten? Ich meine, die werden doch nicht die Schließfächer aufbohren und sagen "So, das ist nun uns!". Sollte ich mir ernsthaft Sorgen um Schließfachinhalte machen?

"Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften" :-)
Antworten
Sitting Bull:

#29905

2
01.10.08 23:10
lol: stellt Euch vor, morgen tritt der Ackermann vor die Mikrofone und erklärt, dass die DB "too big to fail" sei.

Das wär ein Gaudi.

Aber heute weiß man ja nie...
Antworten
wawidu:

Bail Out

6
02.10.08 00:02
Wer aber rettet letztendlich die "Bail Outer"? Der hochfliegende "Paulson-Plan", dessen Volumen vermutlich keineswegs ausreichen wird, um die US-Finanzprobleme in den Griff zu bekommen, hängt entscheidend vom Good Will ausländischer Kreditgeber für die USA ab. Das Haushaltsdefizit der Amis für das gerade zu Ende gegangene Fiskaljahr beträgt inklusive der Haushaltslöcher der Bundesstaaten und Kommunen über 800 Mrd. Hinzu kommen fast 500 Mrd., die die Fed an ihrem Discountfenster aus ihrem "SOMA-Vermögen" als "benefits" an die "armen (Groß-)Banken" ausgegeben hat. Der Ausdruck "benefit" (= Wohltat, Unterstützung) im US-Sprachgebrauch ist für mich übrigens ein rotes Tuch: Dieser findet sich in den Websites aller Kreditinstitute. Auch die Administration lässt sich da nicht lumpen: Alle Maßnahmen wie "bail outs", "Steuergeschenke" oder "Hilfen für arme Hausbesitzer" wurden und werden unter diesem "Unwort" verkauft. "benefit" hat übrigens auch die Bedeutung "Vorteil", "Gewinn", "Nutzen", ist also auch ein Synonym für "profit".
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 189890
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wawidu:

Ausländische Gläubiger der USA

3
02.10.08 00:25
www.treas.gov/tic/mfh.txt

Von welcher Seite sollen nun wohl die enormen Beträge zur Rettung des US-Finanzsystems kommen?  
Antworten
Kostolanya:

Dreistein

2
02.10.08 00:28
Danke, Dreistein, dass Du mir diesen Artikel - jetzt erinnere ich mich auch wieder, dass ich diesen FTD-Artikel heute über irgendeinen Link im Anti-Thread gelesen habe - für mich nochmals  reingestellt hast. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich noch lange damit beschäftigt gewesen, zu recherchieren, wo genau ich jene Kernsätze gelesen habe.

Nachdem ich vorgenannten Artikel jetzt nochmals gelesen habe, muss ich natürlich wieder leicht zurück rudern - möglicher Staatsbankrott habe ich wohl schlicht und einfach mal hinein interpretiert. Es ging ja nur darum, dass der Staat sich an einer solchen möglichen Rettungsaktion wohl "verheben" könnte.

Danke jedenfalls für Deine Antwort und viele Grüße
Kosto
Antworten
Platschquatsc.:

High Yield Spreads Near Record Highs

9
02.10.08 01:00
High Yield Spreads Near Record Highs

After surging more than 150 basis points in the last week, the spread between high yield bonds and comparable treasuries has surged to 1,096 basis points based on the Merrill Lynch Index of High Yield Bonds.  Additionally, at current levels the spread is only 2% off its record high from October 2002.  In other words, with the 10-Year US Treasury currently yielding about 3.75%, companies with 'junk' rated credit currently have to pay just under 15% to borrow money.
bespokeinvest.typepad.com/bespoke/2008/10/high-yield-spre.html
(Verkleinert auf 97%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 189908
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Kostolanya:

Tresor-Inhalte / Pleite-Banken

8
02.10.08 01:36
Hallo pfeiffenlümmel, hallo malsomalso,

habe vor ca. 2 Jahren meinen Bankberater  von der Deutschen Bank gefragt, was im Falle einer Bankenpleite mit den Schließfächern geschehen würde - ob ich da noch dran käme trotz Schalterschließung und so...

Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass der Mann mich damals mindestens milde belächelt hat, nur auf Grund dieser damals völlig utopisch anmutenden Fragestellung, dass ich es überhaupt in Erwägung ziehen könnte, dass die Deutsche Bank jemals pleite gehen könnte.

Na, wie dem auch sei. Mir gegenüber hat er so was wie milde gelächelt, sich innerlich damals wohl halb tot gelacht, mir dennoch erklärt, dass, wenn dieser Super-Gau jemals einmal eintreffen sollte - was nach seiner damaligen Meinung aber NIEMALS passieren könnte - natürlich auch der Zugang zu den Schließfächern versperrt wäre. Die Bank wäre dann "ZU". Also scheint richtig: "Die lassen Dich nicht mehr in den Keller"!!! Jedenfalls würde ich das so nach meiner Bankberater-Beratung-Aussage zu diesem Thema so interpretieren.

Allerdings hat er auch nicht gesagt, dass die Bank dann automatisch "Zugriff" auf die vorhandenen Schließfächer hätte - also Fragestellung von "malsomalso" - "das ist jetzt uns"...

Hmmm, ich weiß natürlich nicht, wie es im Ernstfall tatsächlich am Ende aussehen könnte - kann mir aber optimistisch und auch juristisch  gesehen, nur vorstellen, dass man tatsächlich bei einer entsprechenden Bankenpleite über einen gewissen Zeitraum zwar keinen direkten Zugriff auf´s Schließfach hat, weil jene Bank erst einmal über einen gewissen Zeitraum geschlossen hat; aber ich kann und will mir auch nicht ernsthaft vorstellen, dass bei dem angenommenen Super-Gau jene Bank einfach Schließfächer aufbohrt, die wertigen Inhalte, wie beispielsweise ein bisschen Schwarzgeld in Euro, ein paar Dollars, Pfunds, Franken, Yen und noch ein paar Goldmünzen oder gar Goldbarren dem Kunden einfach stiehlt oder auch klaut.

Obwohl - je nach Betrachtungssicht - wenn Banken die Möglichkeit haben, Kunden zu bestehlen, legal oder auch illegal - sie tun´s wohl einfach. Manchmal nachweisbar, manchmal nicht.

Und daher...je länger ich darüber nachdenke...Mist...alles ist leider möglich und denkbar... denn: wer was im Schließfach hat - außer vielleicht physisches Gold, welches man ja nicht offiziell auf´s Konto legen kann- der hat möglicherweise auch was zu verbergen - daher durchaus denkbar, dass die Banken sich an Schließfächern vergreifen könnten in der Hoffnung, der Besitzer des Schließfaches hat so viel zu verbergen, dass er sich niemals traut, eine Strafanzeige gegen die Bank zu starten.

Mann, Mann, auf was für Gedankengänge man hier überhaupt kommen kann...irgendwie spannend aber auch ein bisschen beängstigend...

Essenz = Bankenpleite = kein Zugang auf unbestimmte Zeit in den Schließfach-Keller

Dass die Banken die Schließfächer tatsächlich aufbohren könnten - oha, ich glaube es persönlich nicht - würde es aber auch nicht zu 100% ausschließen -  doch - würden sie dieses tatsächlich tun, na, dann "Gute Nacht"...

Viele Grüße
Kosto
Antworten
Kostolanya:

Noch eine klitzekleine Frage...

3
02.10.08 02:54
Was die gesetzliche Garantie von etwa 20.000,-- Euro betrifft: Gilt die nur pro Person oder pro Bankverbindung?

Sprich - wenn ich Gelder auf z.B. 3 deutsche verschiedene Banken verteilt hätte, würde ich dann im Ernstfall 3 x 20.000,-- Euro erhalten können = 60.000,-- Euro auf die einzelnen Banken bezogen oder nur die 20.000,-- Euro personenbezogen?

Meines Wissens wäre es eher Banken bezogen - sprich für alle 3 Banken a 20.000,-- Euro = die insgesamt 60.000,-- Euro Garantie - pro Bankverbindung halt die 20.000,-- Euro.

Natürlich könnte es genauso gut sein, dass, unabhängig von egal wie vielen Bankverbindungen - ich könnte ja theoretisch auch 20 haben (x 20.000,-- Euro wären dann 400.000,-- Euro gesetzlich versichert...) - es am Ende so ist, dass nur die einzelne Person mit diesen 20.000,-- Euros höchstens abgesichert ist, egal, bei wie vielen verschiedenen Banken sie Einlagen hat.

War gerade mal so´n Gedanke. Weiß jemand was dazu?

Viele Grüße
Kosto
Antworten
Bronco:

Wenn ich das richtig sehe,

12
02.10.08 07:02
wären zwar die Schließfächer erstmal ebenfalls in der Weise betroffen, dass zunächst alles gesichert wird, um die jeweiligen Bestände und ihre Eigentümer zu klären und um zu verhindern, dass in dem Chaos schnell noch irgendwelche Schäfchen ins Trockene gebracht werden. Danach allerdings müssten die Schließfächer wieder zugänglich sein. Im Unterschied zu Einlagen oder Bankschuldverschreibungen hat der Inhaber eines Schließfaches der Bank sein Eigentum NICHT geborgt, sondern lediglich die Dienstleistung in Anspruch genommen, dass die Bank darauf aufpasst, dass keiner klaut. Genauso gut könntet Ihr euere Kohle zuhause aufbewahren und ein paar Gorillas beschäftigen, die darauf aufpassen.

Um die Auffindbarkeit von Kreditgebern für die 700 Mrd. US$ muss sich meines Erachtens keiner irgendwelche Sorgen machen. Zum einen wird die nun stattfindende weitere Aufweichung (!) der Bilanzierungsregelungen in den USA bei gleichzeitiger Verschärfung der Regeln im Rest der Welt zahlreiche Schmeissfliegen anziehen, die auch in Zukunft wirtschaften wollen wie gewohnt. Zum anderen werden die Exportnationen auch weiterhin alles tun, damit die Güterströme aufrechterhalten bleiben. Da der Kunde nicht zahlen kann (Leistungsbilanzdefizit), sind diese Ströme automatisch direkt oder indirekt mit irgendeiner Form von Kredit verbunden (daran hat sich in den letzten JahrZEHNTEN bis zum heutigen Tag nichts geändert), entweder bürgt irgendjemand privat (z.B. Kleinanleger, die wieder irgendwelchen undurchschaubaren Finanzprodukten auf den Leim gehen oder Schrottbeteiligungen an Luftnummern erwerben) oder die Regierungen der Exportnationen selbst. Erst wenn da auch nichts mehr läuft, kommen die Amis in Schwierigkeiten - dann brennt hier aber schon lange der A... .

Die USA ihre Suppe selbst auslöffeln zu lassen würde nur gelingen, wenn WIR hier aufhören würden, auf Exportüberschüsse zu setzen. Das wissen auch unsere Finanzpolitiker: Sie werden also mit großem Tamtam für alle sichtbar und medienwirksam ein paar Schlupflöcher verschließen, dabei aber nicht vergessen, vorher (mit deutlich weniger Tamtam) ein paar andere wieder aufzumachen. Eigentlich hofft jeder nur, dass die Lawine noch eine Weile weiterrollt - nach uns die Sintflut.

Good Trades

Bronco
Antworten
CarpeDies:

UBS rechnet mit schwarzen Zahlen

6
02.10.08 07:59
Positive Signale aus der Schweiz: Für das dritte Quartal rechnet die Bank UBS erstmals in diesem Jahr mit einem kleinen Gewinn. Auch auf 2009 blickt der Konzern optimistisch.


Das gab der Konzern am Donnerstag vor der außerordentlichen Generalversammlung in Basel bekannt. Die Aussage beruhe auf vorläufigen Schätzungen, hieß es. Damit würde die UBS nach drei Verlustquartalen und Abschreibungen von 45,4 Mrd. Franken (28,8 Mrd. Euro) auf Problemengagements im US-Immobilienmarkt in die Gewinnzone zurückkehren.

Analysten hatten auch für das dritte Quartal mit einem Verlust gerechnet. Der Mitteilung zufolge hat UBS die Bestände von Wertpapieren mit Bezug zu US-Gewerbe- und Wohnhypotheken deutlich reduziert, in erster Linie durch Veräußerungen. Der größte Schweizer Bankenkonzern bekräftigte, dass 2009 insgesamt ein profitables Jahr werde
Antworten
CarpeDies:

US-Senat billigt 700-Milliarden-Paket

5
02.10.08 08:01
Hilfe für die Finanzbranche
US-Senat billigt 700-Milliarden-Paket

Neue Hoffnung für die Finanzwelt: Der US-Senat hat einer leicht veränderten Version des Banken-Rettungspakets zugestimmt. Damit ist die erste Hürde gemeistert - doch nun bangt die Branche um die Entscheidung des Repräsentantenhauses.
                    §
Das gigantische US-Rettungspaket für den Finanzsektor hat eine erste parlamentarische Hürde genommen. Der Senat in Washington stimmte dem 700 Milliarden Dollar schweren Programm am Mittwochabend zu. Ein inzwischen überarbeiteter Entwurf des Pakets war noch zwei Tage zuvor im Repräsentantenhaus in einer dramatischen Abstimmung gescheitert.

74 Senatoren unterstützten das Paket, 25 votierten dagegen. Die zweite Parlamentskammer wird sich voraussichtlich Freitag erneut mit dem Gesetzentwurf befassen. Wie die Chancen für eine Mehrheit im Repräsentantenhaus stehen, war zunächst unklar.

Für den Senat war das Programm leicht verändert worden. Unter anderem sieht der neue Entwurf neben Hilfen für Banken auch einen verbesserten Schutz für private Anleger mit Einlagen bis zu 250.000 Dollar vor. Zusätzlich wurden Steuererleichterungen in Höhe von insgesamt 100 Milliarden Dollar für Unternehmen und den Mittelstand in das Programm aufgenommen.

Kommentatoren in US-Medien meinten, im Repräsentantenhaus sei eine Mehrheit wesentlich schwieriger zu erreichen als im Senat.

"Erforderlich für die finanzielle Sicherheit"

Präsident George W. Bush erklärte nach der Abstimmung, das Votum sei "erforderlich für die finanzielle Sicherheit" aller US-Bürger gewesen. Das amerikanische Volk erwarte und die Wirtschaft verlange, dass das Repräsentantenhaus das Gesetz annehme und er es dann unterzeichnen könne, betonte Bush.

Das ursprünglich von Finanzminister Henry Paulson und Zentralbankchef Ben Bernanke vorgelegte Rettungspaket sieht vor, dass der Staat in Not geratenen Banken faule Kredite im Gesamtwert von bis zu 700 Milliarden Dollar abkauft. Damit soll erreicht werden, dass die Banken wieder Kredite an Unternehmer vergeben und dadurch der Wirtschaftskreislauf nicht unterbrochen wird.

In einer ersten Tranche sollen 250 Milliarden Dollar an die Banken vergeben werden. Entgegen erster Vorschläge sieht das Programm eine parlamentarische Aufsicht vor. Zudem sollten Manager von Banken, denen geholfen wird, keine großzügigen Abfindungen erhalten. Auch ist vorgesehen, dass der Staat nach der Rettung einer Bank später an den Gewinnen beteiligt werden kann.

Das Repräsentantenhaus hatte das Paket am Montag abgelehnt, was zu dramatischen Kursstürzen führte und weltweit auf Unverständnis und Kritik gestoßen war. Viele Abgeordnete stimmten am Montag mit Nein, weil sie an der Basis unter Druck der Wähler geraten waren, die derart massive Hilfen des Staates und damit letztlich des Steuerzahlers für Finanzhäuser der Wall Street ablehnen.

Kein Blankoschein für deutsche Banken

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verlangt angesichts der Finanzkrise bessere "Sicherungs- und Frühwarnsysteme". "Es kann nicht sein, dass jeder Handwerker nach DIN-Normen arbeiten soll und viele Geräte vom TÜV geprüft werden, während auf dem Finanzmarkt etliche Milliarden-Produkte umlaufen, für die keine ausreichende Regeln gelten", sagte Merkel der Bild-Zeitung. Sie sei zuversichtlich, dass mit den USA eine Einigung auf eine Anpassung der Regelungen für den Finanzmarkt gelinge.

Nach dem 35-Milliarden-Rettungspaket für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate lehnte es Merkel ab, allen deutschen Banken vorab umfassende staatliche Hilfe für den Notfall zuzusichern. "Der Bund kann und will keinen Blankoscheck für alle Banken ausstellen - egal, ob sie sich verantwortungsvoll verhalten oder nicht", sagte sie dem Blatt.

In der EU gibt es nach Angaben der Bundesregierung keine Pläne für ein europäisches Rettungspaket nach dem Vorbild der USA. "Ich kenne aktuell niemanden, der ernsthaft so ein europäisches Modell vorschlägt", sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg am Mittwoch.

Frankreich dementiert Gerüchte über europäischen Plan

Am Abend sorgten jedoch Gerüchte über Bestrebungen Frankreichs für Verwirrung, einen europäischen Rettungsplan im Volumen von 300 Milliarden Euro durchsetzen zu wollen. Das dementierte inzwischen die französische Finanzministerin.

Pauschale europäische Lösungen in der Finanzkrise beurteilte er zurückhaltend. Besser sei es, in jedem Einzelfall im jeweiligen nationalen Interesse zu entscheiden. Frankreich bereitet für diesen Samstag mit Deutschland, Großbritannien und Italien ein Treffen der europäischen G7-Staaten zur Finanzkrise vor. Nach Angaben von Steg wird Merkel nach Paris reisen, sollte das Treffen stattfinden.

Die wichtigsten Zentralbanken der Welt versorgten die Banken erneut mit Milliarden, um die Institute flüssig zu halten. Allein die Europäische Zentralbank stellte im Euro-Währungsgebiet 50 Milliarden Dollar - umgerechnet 35,4 Milliarden Euro - für einen Tag bereit. Am Vortag waren es noch 30 Milliarden Dollar gewesen.

Dass die amerikanische Krise in Europa und anderen Teilen der Welt angekommen ist, belegt auch eine Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Das Wachstum in führenden sieben Industrienationen (G7) - dazu gehören noch die USA, Kanada und Japan - dürfte sich auf 1,4 Prozent in diesem Jahr verringern.

Von einer Abschwächung in Deutschland gehen auch die Experten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln aus. Ein Nachlassen der globalen Konjunktur dürfte immer mehr auf den Außenhandel durchschlagen. Dem langen Aufschwung gehe die Luft aus, sagte IW- Direktor Michael Hüther in Berlin. Im nächsten Jahr zeichne sich mit nur 0,6 Prozent Wachstum eine Stagnation ab.
Antworten
Malko07:

Plötzlich ..

8
02.10.08 08:38
DROHENDE BANKENPLEITE

Bundesregierung will Sparer besser schützen

Bankenpleiten, Kursstürze, Geldvernichtung - die Finanzkrise hat das Anlegervertrauen tief erschüttert. Union und SPD wollen nun die Sparguthaben besser absichern. Auch die EU plant eine entsprechende Initiative.

Der USA Bären-Thread 4784585

Düsseldorf - Die Bundesregierung bemüht sich um das erschütterte Vertrauen der Bankkunden. Der stellvertretende Unions-Bundestagsfraktionschef Michael Meister (CDU) spricht sich für eine Erhöhung der gesetzlichen Einlagensicherung bei einer Bankenpleite aus.

"Als Signal an die Kunden sollten wir die gesetzliche Mindestsicherung von 20.000 Euro auf 50.000 Euro erhöhen", sagte Meister der "Rheinische Post". Zwar sei der freiwillige Einlagensicherungsfonds der Privatbanken vorbildlich, doch würden durch die Neuregelung auch Spareinlagen von Kunden bei Banken besser abgesichert, die nicht Mitglied im Einlagensicherungsfonds sind, erklärte Meister.

Die SPD signalisierte Zustimmung. "Zur Beruhigung der Märkte und als psychologisches Signal an die Kunden wäre das richtig", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Hans-Ulrich Krüger, der Zeitung. Er schlug sogar eine Erhöhung auf 70.000 Euro pro Kunde und Institut vor. Das entspricht der Gesetzeslage in anderen europäischen Ländern. Die Neuregelung solle aber nicht als Behebung eines Mangels im System, sondern als Verstärkung verstanden werden, betonte Krüger. Der freiwillige Einlagensicherungsfonds der Banken funktioniere bisher gut.

In Deutschland sind Sparguthaben durch die gesetzlich vorgeschriebene Einlagesicherung in Höhe von bis zu 20.000 Euro geschützt - das entspricht dem EU-Mindestbetrag. Für den Rest der Einlagen haften die Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken mit freiwilligen Entschädigungseinrichtungen.

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat im Kampf gegen die Finanzkrise ebenfalls neue Initiativen der Brüsseler Behörde angekündigt. Barroso erklärte am Mittwoch, es werde Vorschläge geben, "um die Interessen der Sparer und Investoren abzusichern". Dazu müssten die verschiedenen nationalen Einlagensicherungssysteme besser angepasst werden.

EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy will zudem dafür sorgen, dass Bankkunden im Fall einer Pleite schneller an ihr Geld kommen. In den USA dauere die Auszahlung nur 48 Stunden, in Europa aber drei bis sechs Monate, sagte der irische Kommissar. Eine Anhebung des EU-Mindestschutzbetrags von 20.000 Euro sei wegen Vorbehalten einiger Mitgliedsländer schwierig durchzusetzen, sagte McCreevy.

suc/dpa-AFX/AFP www.spiegel.de

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obgicou:

Das ist wirklich kein Scherz

7
02.10.08 09:35
der Bailout hat stattgefunden; aber was wurde da eigentlich beschlossen? klar MBS-Aufkauf, Erhöhung des FDIC-Limits und ein paar weitere Banalitäten. Über die fundamentalen Änderungen hat noch keiner gesprochen:

- die Aufhebung einer 39c Verbrauchssteuer auf Holzpfeile für Kinderspielzeug
- eine Steuererleichterung von 109 Mio für Nascar-Rennstreckenbauer
- Subventionen für die Wollforschung
- eine Verbrauchssteuer auf in den USA produzierten Rum, wenn er nach Puerto Rico oder die Virgin Isalnds exportiert wird; der genaue Wortlaut ist etwas verwirrend:

The provision suspends for two years the $10.50 per proof gallon limitation on the
amount of excise taxes on rum covered over to Puerto Rico and the Virgin Islands. Under the
provision, the cover over amount of $13.25 per proof gallon is extended for rum brought into the
United States after December 31, 2007 and before January 1, 2010. After December 31, 2009,
the cover over amount reverts to $10.50 per proof gallon.

Ich bin noch etwas unschlüssig, aber ein Rumkrieg in der Karibik kann glaube ich nicht mehr mit 100% Sicherheit ausgeschlossen werden ;-)

www.statesboro.biz/News/202/...r-Children-Race-Tracks-Rum.aspx
Antworten
Kicky:

Deutsche Bank m. 2000 Milliarden Verbindlichkeiten

7
02.10.08 09:48
ggg  natürlich too big to fall,das stammt aus dem Artiekel der FTD London By Daniel Gros and Stefano Micossi
www.ft.com/cms/s/0/41960e1c-8972-11dd-8371-0000779fd18c.html
.....The synchronised movements in global markets over the last few weeks have shown that contagion works on the way down and on the way up.

But the case of AIG, the US insurer, also shows the importance of another, hidden, link across financial markets, namely massive evasion of regulatory requirements. AIG’s last annual report reveals that it had written coverage for more than $300bn of credit insurance for European banks. The comment by AIG itself on these positions was that they were “for the purpose of providing them with regulatory capital relief rather than risk mitigation in exchange for a minimum guaranteed fee”. Thus, a formal default by AIG would have exposed European banks to large increases in regulatory capital requirements, with possibly devastating effects on their ratings and market confidence. Thus, the US Treasury has saved, inter alia, the European banking system.

The extent of regulatory arbitrage can also be seen in the very large gap between overall leverage ratios and the official regulatory ratios. The dozen largest European banks have now, on average, an overall leverage ratio (shareholders’ equity to total assets) of 35, which has actually increased so far this year, compared with less than 20 for the largest US banks. But at the same time most large European banks also report regulatory leverage ratios of close to 10. This is partly due to the fact that the massive in-house investment banking operations of European banks are subject only to limited regulatory capital requirements. Another part of the explanation must be regulatory arbitrage, for example, through the credit insurance offered by AIG.

Europe’s banks will benefit greatly from the effective nationalisation of the US financial system now being planned, because the larger ones, which all have significant US operations will also benefit from the $700bn bail-out fund. But it remains unclear how many of these assets they still hold in their balance sheets and how volatile their liability base will prove if confidence does not return quickly
.
The crucial problem on this side of the Atlantic is that the largest European banks have become not only too big to fail, but also too big to be saved. For example, the total liabilities of Deutsche Bank (leverage ratio over 50!) amount to about €2,000bn (more than Fannie Mae) or more than 80 per cent of the gross domestic product of Germany. This is simply too much for the Bundesbank or even the German state, given that the German budget is bound by the rules of the European Union’s stability pact and the German government cannot order (unlike the US Treasury) its central bank to issue more currency. Similarly, the total liabilities of Barclays of around £1,300bn (leverage ratio 60!) are roughly equivalent to the GDP of the UK. Fortis bank has a leverage ratio of “only” 33, but its liabilities are three times the GDP of its home country of Belgium.

With banks that have outgrown their home turf, national treasuries and regulators in Europe are living on borrowed time: they cannot simply develop “road maps” (the only result of various Ecofin discussions of regulatory reform by finance ministers), but must contemplate a worst-case scenario.

Given that solutions for the largest institutions can no longer be found at the national level it is apparent that the European Central Bank will need to be put in charge as it is the only institution that can issue unlimited amounts of a global reserve currency. The authorities in the UK and Switzerland – which cannot rely on the ECB – can only pray that no accident happens to the giants they have in their own garden.
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Kicky:

Lehman ruiniert auch einige Hedgefunds

5
02.10.08 09:59
nicht nur arme Rentner und Pensionäre s.n-tv Oct. 1 (Bloomberg) -- Lehman Brothers Holdings Inc.'s bankruptcy probably means the end of hedge-fund manager Oak Group Inc. after 22 years in business.

John James, who runs the Chicago-based firm with $25 million of assets, didn't buy Lehman stock or debt. Instead, his potentially fatal mistake was to rely on the bank's prime brokerage in London, a unit that provides loans, clears trades and handles administrative chores for hedge funds. He's one of dozens of investment managers whose Lehman prime-brokerage accounts were frozen when the company filed for protection from creditors on Sept. 15.
``We're probably going out of business and liquidate, game over,'' James, 59, said. ``We've lost 70 percent of our assets.''

The list of funds trapped in the Lehman morass keeps growing. London-based MKM Longboat Capital Advisors LLP said last week it will close its $1.5 billion Multi-Strategy fund in part because of assets stuck at Lehman, according to an investor letter.

LibertyView Capital Management Inc. of Hoboken, New Jersey, owned by Lehman's Neuberger Berman unit, told investors on Sept. 26 it had suspended ``until further notice'' attempts to calculate the value of its funds. LibertyView wasn't included in the Sept. 29 sale of Neuberger to Bain Capital LLC and Hellman & Friedman LLC.

Diamondback Capital Management LLC, a Stamford, Connecticut-based hedge fund, told investors that it had assets of $777 million stranded in Lehman. A spokesman declined to comment.

Asset Amounts Unknown

Managers with a smaller percentage of assets in Lehman limbo include Harbinger Capital Partners, Amber Capital LP and Bay Harbour Management LLC, which are each based in New York, and RAB Capital Plc and GLG Partners Inc., both in London. Olivant Ltd., run by former UBS AG President Luqman Arnold, said today it can't access a 2.78 percent UBS stake, worth about $1.4 billion, it held at Lehman.

Darden Capital Management, an investment club run by students of the University of Virginia's business school, has about $6 million in four funds that are stranded.

PricewaterhouseCoopers, Lehman's bankruptcy administrator in the U.K., where its European prime brokerage was based, doesn't know how much money is at stake.
PwC said last month it's trying to recoup about $8 billion in cash that Lehman's parent company allegedly withdrew from its European unit before the collapse. It will take weeks, if not longer, to sort out the mess, according to PwC.

Monique Wise, a spokeswoman for New York-based Lehman, declined to comment.

The Lehman fiasco is another blow to the $1.9 trillion hedge-fund industry, which is staggering toward the end of its worst year in two decades. Hedge funds fell an average of 5.3 percent this month through Sept. 26, according to the Global Hedge Fund Index compiled by Hedge Fund Research Inc. in Chicago. The index has dropped 10 percent for the year.

Losses on stocks, bonds and commodities will be aggravated as funds write down the value of the assets they had with Lehman. ......
www.bloomberg.com/apps/...109&sid=aOCwLPNpkkjY&refer=exclusive
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Ischariot MD:

die UBS-Verlautbarung vor der a.o.HV im Wortlaut

5
02.10.08 10:01
die "Kernbotschaften" sind überwiegend blablabla

"wird ihre drei Unternehmensgruppen in drei autonome Unternehmensbereiche umformen" - heißt das, man bereitet sich auf eine Filetierung vor ??  ;o)

"UBS will zu jedem Zeitpunkt eine starke Kapitalbasis erhalten, ebenso wie angemessene Liquidität und eine solide Bilanz" - Ja, welche Bank will(!) das nicht? IKB, HRE, ojemineh, wollten das sicher auch.

Ob das jetzt das Vertrauen zurückbringt ???
_____________________________________
Ad-hoc Meldung nach § 15 WpHG:
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch Business Wire.
Für den Inhalt der Meldung ist der Emittent verantwortlich.
Schlagwort: EGM Statement

Die Rede von Verwaltungsratspräsident Peter Kurer anlässlich der heutigen ausserordentlichen Generalversammlung in Basel beinhaltet folgende Kernbotschaften:

   * Trotz der in letzter Zeit extrem volatilen Marktverhältnisse rechnet UBS zurzeit damit, im dritten Quartal einen kleinen Gewinn auszuweisen, basierend auf vorläufigen Schätzungen. Die Bank hat ausserdem ihre Bestände mit Bezug zu US-Gewerbe- und Wohnhypotheken signifikant reduziert, in erster Linie durch Veräusserungen.

   * Im Anschluss an die a.o. GV vom April 2008 wurden klare Rollenprofile und Erwartungen für alle VR-Positionen wie auch für die einzelnen Ausschüsse definiert. Alle diese Änderungen basieren auf einer umfassenden Analyse der internationalen Standards für Corporate Governance. Mit diesen Änderungen hat UBS ein Modell geschaffen, das Klarheit und Verantwortlichkeit in der Führung der Bank sicherstellt.

   * UBS hat die Überprüfung ihrer Strategie abgeschlossen und wird ihre drei Unternehmensgruppen in drei autonome Unternehmensbereiche umformen. Diese werden grössere operationelle Freiheit und mehr Eigenverantwortung erhalten. Auf dieser Basis hat UBS auch ein Changeprogramm lanciert, um die Bank für die Zukunft neu zu positionieren.

   * UBS hat Verbesserungsmassnahmen entwickelt, um die vielfältigen Mängel, die sich in der Kreditkrise zeigten, zu beheben. In der Zwischenzeit wurden bereits bedeutende Fortschritte erzielt. UBS hat in wichtigen Positionen personelle Änderungen vorgenommen und die Art und Weise, wie Risikokapazität zugeteilt wird, überarbeitet. In der Risikokontrolle wurden Funktionen neu konfiguriert. Schliesslich hat UBS die Methoden zur Erfassung und Messung von Risiken stark verfeinert.

   * 2009 wird insgesamt ein profitables Jahr sein. UBS will zu jedem Zeitpunkt eine starke Kapitalbasis erhalten, ebenso wie angemessene Liquidität und eine solide Bilanz.

Die Veröffentlichung der detaillierten Drittquartalsergebnisse erfolgt wie geplant am 4. November 2008. (...)
www.finanzen.net/nachricht/...aften_des_VR_Praesidenten_787753
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Kicky:

Shorting Bann verlängert bis 17.Oktober

8
02.10.08 10:01
money.cnn.com/2008/10/01/markets/sec_shortselling.ap/index.htm
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