Avanquest meldet Umsatzerlöse für das erste Quartal 2025/26 (Juli 2025 – September 2025) und kündigt den Verkauf seiner Randgeschäfte im Einklang mit seinem strategischen Plan an. Die Umsätze ab dem zweiten Quartal 2025/26 stammen ausschließlich aus dem Kerngeschäft von Avanquest.
Eric Gareau, CEO von Claranova, kommentierte: „Durch den Verkauf der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsbereiche von Avanquest in den USA können wir unsere Ressourcen nun voll und ganz auf unsere strategischen SaaS-Softwaresegmente konzentrieren. Im ersten Quartal 2025/26 verfolgten wir einen disziplinierten Ansatz bei unseren Marketinginvestitionen und konzentrierten uns auf die vielversprechendsten Zeiträume und Segmente, wie beispielsweise PDF, um deren Effektivität zu maximieren. Infolgedessen wachsen die PDF-Umsätze, und wie erwartet spiegelt sich dieses disziplinierte Management noch nicht im globalen Umsatz wider. Dieser zielgerichtete und disziplinierte Ansatz hat jedoch bereits zu einer Verbesserung der Profitabilität² im Quartal geführt. Im Einklang mit unserem strategischen Plan werden wir unsere Betriebskosten weiter optimieren und unsere Marketingaktivitäten verstärken, um zu nachhaltigem, profitablem Wachstum zurückzukehren.“
Veräußerung der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsbereiche in den USA
Claranova gibt den Abschluss des Verkaufs von Avanquest North America LLC, der Tochtergesellschaft, die die verbleibenden nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten von Avanquest im Bereich des Vertriebs von Drittanbietersoftware umfasst, zum 31. Oktober 2025 bekannt. Diese Transaktion markiert den Abschluss der Transformation der Gruppe zu einem reinen SaaS-Softwareanbieter in den Segmenten Utilities & Security, PDF und Foto.
Der Verkauf läutet eine neue Phase in Claranovas Strategie ein. Das Unternehmen konzentriert seine Ressourcen und Kompetenzen nun auf den Ausbau seiner SaaS-Software-Aktivitäten.
Das Unternehmen wurde für 1,5 Mio. US-Dollar an das Management von Avanquest North America LLC verkauft. Zudem wurde die Rückzahlung einer Claranova geschuldeten Summe in Höhe von 1,5 Mio. US-Dollar vereinbart.
Die Vereinbarung sieht eine sofortige Zahlung von 300.000 US-Dollar und die Tilgung des Restbetrags von 2,7 Mio. US-Dollar über drei Jahre ab dem 1. April 2026 zu einem Zinssatz von 6 % vor. Eine vorzeitige Rückzahlung des ausstehenden Betrags ist jederzeit während der Laufzeit möglich.
Eric Gareau bleibt bis zur vollständigen Tilgung der Schulden beratendes Mitglied des Verwaltungsrats.
Zur Information: Der Buchwert (Anteil am Nettovermögen) von Avanquest North America im ungeprüften Konzernabschluss des Konzerns betrug zum 30. September 2025 minus 1,9 Mio. €.
m ersten Quartal 2025/26 erwirtschaftete Claranovas Kerngeschäft mit SaaS-Software einen Umsatz von 22 Mio. €, was die gezielte Marketinginvestitionsstrategie des Konzerns für diesen Zeitraum widerspiegelt. Der Konzern verfolgte einen selektiveren Ansatz bei den Werbeausgaben, um den Return on Investment zu maximieren. Die Marketingausgaben lagen 14 % unter dem Vorjahreswert, was der Strategie entspricht, sich auf die günstigsten Kampagnenzeiträume zu konzentrieren und schrittweise zu reinvestieren. Dieser disziplinierte Ansatz trägt dazu bei, die Conversion-Qualität zu erhalten und den typischen Anstieg der Akquisitionskosten durch kurzfristige, starke Erhöhungen der Mediaausgaben (algorithmischer Effekt von Werbeplattformen) zu vermeiden. Der Umsatz im PDF-Segment stieg flächenbereinigt um 8 %, unterstützt durch höhere Marketinginvestitionen und eine starke B2B-Dynamik, die 18 % des PDF-Umsatzes und 5,8 % des Quartalsumsatzes ausmachte. Die Segmente Utilities & Security und Photo gingen um 9 % bzw. 20 % zurück, was auf geringere Marketingausgaben zurückzuführen ist. Wie erwartet sank der Umsatz der strategischen Geschäftsbereiche währungsbereinigt um 5 % (währungsbereinigt -10 %).
Die Umsätze aus Randgeschäften beliefen sich im ersten Quartal 2025/26 auf lediglich 7 % des Gesamtumsatzes, was 1,6 Mio. € entspricht (Vorjahr: 2,3 Mio. €). Der Gesamtumsatz im ersten Quartal betrug somit 24 Mio. €, ein Rückgang von 7 % bei konstanten Wechselkursen (–12 % bei aktuellen Wechselkursen).
Dieser disziplinierte Umgang mit Marketingausgaben trug in Verbindung mit geringeren Betriebskosten zu einer höheren Profitabilität² im Vergleich zum Vorjahr bei. Diese Ergebnisse belegen das Bestreben des Konzerns, einen qualitativ hochwertigen Kundenstamm aufzubauen, der nachhaltiges Umsatzwachstum und eine kontinuierliche Verbesserung der Profitabilität sichert. Im Einklang mit seinem strategischen Plan wird der Konzern weiterhin innovative, nutzerorientierte Lösungen einführen, die Betriebskosten weiter optimieren und die Marketinginvestitionen schrittweise erhöhen. Dies dürfte sich ab dem ersten Halbjahr 2025/26 in höheren Umsätzen niederschlagen.
Claranova hat beschlossen, ihren Aktionären vorzuschlagen, das Geschäftsjahr an das Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember) anzugleichen. Diese Änderung soll den Finanzkalender des Konzerns an die Marktpraxis an der Euronext anpassen, die Transparenz der Finanzkommunikation verbessern und die Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen der Branche erhöhen.
Die Umstellung soll zum Ende des Geschäftsjahres 2025/26, also am 30. Juni 2026, erfolgen. Im Anschluss daran folgt eine sechsmonatige Übergangsphase vom 1. Juli bis 31. Dezember 2026, nach der der neue Kalender vollständig eingeführt werden kann.
Diese Änderung gewährleistet eine größere Konsistenz zwischen den Geschäftszyklen, Verpflichtungen und Finanzberichten des Konzerns. Sie erleichtert zudem die Kommunikation mit den Investoren, da die Ergebnisse künftig zeitgleich mit denen der meisten börsennotierten Unternehmen veröffentlicht werden.
Dieser Beschluss wird den Aktionären auf der Hauptversammlung am 10. Dezember 2025 zur Genehmigung vorgelegt.
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