- Nikkei fest
10:24 06.12.13
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktien haben vor dem richtungsweisenden US-Arbeitsmarktbericht am Freitag etwas zugelegt. Vor allem in Japan, aber auch in Hongkong und Indien, zogen die Aktienindizes an, in China und Australien gaben sie indes nach. Der Stoxx Asia/Pacific 600 , der die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, gewann zuletzt 0,26 Prozent auf 134,08 Punkte.
Die Anleger seien aber recht nervös nach den zuletzt recht guten Jobdaten aus der weltweit größten Volkswirtschaft, sagten Börsianer. Grund ist, dass die Notenbank Fed ihre Geldpolitik stark an die Entwicklung des heimischen Arbeitsmarkts geknüpft hat. Sollten die Jobdaten sehr gut ausfallen, könnte die ultra-lockere US-Geldpolitik bereits zum Jahreswechsel in einem ersten Schritt gedrosselt werden, so die Befürchtung.
In Japan legte der Leitindex Nikkei-225-Index nach zwei Tagen mit Verlusten um 0,81 Prozent auf 15299,86 Punkte zu, nachdem er zeitweise auf den tiefsten Stand seit drei Wochen abgesackt war. Sein Minus im Wochenverlauf beträgt damit 2,3 Prozent. Der Auftrieb vor dem Wochenende sei bei allerdings relativ dünnen Umsätzen durch den schwachen Yen gekommen, hieß es am Markt. Davon profitierten vor allem Aktien von exportorientierten Unternehmen. So legten Honda um 1,10 Prozent zu, Sony um 0,77 Prozent und Fanuc um 1,04 Prozent.
In Hongkong ging der Hang-Seng-Index mit plus 0,13 Prozent bei 23 743,10 Punkten aus dem Handel. In China fiel der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, um 0,64 Prozent auf 2452,29 Punkte. Zahlreiche Aktien aus dem Kohle-Bereich gaben nach, nachdem Shanghai berichtet hatte, dass die Luftverschmutzung Rekordhöhen erreicht hat. Zudem gaben Finanzwerte vor Handelsdaten an diesem Wochenende nach.
In Sydney büßte der ASX-200-Index 0,23 Prozent auf 5186,02 Punkte ein. Qantas Airways setzten ihre Talfahrt fort und sanken um weitere 3,7 Prozent, nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit des Unternehmen auf Junk-Status herabgestuft hat. Tags zuvor hatte Australiens größte Fluggesellschaft für die vergangenen sechs Monate einen Rekordverlust gemeldet und die Streichung von 1000 Stellen angekündigt. Die Aktie war daraufhin um 11 Prozent eingebrochen. Der indische Sensex-Index in Mumbai zeigte sich zuletzt fast unverändert mit plus 0,03 Prozent bei 20 965,45 Punkten./ck/ag
Quelle: dpa-AFX